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Club der Verdammten 2 - Liebesseele (German Edition)

Club der Verdammten 2 - Liebesseele (German Edition)

Titel: Club der Verdammten 2 - Liebesseele (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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Prickeln durchfuhr sie, als er ihre Finger ergriff. Eine Art Schwindel, der jedoch schnell vorüberzog. Inmitten all dieser Pracht und neben diesen beiden wunderschönen Gestalten fand sie es nicht verwunderlich, dass ihr Kreislauf streikte. Sie kam sich mehr als fehl am Platz vor. Verlegenheit schnürte Holly die Kehle zu, sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Stattdessen überschlugen sich ihre Gedanken. Was für eine seltsame Ausdrucksweise.
Mein Gefährte
. Das klang … Altmodisch? Nach einem Märchen?
    Paula fasste sie am Ellbogen. „Komm, Holly. Möchtest du dich noch etwas frisch machen, bevor wir in den Rittersaal gehen? Ich fürchtete, dass du ablehnen würdest, deswegen habe ich nichts gesagt. Aber ich habe meine Quellen, und die haben mir verraten, dass du dieses Wochenende dienstfrei hast. Ich habe dir eine Gästesuite herrichten lassen und wir würden uns sehr freuen, wenn du bis morgen Abend unser Gast bist.“
    Puh! Das musste sie erst einmal verdauen. Paula redete wie ein Wasserfall, Holly fand kaum Zeit, über das Gesagte nachzudenken, da schritt sie schon an Paulas Seite die Treppe in eines der Obergeschosse des Schlosses hinauf.
    „Halt, halt, warte.“ Sie blieb stehen. „Ich möchte nicht unhöflich sein, aber darf ich mir das bis nach dem Dinner überlegen?“ Es war ihr peinlich, Paulas herzlichen Überschwang zu unterbrechen, doch diese reagierte schmunzelnd und kein bisschen pikiert.
    „Natürlich. Entschuldige, dass ich dich so überfallen habe. Es ist nur … wir haben uns eine Ewigkeit nicht gesehen und die Freude hat mich vor Enthusiasmus überschäumen lassen. Außerdem verreisen Luka und ich morgen Abend für einige Zeit und da dachte ich …“
    Holly lachte. „Okay, okay. Du hast gewonnen. Ich nehme an, ich brauche mir um Nachtwäsche und eine Zahnbürste keine Gedanken zu machen?“ Oh je. Was hatte sie da gesagt? Paulas leidenschaftliche Begeisterung steckte dermaßen an, dass sie sich tatsächlich hatte hinreißen lassen, erneut eine Entscheidung ohne gründliches Nachdenken getroffen zu haben. Was soll’s, flötete eine Stimme in ihrem Ohr und eine andere warnte sie vor Ubermut.
    Holly hatte längst nicht alle Eindrücke verarbeitet. Das traumhafte Gästezimmer, das Paula ihr hergerichtet hatte, die mit Schätzen ausgestatteten Flure, verschiedene Räume des Schlosses, die Bibliothek. Hier könnte sie wochenlang umherstreifen und immer wieder Neues entdecken, ohne dass ihr jemals langweilig würde. Allein die zahlreichen Kunstwerke hätte sie Stunde um Stunde betrachten können. Sie betrat an Paulas Seiteden Rittersaal. Die Wände bestanden aus rauem, grob behauenem Stein. Fackeln beleuchteten Rüstungen entlang der Längsseiten. Das Metall schimmerte gefährlich im rötlichen Schein, als würden die eisernen Harnische jeden Augenblick aus ihrer Starre ausbrechen und sich mit gezogenen Schwertern aufeinanderstürzen. Die Mitte des Saales beherrschte eine lange Speisetafel. Holly zählte Gedecke für zwölf Personen.
    „Wann erwartet ihr die anderen Gäste?“ Sie sah sich ungeniert um. Als weiche Musik ertönte, glitt ihr Blick suchend über die Wände. Die Klänge schienen aus allen Richtungen zu kommen, sie entdeckte jedoch nirgendwo Lautsprecher.
    „Sie sind bereits da. Ich denke, dass sie jeden Moment hereinkommen werden.“
    Da öffnete sich die schwere Holztür, und ein Paar trat ein. Paula stellte sie als Dr. Linda Carrera und Marko Carwin vor. Hollys Neugierde steigerte sich. Hatte sie eine Kollegin vor sich? Die Frau strahlte würdevolle Ruhe und Kraft aus. Der Mann neben ihr verneigte sich wie ein Gentleman alter Schule und hauchte ihr sogar einen Kuss auf den Handrücken. Sein Lächeln wirkte anziehend und … gefährlich. Holly wusste nicht, wieso, doch sie spürte, wie sich ihr Innerstes revoltierend aufbäumte, sie warnte, sich in Acht zu nehmen. Etwas stimmte mit diesem Carwin nicht. Er zog sie an, und gleichzeitig stieß er sie regelrecht ab. Das prickelnde Gefühl, das sich von ihrer Hand durch den ganzen Körper zog, hatte sie nie zuvor verspürt. So schnell es die Höflichkeit zuließ, zog sie die Finger zurück. Ehe sie weiter ins Grübeln verfallen konnte, öffnete sich die Tür erneut und diesmal traten drei Männer in den Raum. Sie hoben grüßend die Hände und kamen zielstrebig auf Paula und sie zu. Ihre Schritte demonstrierten Kraft und Festigkeit. Es erschien Holly, als erbebte der Parkettboden unter ihren Füßen.
    „Sebastian Labass,

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