Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Titel: Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah C. Winter
Vom Netzwerk:
zittrigen Hände zu falten und mit seinem Bein zu zappeln. Er starrte regelrecht auf Lillys Touchphone, was sie dazu brachte, sich erneut zurückzulehnen. Dicht neben ihm schaute sie in Sebastians Gesicht, doch er wich ihrem Blick aus.
    „ Soll ich es lesen?“ Was war denn nur los mit ihm?
    „ Klar.“ Sebastian versuchte, seine Unsicherheit zu überspielen, jedoch gelang ihm das nicht so richtig. Neugierig öffnete Lilly die Nachricht, die er ihr geschrieben hatte, las sie in Ruhe, bevor sie schlucken musste.
    „ Wenn du morgen Abend noch nichts vorhast, würde ich dich gerne ins Kino einladen. Ohne die anderen. Wenn nein, dann ignoriere diese Nachricht einfach.“
    Bat er sie um eine Verabredung? Ein Date? Lilly überlegte hin und her, las immer wieder die Zeilen, wobei Sebastian neben ihr immer unruhiger wurde. Das sollte doch sicherlich kein Date werden, oder? Er wollte doch sicher nur mit ihr ins Kino gehen, damit er sie weiter über Susan ausfragen konnte. Oder?
    „ Wir sind ja schon fertig, also laden wir beide euch heute mal zum Essen ein. Los komm‘! Wir gehen schnell rüber zum Burger Castle und holen euch was, damit ihr euch stärken könnt.“
    Lilly sprang auf, schnappte sich ihre Tasche und zog Sebastian mit sich, der gar nicht wusste, wie ihm geschah.
    „ Ich will einen mit doppelt Käse!“, rief Joshua ihnen hinterher. Lilly hetzte die Treppe hinunter und verschwand durch die Haustür, dicht gefolgt von Sebastian.
    „ Bist du jetzt wütend auf mich?“ Lilly war ja kaum mehr wiederzuerkennen, so wie sie losgerannt war. Jetzt bereute Sebastian seine Nachricht. Am liebsten würde er weglaufen, doch Lilly blieb stehen, drehte sich zu Sebastian herum und lächelte. Für einen kurzen Moment schöpfte Sebastian Hoffnung, vielleicht ein „Ja“ von ihr zu bekommen.
    „ Du hast mich nach Susans Nummer gefragt, damit sie mich mit dir verkuppeln soll?“ Sie ging auf Sebastian zu, bedeutete ihm, dass sie nun einen Spaziergang machen sollten, um über die Sache zu reden. Langsam gingen sie den Weg entlang, machten einen großen Bogen um das Burger Castle.
    „ Ja“, gab Sebastian unumwunden zu, vergrub aber unruhig seine Hände in den Hosentaschen. „Bist du mir böse deswegen?“
    „ Nein. Ich bin nur überrascht, weil ich damit nicht gerechnet hatte. Um ehrlich zu sein, bin ich mit der Situation überfordert.“ Jetzt gab es schon drei Jungs, die in ihrem Kopf herumgeisterten. Ben, Caleb und nun auch noch Sebastian. Sie fand alle drei nett. Ben schrieb ihr oft, sie telefonierten über den Videochat, aber ein Funke wollte nicht überspringen. Caleb war … Lilly schluckte. Über ihn konnte sie nicht weiter nachdenken. Er war ein Vampir und würde auch einer bleiben. Sie wollte nicht verwandelt werden und so gäbe es keine gemeinsame Zukunft für beide. Und Sebastian? Sie schaute ihn an, wie er mit seinen schwarzen Haaren spielte, wohl um seine Nervosität zu überspielen.
    „ Gab es in New York niemanden, der dich nach einem Date gefragt hat?“
    Jetzt war es raus und Lilly wurde bewusst, dass Sebastian tatsächlich mit ihr ausgehen wollte. Er meinte es ernst und sie hatte es nicht bemerkt.
    „ Nein. Ich mochte da jemanden, aber daraus ist nie etwas geworden. Wahrscheinlich habe ich es deswegen nicht bemerkt.“ Beide schwiegen und liefen die Straße entlang, kamen nach einigen hundert Metern an einem Cold Belt vorbei.
    „ Dass du so lange schweigst, heißt nein, oder?“ Sebastian sagte dies ruhig, seufzte dabei leise, lächelte Lilly aber freundlich an, obwohl auch etwas Verzweiflung in seinem Gesicht zu lesen war.
    „ Ich weiß es nicht. Ich mag dich und obwohl wir uns noch nicht lange kennen, bist du ein guter Freund für mich geworden. Genauso wie Joshua. Also, ich meine …“ Wie konnte sie das nur ausdrücken, ohne seine Gefühle zu verletzen?
    „ Oh …“ Sebastian schluckte, kickte dabei einen Stein weg, der durch das Gras rollte.
    „ Ich habe darüber noch nie nachgedacht, weißt du? Zudem gibt es hier jemanden, den ich sehr mag.“ Doch wen? Ben? Oder Caleb? Das konnte sie sich ja noch nicht einmal selbst beantworten.
    „ Ist er nett?“
    „ Ja. Ich mag ihn.“ Caleb oder Ben? Ihre Gedanken huschten wild durcheinander, so dass sie nicht in der Lage war, einen von beiden fest zu bestimmen. Sebastian wusste davon natürlich nichts. Er nickte nur und ballte die Hand zu einer Faust, um sie damit leicht gegen ihren Oberarm zu stupsen.
    „ Wenn er aber nichts für dich ist, gehen

Weitere Kostenlose Bücher