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Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Titel: Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Dahmke
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Wachmeister Dammwild sich von hinten an Milli ranschlich und rief: „Mädchen! Leg die Pistole weg!“, waren noch alle mit ihren Gegnern beschäftigt.
    Milli blickte erstaunt. „Ich hatte nicht vor zu schießen“, sagte sie kühl, und reichte Dammwild die Waffe. „Ich wollte sie nur in Sicherheit bringen.“
    Dann aber war der Kampf bereits entschieden. Dix und der Blonde hatten den Mistgabelmann überwältigt und auch Chong und Lukas waren erfolgreich gewesen. Dammwild und seinem Kollegen blieb nur noch, die Männer zu durchsuchen und ihnen Handschellen anzulegen.
    „Ich will noch mal das Gerät sehen, das die aus dem Motor geholt haben“, sagte Dix wenig später zu Dammwild. „Es war an die Lichtmaschine angeschlossen, gehört aber nicht zum Motor.“
    Der Polizist zeigte es nur ungern her. Es war ein grauer Gegenstand, ungefähr so groß wie die Hälfte eines Kartenspiels.
    Ben robbte sich unauffällig, aber eilig heran. „Lass mich schnell ein paar Fotos davon machen“, flüsterte er Dix zu, „das ist ein GPS und wie’s aussieht noch was anderes.“
    Den beiden blieb reichlich Zeit, das Gerät zu untersuchen. Milli, Anna und Chong erzählten Wachmeister Dammwild gleichzeitig und durcheinander, was passiert war. Anna lenkte seine Aufmerksamkeit auf die vielen herumliegenden alten Mauersteine, die ihr Leben gerettet hätten. Lukas und der große Blonde - sein Bruder Daniel, wie sich herausstellte - gesellten sich dazu. Wie sich weiter herausstellte, hatte Ben per Handy die Polizei gerufen und Lukas alarmiert. Lukas und sein Bruder hatten sich dann ungesehen durch die hinteren Eingänge der Scheune angeschlichen.
    Dammwilds Kollege notierte ihre Namen und Adressen. Alle mussten morgen früh um neun in Begleitung eines Erziehungsberechtigten auf dem Polizeirevier erscheinen. Dix nahmen sie gleich mit.

Geheime Technologie
    „Auf den ersten Blick sieht das Ding aus Biobauer Jahns Transporter wie ein gewöhnliches GPS aus. Aber absolut neueste Technologie“, schwor Ben, „und man kann nicht erkennen, woher es stammt. Dix und ich glauben, dass es ihn depressiv gemacht hat. Immer, wenn er mit dem Transporter fuhr, fing es an zu strahlen.“
    „Sie haben es gleich eingesackt“, erklärte Chong stirnrunzelnd, „mein Vater ist sauer, weil das Gerät ein wichtiges Indiz ist.“
    „Und wie begründen die das?“, wollte Milli wissen.
    „Verdacht auf Terrorismus …“
    „Biobauer Jahn? Die spinnen doch!“
    „Ich weiß, wo das Gerät herkommt“, sagte Ben. Er zog zwei Fotos aus seiner Tasche. „Aber wir würden uns damit verraten und garantiert auf Ziggedorns Abschussliste landen. Das eine hat Milli mit meinem Handy gemacht, als wir bei ihm eingebrochen sind. Das andere ist das Ding aus Jahns Transporter.“
    Milli sah sich die Bilder genau an. Beide Fotos zeigten dasselbe Gerät. „Du hast Recht“, sagte sie anerkennend.
    „Und diese Revolvertypen, was ist jetzt mit denen?“, fragte Anna.
    Ben bedachte Anna mit einem altväterlichen Blick und grunzte: „Kein Revolver. Das war eine Pistole. Der Kleine hatte eine Beretta, wenn ich richtig gehört habe.“
    „Schien mir auch so“, fiel Chong ein. „Das Landeskriminalamt ermittelt nun wegen unerlaubten Waffenbesitzes, Körperverletzung, Hausfriedensbruch und versuchter Geiselnahme, aber das Gerät hat das Bundeskriminalamt verschwinden lassen. Mein Vater sagt, dass der Kommissar, der die Ermittlung führt, fest davon überzeugt ist, dass der große Pistolentyp Biobauer Jahn ermordet hat. Dafür gibt’s Indizien. Die Typen geben aber nur den Ein- und Ausbau des GPS zu. Sie sagen, dass sie Geld dafür erhalten haben, aber ihren Auftraggeber nicht kennen.“
    Milli stand von ihrem Badelaken auf und ging runter zum Wasser, um die Temperatur zu testen. Sie hatten ein gemütliches Lager auf dem alten Bootssteg am winzigen Strand errichtet und faulenzten im Halbschatten.
    „Das Ziggedorn dahinter steckt, ist wohl klar“, sagte sie und beobachtete interessiert die winzigen Fische, die an ihren Zehen zupften. „Nur komisch, dass sie Biobauer Jahn ausgerechnet mit Froschgift umgebracht haben …“
    „Ihren blöden Revolver haben sie dann ja zu Genüge an uns getestet, und das ist einfach unter den Tisch gefallen“, stieß Anna hervor. „Dix hat’s sogar irgendwie geschafft, meine wildgewordene Mutter zu beruhigen.“
    „Er und auch die Typen haben behauptet, die Schüsse hätten sich aus Versehen gelöst und Rippel hat dann alle totgequatscht“,

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