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Cold Space - Hot Love

Cold Space - Hot Love

Titel: Cold Space - Hot Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya T. Heinrich
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zugänglich. Dabei sollte doch gerade er wissen, wann eine Grenze für den Körper erreicht ist. Eure menschlichen Körper sind für die mentalen Belastungen nicht ausgelegt, selbst mit den genetischen Modifikationen, die an ihm vorgenommen worden sind, ist es auf Dauer zu anstrengend für ihn.«

    »Bringt mich zu ihm.« Das würde Samuel ganz und gar nicht gefallen, aber er war nicht der einzige, der Grund hatte sich zu ärgern. Er würde dem Observer am liebsten eine runterhauen. Was fiel diesem Bürschchen auch ein, einfach so sein Gedächtnis zu löschen und ihn umzuprogrammieren. Sozusagen.

    Izzie atmete lautstark aus. Er hatte den Eindruck, dass von ihren Schultern eine zentnerschwere Last genommen worden war.

    »Sagt Alain, dass ich mich verspäte. Nein, am besten gibst du ihm eine Kabine und etwas zu essen. Der Junge muss auch dringend etwas Schlaf nachholen.«

    Sie gab die entsprechenden Befehle über ihre telepathische Verbindung weiter, was Eric zu einem weiteren Gedanken brachte: »Kann ich wieder den Abschirmer bekommen, der meine Gedanken für euch nicht empfangbar macht?«

    Schon kam der Arzt auf ihn zu und drückte ihm einen Injektionspen an den Hals.

    »Autsch«, Eric rieb sich die Einstichstelle und fühlte den Chip, wie eine Erbse, die nun unter seiner Haut steckte. Jetzt fühlte er sich gerüstet Samuel gegenüberzutreten. Es wäre fatal gewesen, wenn Samuel seine Gedanken lesen könnte. Aber Moment mal. Wenn Eric hier an Bord des Schlachtschiffes war, dann hätte Samuel schon seine Gedanken ›hören‹ können.

    Er fragte Izzie genau dies. Sie überlegte ernsthaft, dann schüttelte sie den Kopf. »Ich glaube nicht, er befindet sich in einem anderen Teil des Schiffes.«

    Also war das Überraschungsmoment noch auf Erics Seite. Gut zu wissen.

    Samuel befand sich in einer Art Kommandozentrale. Ein langer Konferenztisch, die Wände belegt mit holografischen Displays, die Sternenkarten zeigten. Alles in allem ein Raum, wie er auch auf der Pride zu finden gewesen war.

    Izzie hielt sich dicht bei ihm. Vielleicht fürchtete sie Samuels Reaktion auf Erics Ankunft. Da Eric wusste, zu was Samuel fähig sein konnte, war er dafür sehr dankbar.

    Jedoch aktuell konnte von Samuel gar keine Gefahr ausgehen, denn er lag mit dem Oberkörper auf dem glänzenden Tisch und schlief.

    »Das meinte ich«, bemerkte Izzie überflüssigerweise. »Wir brauchen ihn, der Kampf ist noch nicht ausgestanden und wer weiß, wie das Oberkommando der Erdallianz in den nächsten Tagen reagieren wird.«

    Diese Ängste konnte Eric durchaus nachvollziehen. Das hatte er sich auch schon gefragt. Würde eine Flotte von Schlachtschiffen entsandt werden, die die Strifes und die sympathisierenden Menschen auslöschen sollte? Aber das würde lediglich die Antipathie gegenüber dem Oberkommando weiter schüren. Die übrigen Observer der Raumflotte würden solch einen Weg ganz sicher nicht empfehlen.

    Izzie ließ das Strife-Äquivalent eines Räuspern von sich hören. Samuel regte sich, versteckte sein Gähnen gerade noch hinter einer vorgehaltenen Hand.

    »Izzie, was gibt es?« Dann stockte er und setzte sich kerzengerade hin. »Nein!«

    Eric zog sich einen Stuhl an den Tisch. »Hi Samuel.«

    »Schaff ihn sofort wieder weg.«

    Sie rührte sich nicht. »Ich habe ihn auf die Krankenstation gebracht, wenn dich jemand zur Vernunft bringen kann, dann er.«

    Samuel verstummte und schluckte. Er wedelte mit der Hand. Es musste schon etwas gehörig im Argen liegen, wenn er so leicht aufgab. Aber Eric würde sich nicht beschweren, er wandte sich an Izzie, die noch immer neben ihm stand: »Izzie, könntest du mir bitte etwas zu Trinken holen? Ein Bier wäre nicht schlecht.«

    »Bier?« Ah ja, die Strifes kannten so etwas vermutlich gar nicht.

    Eric und Samuel musterten sich. Ja, der Observer sah in der Tat mitgenommen aus. Seine Haut wirkte blasser und fahler als sonst. Er wirkte regelrecht ausgebrannt, als ob er von Innen verzehrt werden würde.

    »Ich gehe nicht und du wirst mir nicht wieder die Erinnerungen löschen. Ich bin kein Computer, dessen Festplatte man formatiert, wenn er nicht mehr richtig funktioniert.«

    »Sonderbarer Vergleich«, ließ Samuel von sich hören. Er produzierte einige fiepende Laute, die wohl für Izzie gedacht waren.

    »Ah ja, das kann ich organisieren«, meinte sie und verschwand. Allerdings nicht, ohne einen Blick auf Eric zu werfen. Als wollte sie sich vergewissern, dass er noch heil und in einem

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