Clovis Dardentor
adoptieren gestattet hat und die, während sie
ihre Tochter bleibt, auch hiermit die meinige geworden ist
. . .«Einstimmiger lauter Beifall und auch einige Tränen in
den weiblichen Augen der Zuhörerschaft.
»Mit Zustimmung ihrer Mutter bringe ich also unsere
Louise zum Dessert dar, wie ein Gericht von der Tafelrunde
der Götter . . .«
Enttäuscht setzte Herr Oriental die Zunge wieder in
Ruhe.
»Doch wem? werden Sie fragen, liebe Freunde . . . Ei-
— 349 —
nem unserer Tischgenossen . . . hier dem wackeren Marcel
Lornans, der damit mein Sohn wird . . .«
»Und ich?« konnte sich Jean Taconnat nicht enthalten,
dazwischenzurufen.
»Du wirst mein Neffe, Bürschchen! Doch nun, Musik!
Bum, bum! . . . Piff, paff ! Alles Hochzeitsfeuerwerk heraus,
daß alles in Scherben geht!«
Patrice hatte sich das Gesicht mit der Serviette verhüllt.
Brauchen wir noch hinzuzufügen, daß Marcel Lornans
in der nächstfolgenden Woche feierlichst mit Louise Elis-
sane getraut wurde und daß weder sein Name noch der Jean
Taconnats jemals in der Stammrolle der 7. Afrikanischen
Jäger zu lesen war?
Doch, wird der freundliche Leser sagen, das endet ja wie
ein Vaudeville? Zugegeben, was ist diese Erzählung auch
anders, als ein Vaudeville ohne Couplets mit der unum-
gänglichen Heirat beim Fallen des Vorhangs?
— 350 —
INHALT
1. In dem die Hauptperson dieser Geschichte
dem Leser nicht vorgestellt wird . . . . . . . . . . . . . . . . 3
2. Worin dem Leser die Hauptperson dieser
Erzählung wirklich vorgestellt wird . . . . . . . . . . . . 25
3. Worin der liebenswürdige Held der Geschichte
anfängt, sich in den Vordergrund zu stellen . . . . . . 46
4. Worin Clovis Dardentor Dinge ausspricht, die
sich Jean Taconnat zunutze zu machen gedenkt . . . 66
5. Worin Patrice wiederholt findet, daß seinem
Herrn zuweilen das vornehme Auftreten abgeht . . 87
6. Worin die vielfachen Vorkommnisse dieser Erzäh-
lung in der Stadt Palma ihre Fortsetzung finden . 112
7. Worin Clovis Dardentor vom Schloß Bellver
schneller zurückkehrt, als er hingekommen war . 133
8. Worin die Familie Désirandelle mit der Familie
Elissane in Berührung kommt . . . . . . . . . . . . . . . 158
9. Worin die 14tägige Frist für Marcel Lornans
wie für Jean Taconnat erfolglos verstreicht . . . . . . 177
10. Worin sich auf der Eisenbahn von Oran nach
Saïda eine erste und ernsthafte Gelegenheit bietet 207
11. Ein Kapitel, das nur auf das nächste vorbereitet . . 233
12. Worin die Karawane Saïda verläßt und
in Daya ankommt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250
13. Worin Jean Taconnats Dankbarkeit und
Enttäuschung sich zu gleichen Teilen mischen . . . 272
14. Worin Tlemcen nicht so eingehend besichtigt
wird, wie es das verdient . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292
15. Worin eine der drei vom Zivilgesetzbuch
vorgesehenen Bedingungen erfüllt wird . . . . . . . . 315
16. Worin eine den Wünschen des Herrn Dardentor
entsprechende Lösung diesen Roman abschließt . 337
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