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Coco - Ausbildung zur 0

Coco - Ausbildung zur 0

Titel: Coco - Ausbildung zur 0 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ana Riba
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vergleichen, die sie auf der Hinreise absolviert hatte. Jeder kleine Huckel der Straße trat sie förmlich in ihren gezeichneten Hintern, und so suchte sie schon nach einer Stunde eine kleine Gastwirtschaft auf. Dort bestellte sie eine Kleinigkeit und kramte nach dem Brief in ihrer Tasche, und während sie auf ihre Bestellung wartete, las sie Baptistes Worte. Sie schluckte schwer, trank einen Schluck aus ihrer Kaffeetasse und sah sich im Raum um. Aber nein, da war niemand, der ihre aufsteigende Erregung bemerkt haben könnte. Sie überflog den Brief, konnte nicht glauben, was darin stand, und las ihn ein zweites Mal. Ihre Nervosität stieg. Spätestens jetzt musste man ihr die Erregung auf ihrem Gesicht ablesen können.
    Verwirrt, aufgeregt und erregt stellte sie die Tasse ab, kramte in ihrer Tasche nach der Geldbörse und legte das abgezählte Geld mit einer hektischen Bewegung in das kleine grüne Schälchen. Fluchtartig verließ sie das kleine Restaurant, stieg in ihr Auto, die Schmerzen an ihrem Hintern missachtend, um keine vierhundert Meter weiter in einen Feldweg abzubiegen und sich dort selbst zu befriedigen.
    Nach einer kleinen Pause, in der Coco bedauerte, den Kaffee nicht doch ausgetrunken zu haben, fuhr sie weiter. Und nun stand sie hier in ihrem Schlafzimmer und packte aus. Ihr Herz schlug schneller vor Aufregung, als sie die kleine schwarze Tasche öffnete. Spielzeug in jeder Couleur war darin zu finden, und sie traute sich kaum auszumalen, was Baptiste mit ihr und den Utensilien anzustellen imstande war.
    Coco hatte die Post kontrolliert und der Nachbarin das Nötigste erzählt, und so konnte sie sich auf einen Sonntagabend auf der Couch freuen. Soweit dies ihr Hintern zuließ zumindest. Baptiste hatte ihr versprochen, sie am Mittwoch von der Arbeit abzuholen, und die Dinge, die er in seinem Brief angedeutet hatte, ließen ihre Phantasie Achterbahn fahren. Nur etwas machte ihr immer noch Sorgen.
    Würden die Menschen, die sie kannten, die sie als die Coco kannten, die sie letzte Woche noch war, eine Veränderung an ihr bemerken? Sie hockte sich so bequem wie möglich auf ihre Couch, trank einen Schluck Wein und dachte darüber nach. Sie dachte an die Gesichter der Menschen, die noch vor einer Woche ihr Leben waren, ins Gedächtnis und unterzog sie einer eingehenden Prüfung. Würde ihre Kollegin Dianne die Veränderung an Coco erkennen? Was war mit Xavier?
    Niemand stand ihr näher als er. Würde er merken, was in den letzten Tagen mit ihr geschehen war? Und wenn ja, was würde er tun? Wie würde er reagieren? Coco war aufgeregt und fürchtete, kaum schlafen zu können. So zappte sie sich durch das leidlich gute Abendprogramm im Fernsehen, und irgendwann gab sie entnervt auf. Kaum lag sie in ihrem Bett, da begann sie, von ihren Erlebnissen in diesem seltsamen Hotel zu träumen.
    Instinktiv fuhren ihre Hände unter die Bettdecke und wollten sich gerade über ihre Scham hinunter mit ihrer Vulva beschäftigen, da fiel ihr der Brief ein. Sie schmunzelte. Baptiste hatte ihr per Brief verboten, Hand an sich zu legen. Und er hatte versprochen, dass er es merken würde, wenn sie es doch tun würde. Den kleinen Ausrutscher während der Fahrt zählte Coco nicht als „Vorkommnis unter der Bettdecke“. Also zog sie ihre Hände unter der Bettdecke hervor und seufzte ein letztes Mal theatralisch, bevor sie einschlief.
     

11
    Der Montag kam mit aller Gewalt. Er kündigte sich, wie so oft, durch die Penetranz ihres Weckers an, und Coco quälte sich aus den Federn. Immer noch verspürte sie die letzten Züge ihres Muskelkaters, und sie schwor sich, dies zu ändern. Bei ihrem nächsten Spiel, so sagte sie sich, würde sie körperlich fitter sein.
    Sie schlich ins Bad und bereitete sich auf ihren ersten Tag nach dem Urlaub vor. Ob Xavier Dianne wohl zur Weißglut getrieben hatte? Sie schmunzelte bei diesem Gedanken, während sie ihren Lippenstift auftrug. Bestimmt hatte er sich an ihrer Kollegin die Zähne ausgebissen. Coco schenkte sich Kaffee in ihren Iso-Becher, den sie für gewöhnlich auf ihrem Weg zur Arbeit trank, und schloss dann die Tür hinter sich.
    Sie hatte am heutigen Morgen viel Zeit und nahm sich vor, den Weg zur Galerie zu laufen. Die Geräusche, die Gerüche und die vielen Menschen hatten ihr ein wenig gefehlt. In den letzten Jahren hatte sie sich vom schüchternen jungen Mädchen vom Land zur Parisienne entwickelt und war Teil dieser Großstadt geworden. Heute fühlte sie sich seltsam

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