Cocktails und heiße Kuesse
fuhr mit einem Finger den geröteten Streifen auf ihrer Schultern entlang bis zu der Stelle, an der er unter der Bluse verschwand. Sein Blick jedoch hielt nicht inne, sondern wanderte weiter, als könne er durch den Stoff hindurchsehen.
„Machen Sie sich keine Sorgen“, murmelte er wie abwesend. „Ich sorge dafür, dass Bella sich eincremt.“
Fasziniert von dem Funkeln in seinen Augen starrte Bella ihn an. Dieses Funkeln, das er versprüht hatte, seit sie beim Klang seiner Stimme zum ersten Mal den Kopf nach ihm umgewandt hatte. Während des Essens war es hin und wieder aufgeblitzt. Nun schien es endgültig zurückgekehrt zu sein. Es gelang ihr einfach nicht, ihre Reaktionen darauf zu unterdrücken. Jeder Muskeln, jede Faser, jede Zelle in ihrem Körper spannte sich. Wenn er sie auf diese Weise anschaute, war sein Verlangen für jeden sichtbar. Nie hatte sie sich begehrter gefühlt als in diesem Moment. Seine gesamte Aufmerksamkeit ruhte auf ihr, und genau darauf reagierte sie.
Wie aus weiter Ferne drang ein Hüsteln an ihr Ohr, aber als sie endlich den Kopf drehte, war Celia längst gegangen. Bella sandte ein vages Lächeln in ihre Richtung und ließ sich dann von Owen über die Veranda führen. Von den neugierigen Blicken ihrer Familie bekam sie nichts mit.
Sie spürte nur noch das Prickeln auf ihrer Haut, wo seine Fingerspitzen sie berührten. Das Feuer in ihrem Inneren loderte heiß, wurde immer heißer, während sie, Hand in Hand, auf die Bungalows des Hotels zuschritten.
4. KAPITEL
„Wo wohnst du?“, fragte Owen mit seltsam sanfter Stimme.
„In einem der Apartments auf der Rückseite.“ Natürlich logierte sie nicht in einer der luxuriösen Villen mit Meerblick, sondern in einem der kleinen Bungalows. Schön war es dort trotz fehlender Aussicht auch und preiswerter obendrein.
„Zeig es mir.“
In ihrem Kopf wirbelten die Gedanken, was genau sie ihm eigentlich zeigen sollte.
Es dauerte nur eine Minute, bis sie ihren Bungalow erreichten. Vor der Tür blieb Bella stehen. Plötzlich schüchtern geworden, traute sie sich nicht, Owen in die Augen zu sehen. „Danke, dass du mich begleitet hast.“
„Kein Problem.“ Er rückte ein bisschen näher an sie heran und deutete auf die verschlossene Tür. „Wohnst du alleine hier? Kein geteiltes Bett mit deiner Großtante Amelia oder sonst einer plötzlich auftauchenden Verwandten?“
„Ganz allein. Nur ich.“ Jetzt wagte sie doch aufzublicken und wurde mit einem feinen Lächeln belohnt, das seine Mundwinkel umspielte.
„Soll ich mit hereinkommen und nachsehen, ob sich keine Monster unter dem Bett verstecken?“
Ihr Selbstvertrauen kehrte zurück. „Ganz der Gentleman, nicht wahr? Wirst du auch die Decke für mich zurückschlagen?“
„Wenn du das möchtest.“ Er rückte noch ein Stückchen näher. „Möchtest du das, Bella?“
Eine einfache Frage, die nur der einfachsten aller Antworten bedurfte. Ihr war klar, wonach er in Wirklichkeit fragte. Niemals hätte sie Nein sagen können.
„Ja.“
Er neigte den Kopf. Sein Lächeln erschien ihr noch strahlender. „Gut.“
Der erste Kuss war ganz zart, nur eine sanfte Berührung ihrer Lippen. Dann zog er sich zurück, nur einen Zentimeter, nur einen Moment. Dann folgte ein weiterer schmetterlingsleichter Kuss, der sie die Hände nach ihm ausstrecken ließ, als er sich wieder zurückzog. Und als sie sich ihm jetzt entgegenbeugte, schloss er sie fest in seine Arme. Er hielt sie sicher und warm, und der nächste Kuss war ganz anders. Tief und leidenschaftlich, dann noch tiefer. Das Prickeln, das schon den ganzen Abend hindurch zwischen ihnen flackerte, war entfesselt. Bella fuhr mit beiden Händen durch seine dunklen Haare, er erkundete ihre sinnlichen Kurven. Sie schmiegten sich enger aneinander, die Lippen hungrig, die Zungen tanzend.
Bella verlor sich im Augenblick. Er fühlte sich noch besser an, als sie es sich vorgestellt hatten. Sie schloss die Augen, als er ihren Hals mit Küssen bedeckte, einen Pfad ihren Hals entlang küsste, wild und heiß. Das Feuer in ihrem Inneren loderte auf.
Und dann öffnete er die ersten Knöpfe ihrer Bluse, küsste den von der Sonne geröteten Streifen. Sinnliche feuchte Küsse regneten auf ihre gereizte Haut, die nicht die geringste Abkühlung brachten. Die rote Spur verlor sich an der Rundung ihrer Brust, dort wo das Dreieck ihres Bikinis weiteres Unheil verhindert hatte. Owen jedoch hörte nicht auf. Er schob den Spitzen-BH zur Seite, sodass er ihre hart
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