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Cold Space - Hot Love

Cold Space - Hot Love

Titel: Cold Space - Hot Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya T. Heinrich
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nehmen.«

    »Also gut«, stimmte er unsicher zu und folgte ihr zu den Aufzugstüren.

    »Ihr sprecht unsere Sprache sehr gut.«

    »Ich hatte in den letzten Monaten viele Möglichkeiten zum lernen. Samuel drängt uns dazu Eure Sprache und Gebräuche zu erlernen.«

    »Samuel?«

    Sie besah ihn mit diesem durchdringenden Blick. »Verblüffend, dass die Manipulation so vollkommen ist. Ich dachte, Ihr erinnert Euch vielleicht, wenn Ihr ihm nahe seid. Hier an Bord seid und die vertraute Umgebung seht.«

    »Was soll das hier alles? Ich verstehe nicht. Wer ist Samuel?«

    »Der Observer TK-125. Er hat einen Namen: Samuel.«

    »Das wusste ich nicht.« Nun ja, irgendwie hatte er es geahnt und es bescherte ihm einen kalten Schauer, als sich diese Ahnung nun bestätigte.

    »Oh doch, Ihr wusstet das, Ihr habt es nur vergessen. Oder besser gesagt, er hat es Euch vergessen lassen.«

    »Er?«

    »Samuel.«

    Das entwickelte sich langsam aber sicher zu einem Albtraum. Er hatte mit dem Observer nie zu tun gehabt. Aber irgendetwas tief in ihm scheute sich auch davor die Worte Izzies als Lügen abzutun. So, als ob er wusste, dass sie recht hatte. Nämlich mit allem recht hatte.

    »Ich...«, dann schwieg er und starrte auf die matten Wände der Liftkapsel. »Erklärt mir alles von Anfang an«, bat er Izzie.

    Sie nickte und er meinte, so etwas wie ein Lächeln auf ihren Gesichtszügen zu erkennen, sah kleine, spitz zulaufende Zähne, die dabei entblößt wurden. »Das werde ich gerne tun.«

    Sie brachte ihn auf eine Art Krankenstation. So sah es zumindest für ihn aus. Es war nur ein Arzt da. Verständlich, das übrige Personal befand sich mit Sicherheit auf der Planetenoberfläche.

    »Setzt Euch bitte. Wir verfügen über technologische Möglichkeiten, die die der Menschen übersteigen. Wir können die Areale in Eurem Gehirn gezielt stimulieren, sodass die Erinnerungen wiederkommen. Ich glaube, Ihr habt Erinnerungslücken?«

    »Das ist richtig.« Es war verlockend. Hatte er nicht schon oft gerätselt, was in den Wochen geschehen war, die für ihn so etwas wie ein gigantischer Filmriss bedeuteten? Aber konnte er diesen Wesen überhaupt vertrauen? Sie würden seine Hilfe benötigen, so hatte Izzie gesagt. Ein Strife würde einen Menschen doch nicht grundlos um Unterstützung bitten.

    »Sofern Ihr uns vertraut, dann können wir gleich starten.« Als ob sie seine Bedenken gespürt hätte.

    Dann schloss er die Augen und gab seine Zustimmung. Kurz darauf spürte er etwas Kühles an seiner Stirn, nicht völlig unangenehm, aber auch merkwürdig. Dann war es, als ob hinter seinen Augen ein Torpedo explodieren würde. Das war jetzt unangenehm! Ein schrecklicher Schmerz in seinem Kopf, ein Blitz, der ihn scheinbar von Innen heraus blendete.

    Izzies Hand auf seiner Schulter war der einzige Fixpunkt in diesem Malstrom aus Schmerz und dann kamen die Bilder. So viele Bilder; zunächst unverständlich und dann ergab es alles einen Sinn. Jedes Puzzleteil fand seinen Platz, so schien es ihm.

    Samuel, ja das war der Name von TK-125. Sein nackter Körper, der sich an seinem rieb. Die leichten, sanften Berührungen mit der Samuel die Salbe eingerieben hatte, damals in Erics Kabine nach seiner Bestrafung. Die Verwirrung des Observers, als ihm Eric eröffnet hatte, dass er versetzt worden war. Das leblose Gesicht nach dem Angriff auf die Pride, der Schüttelfrost während des Auranium-Entzugs. Und noch mehr, noch viel mehr.

    Er stöhnte und presste die Zähne aufeinander.

    »Commander Cooper?«

    »Ja. Ich bin da.« murmelte er ausgelaugt und ermattet. Hatte er gerade eine mehrstündige Trainingseinheit auf dem Laufband hinter sich gebracht? Es fühlte sich genau so an.

    Und er hatte Durst. Verdammte Strifescheiße, das hier fühlte sich wie ein mächtiger Kater an. Er öffnete die Augen und der Arzt stand neben ihm, beabsichtigte ihm wohl etwas gegen die Schmerzen zu geben. Nicht, dass Eric dagegen protestieren würde. Diese Kopfschmerzen wollte er ganz schnell wieder loswerden.

    »Was ist mit Samuel?« Er setzte sich auf. »Izzie, du hast gesagt, ihr braucht meine Hilfe. Ich denke, es geht um Samuel?«

    »Ja.« Sie nahm neben ihm Platz. Er spürte die Körperwärme, die von ihr ausging. Strifes waren wohl wärmer als der Durchschnittsmensch.

    »Samuel hat sich völlig verausgabt.«

    »Wundert mich nicht.« Oh nein, überhaupt nicht. Samuel hatte sich völlig seiner Mission verschrieben.

    »Und er ist für logische Argumente nicht

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