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Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Titel: Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah C. Winter
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kein Gourmet bist. Außerdem werden deine Eltern nach dir suchen.“
    Er lief ihr nach und musste leise lachen, als er sah, wie Lilly sich durch das hohe Gras kämpfte.
    „ Ist mir egal! Wenn du so zu mir bist, will ich nicht mit dir reden!“ Er hatte sie verletzt. Dass er sie so behandelt hatte! Da erschien ihr die Flucht als ein sehr guter Lösungsweg. Am liebsten würde sie losheulen, hatte sie sich doch erhofft, ihm näherzukommen. Auch wenn das vollkommener Unsinn war. Die aufkommenden Tränen waren dabei, sich ihren Weg durch ihre Lider zu erkämpfen, was sie durch heftiges Blinzeln zu unterdrücken versuchte.
    „ Hör‘ auf, mir nachzulaufen!“ Hastig drehte sie sich herum, doch sie fand Caleb nicht. Ihre Augen huschten hin und her, erblickten ihn nicht. Der Vollmond wurde von Wolken verdeckt, so dass sie die Umgebung kaum erahnen konnte.
    „ Caleb?“, wisperte sie ängstlich. Jetzt war er verschwunden. Sicher hatte er genug von ihr und würde nun weiter Klavier spielen. Was sollte sie nur machen? Sie würde doch keinen Monat hier sitzen können.
    „ Caleb? Das … war nur … Ich habe nur Spaß gemacht!“, rief sie. Ihre Beine zitterten und sie verfluchte sich dafür, die Taschenlampe fallengelassen zu haben, die sie jetzt dringend gebrauchen könnte. Noch immer brannte in dem größten der Häuser das Licht. Carsey war sicher dort und er würde ihr helfen. Er war ein guter Vampir und würde ihr bestimmt nichts tun. Dennoch trippelte sie unsicher auf der Stelle, bevor sie in kleinen Schritten auf die Häuser zuging.
    „ Alles wird gut. Er wird dir nichts tun“, flüsterte sie, bis sie Schritte hörte und abrupt stehen blieb. Doch als sie sich umdrehte, konnte sie nichts und niemanden sehen und so glaubte sie, sich das alles nur eingebildet zu haben.
    „ Wenn du vorhast, in die Versammlung zu platzen …“ Caleb stand neben ihr und lief einige Schritte mit Lilly zusammen, die erschrocken vor ihm zurückwich.
    „ Erschreck‘ mich doch nicht so!“, zischte sie wütend, war zugleich aber auch erleichtert, dass er wieder da war. Kleine Flammen erschienen um Lilly herum, die das Gras vor ihr erhellten und ihr so den Weg auf den gepflasterten Weg deuteten.
    „ Schrei‘ du nicht so herum.“
    „ Ich habe nicht geschrien!“, flüsterte Lilly aufgebracht.
    „ Das dürfte für die anderen, die nicht wissen dürfen, dass du hier bist, anders geklungen haben.“ Wenn Thialga es ihnen nicht ohnehin schon verraten hatte … Wenn sie das nicht getan hatte, würde sie vielleicht versuchen, ihn mit ihrem neu errungenem Wissen zu erpressen.
    Dass Caleb erneut so abweisend zu ihr war, verbesserte Lillys Stimmung keineswegs, so dass sie weiter auf das Haus zulief, in dem die Versammlung abgehalten wurde.
    „ Moment mal. Du gehst da auf keinen Fall rein!“ Caleb lief ihr nach und hielt sie an ihrem Handgelenk fest. Lilly versuchte sich loszureißen, schaffte es aber nicht, da sie ihm körperlich unterlegen war.
    „ Lass‘ mich los! Du tust mir weh!“
    Zwar war sein Griff locker und schmerzte nicht wirklich, doch sie wollte weg von ihm und zu Carsey, der sie sicher besser verstehen würde als Caleb. Da dieser seine Kraft nicht richtig einschätzen konnte, ließ er von Lilly ab, ging ihr aber nach und stellte sich vor sie.
    „ Du kannst da nicht reingehen! Du bist quasi deren Essen. Okay? Du bist deren Essen! Verstehst du das? Nicht jeder hat sich so gut unter Kontrolle wie ich oder Carsey. Auch wenn wir Lapiz friedlich sind …“
    „ Was ist hier los?“, unterbrach eine durchdringende Männerstimme ihr Gespräch.
    Caleb blickte sofort ernst und wirkte beinahe geläutert, als er zu Carsey hinaufsah, der auf der Veranda seines Hauses stand. Noch ehe Lilly ihn fixieren konnte, stand er im nächsten Augenblick direkt vor ihr.
    „ Guten Abend.“ Neugierig beäugte er Lilly, die sich über sein plötzliches Erscheinen erschreckte und ihn mit einer Mischung aus Neugier und Bewunderung betrachtete. Dennoch klammerte sie sich an Caleb fest.
    Carsey lächelte Lilly freundlich entgegen, Caleb jedoch blickte er ernst an.
    „ Du hast einen Menschen in das Cold Belt gebracht?“ Vorwurfsvoll betrachteten seine eisblauen Augen Caleb, der zu Boden sah.
    „ Nein. Ich bin selbst hier eingedrungen. Es ist meine Schuld!“, warf Lilly ein, da sie nicht wollte, dass Caleb wegen ihr Ärger bekam.
    Mittlerweile kamen die anderen Clanmitglieder aus Carseys Haus und versammelten sich auf der Terrasse. Auch die beiden

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