Code Delta
ausreicht. Sie haben genügend Wasser erhalten, dass Ihr Torso sich regenerieren konnte, aber ohne weitere Zufuhr werden sie vierfach amputiert bleiben. Die Schmerzen, die Sie spüren, kommen von den ausgetrockneten Zellen, die nach Flüssigkeit lechzen. Sie können nicht einmal bluten. Wie Ihnen vielleicht aufgefallen ist, ist die Luft in dieser Zelle nicht nur heiß, sondern auch äußerst trocken. Ihre Wunden werden auf unbegrenzte Zeit offen bleiben. Ihre Knochen werden nicht verheilen. Ihr Geist wird keine Ruhe finden. Der Schmerz wird niemals nachlassen.«
Der Verhörende kauerte sich vor den beinlosen Torso hin und betrachtete den Stumpf eines Oberschenkelknochens, der aus dem teilweise ausgeformten Schenkel des Mannes ragte. Er nahm den Knochen zwischen zwei Finger und wackelte daran.
Der Atem des Gefangenen beschleunigte sich.
»Sie werden mir alles über die Sprache Gottes erzählen.« Der Verhörende schob seinen Finger in den Knochen und stieß fest zu, presste das Knochenmark zusammen. Der Gefangene brach in krampfartige Zuckungen aus. Seine Stimme wurde zu einem schrillen, gepressten Kreischen. Aber als der Finger zurückgezogen wurde, verzerrte sich sein Gesicht vor Zorn. Ein Schwall unverständlicher Verwünschungen blieb in seinem Knebel hängen.
Der Fragesteller lächelte nur und stand auf. Er beugte sich vor und stützte die Hände auf die Stuhllehnen. Er sah dem Gefangenen in die Augen. »Vielleicht haben Sie Ihre Lage noch nicht vollständig erfasst, Mr. Ridley. Ich bin nicht der, für den Sie mich halten. Ich bin nicht der, für den Ihre Feinde mich halten. Und ich kann bis ans Ende aller Tage so weitermachen. Sie auch?«
DANKSAGUNG
Code Delta ist mein siebter Roman. Und mein bisher bestes Buch – ich weiß, ich weiß, aber es stimmt! Wenn ich zurückblicke auf die vergangenen Jahre, bin ich verblüfft und begeistert, dass dieselben Menschen, die mich schon unterstützten, als ich mein erstes Buch im Eigenverlag herausbrachte und dabei drei Kreditkartenlimits ausschöpfen musste, mich auch begleiteten, als ich zu Thomas Dunne Books ging, und heute immer noch Teil meines Lebens sind und eine große Stütze. Dafür möchte ich euch von ganzem Herzen danken.
Stan Tremblay und Walter Elly, euch beiden gebührt diesmal die erste Nennung. Es ist unglaublich, wie viel Zeit und Mühe ihr investiert habt, um mir bei Webdesign und Sozialmarketing zu helfen und bei etwas, das mir nicht leichtfällt: mich zu entspannen. Ein Sprichwort lautet: Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind aufzuziehen. Schön, und ich sage: Es braucht ein ganzes Dorf, um einen Roman zu schreiben. Ihr seid mein Dorf. Kommt her, lasst euch umarmen!
Für vollendetes Korrekturlesen und kluge Kommentare gebührt mein Dank wieder einmal Roger Brodeur.
Ich bedanke mich außerdem bei meinem Agenten Scott Miller von der Trident Media Group, der meinen ersten Roman entdeckte, mich unter Vertrag nahm und seitdem ein cleverer Berater ist. Auch MacKenzie bei Trident Media danke ich für Schnelligkeit, Gründlichkeit und Spaß. Vorwärts, Team Miller!
Und jetzt zu den Menschen bei Thomas Dunne Books, die die Jack-Sigler-Serie bekannt gemacht haben. Mein Dank gilt: meinem Lektor Peter Wolverton – Ihr Rat hat meine erzählerischen Fähigkeiten immens verbessert, ein Geschenk, für das ich ewig dankbar sein werde. Anne Bensson – Sie sind eine außergewöhnliche Quelle für schnelle Antworten auf meine endlosen Fragen und eine große Hilfe. Rafal Gibek und das Produktionsteam – ohne Ihre hervorragende redaktionelle Arbeit würden die Leute mich für einen Trottel halten. Für das unglaubliche Umschlagdesign danke ich dem künstlerischen Leiter Steve Snider und Larry Rosant, Illustrator extraordinaire , dessen Arbeiten mich immer beeindruckt und inspiriert haben.
Und, wie immer am Ende meiner Danksagung, aber sonst an erster Stelle, möchte ich meiner tollen Frau Hilaree danken, die mit der Fähigkeit gesegnet ist, einen launischen Autor und Künstler zu ertragen und zu lieben. Und Aquila, Solomon und Norah, meine Kinder: Ihr erinnert mich daran, was es heißt, ein Kind zu sein, und bewahrt meine Phantasie vor dem Gefängnis, das man Erwachsensein nennt. Leute, ich liebe euch.
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