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Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Titel: Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah C. Winter
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verschwand und sie glaubte, dass es gut war, wenn sie sich nun opfern würde. Leicht neigte sie ihren Kopf, streckte somit ihren Hals, an dem sie fühlen konnte, wie zwei Finger über ihre Haut glitten. Es fühlte sich gut an und Lilly lächelte zufrieden. Ihre Hände lockerten den Griff um die Taschenlampe, die leuchtend zu Boden fiel und wenige Zentimeter durch das trockene Gras kullerte. Wie in Trance schloss sie ihre Augen, hatte nichts mehr dagegen, gebissen zu werden.
    „ Es reicht, Thialga!“ Calebs Stimme klang wütend, was Lilly aber nicht weiter störte. Thialga lachte nur gegen Lillys Ohr, bevor sie sich von ihr entfernte. Lilly kam augenblicklich wieder zu sich und schreckte sofort vor der jungen Frau zurück, die sie beinahe gebissen hätte.
    „ Was war das?!“, rief sie ängstlich, stürzte dabei rücklings zu Boden.
    Caleb stand neben einer blonden Frau, die mit einer engen weißen Bluse und einer roten Stoffhose sowie schwarzen High Heels bekleidet war.
    „ Nur ihre Kraft. Sie kann ihre potenziellen Opfer paralysieren – wie eine Schlange ein Kaninchen.“ Caleb seufzte, als er auf Lilly zuging, um ihr aufzuhelfen.
    „ Dabei war ich so durstig. Du bist wirklich gemein, Caleb.“ Mit überheblichem Blick und verschränkten Armen schaute sie zu Lilly, die sich hinter Caleb zu verstecken versuchte.
    „ Gefühle beeinflussen?“ Deswegen fühlte sie sich also so willensschwach.
    „ Warum hast du das gemacht?“, rief Lilly wütend.
    „ Warum bist du hier?“, konterte Thialga, die sich bückte, um die Taschenlampe aufzuheben.
    „ Das ... Ich war nur ...“, murmelte Lilly, schaute zurück zu dem Warm Shelter, der allerdings seine Nebelwand wieder aufgebaut hatte.
    „ Wie bist du überhaupt hier reingekommen? Und woher kennst du Caleb?“ Thialga drehte die Taschenlampe in ihren Händen, schlich wie eine Raubkatze um Lilly und Caleb. Dieser jedoch hatte nun genug. Auch wenn er sie beobachtet hatte und nicht gleich zu Anfang eingeschritten war, damit es Lilly eine Lehre wäre, wies er Thialga nun in ihre Schranken.
    „ Es ist genug jetzt. Die Versammlung fängt gleich an. Geh‘ schon mal vor, ich bringe Lilly zurück nach Hause.“ Als er das sagte, spürte er, wie Lilly sich an seinem Oberarm festkrallte.
    „ Na, wenn Carsey mal nicht erfährt, dass du hier mit einem `all you can drink´-Buffet durch unser Cold Belt marschierst.“ Sie warf ihre Haare schnippisch zurück und stolzierte durch das Gras auf den Gehweg, bevor sie auf ein Haus zuging, dessen Erdgeschoss hell erleuchtet war.
    „ Danke …“ Lilly war heilfroh, dass Caleb sie aus dieser unangenehmen Situation befreit hatte. „Du hast mich schon wieder gerettet …“
    Caleb reagierte auf ihren Dank aber anders, als sie erwartet hatte. Unsanft riss er sich von ihr los, stellte sich direkt vor sie.
    „ Du hast hier nichts zu suchen. Das habe ich dir bereits beim letzten Mal gesagt, als ich dich zurückgebracht habe.“
    Das wollte Lilly sich nicht gefallen lassen. Sie hatte sich so auf ihn gefreut und nun war er so abweisend zu ihr?
    „ Ich wollte dich aber wiedersehen!“, wütend ballte sie ihre Hände zu Fäusten. Warum war er nur so abweisend? Er hatte sie doch auf ihre Wange geküsst und Anspielungen gemacht, dass er sie mögen würde oder etwa nicht?
    „ Und ich habe dir gesagt, dass es nicht gut für uns ist, wenn wir uns wiedersehen. Du bist klein und schwach, selbst gegen Thialga hattest du keine Chance. Dabei ist sie harmlos.“ Mit geringschätzigem Blick sah er zu dem Haus, in dem Thialga verschwunden war. Es war größer als die anderen Gebäude.
    „ Ich wollte mich doch nur bei dir bedanken.“ Peinlich berührt drehte sie sich von ihm weg und ging durch das Gras in Richtung des Warm Shelters.
    „ Da solltest du nicht lang gehen.“ Plötzlich stand er vor ihr und Lilly rannte in ihn hinein, so dass sie erschrocken zurückwich.
    „ Ich muss nach Hause. Und du …“, sie fuchtelte wütend mit ihrem Zeigefinger vor seiner Nase herum, versuchte, bedrohlich auf ihn zu wirken, „… du springst nicht noch einmal mit mir da hoch! Ich warte einfach, bis der Warm Shelter wieder einen Aussetzer hat.“
    Sie ging mit wütendem Blick an ihm vorbei, was Caleb nur skeptisch belächelte.
    „ Das letzte Mal warst du vor vier Wochen hier. Denkst du, du schaffst es, vier Wochen lang hierzubleiben, ohne Essen und Trinken? Wir haben nur Blut hier, das uns jeden Tag geliefert wird, das wird dir aber kaum schmecken, auch wenn du

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