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Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Titel: Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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verschwanden in einem Blutnebel. Er ließ sich wieder zu Boden fallen, den Bauch geradewegs gegen die Wand gepresst, und mit der einzigen Granate, die er hatte, tötete er drei weitere der Angreifer.
    »Verdrahte die Tür und schaff deinen Hinter hier rüber, Matthews!«, bellte er seiner Teamkameradin zu. Gefreite Matthews verschwendete keine Zeit darauf zu antworten. Sie zog den Stift aus ihrer eigenen Granate und klemmte sie so zwischen dem Türrahmen und der Tür ein, dass jeder Versuch, sie zu öffnen, sofort den Sicherungsbügel freigeben würde. Dann packte sie ihr Energiegewehr und eilte zu ihrem Hauptmann hinüber.
    Sie erreichte ihn gerade rechtzeitig, um ihm dabei behilflich zu sein, den nächsten Ansturm abzuwehren. Chin fluchte, als die Angreifer sich zurückzogen.
    »Die kommen gar nicht unsere Treppe rauf!«, spie er. »Die werden jetzt nur noch einen hier lassen, um uns festzunageln, und dann ihr Glück woanders versuchen.«
    »Nur, wenn wir das zulassen, Hauptmann«, stieß Matthews hervor, und bevor er sie noch aufhalten konnte, war die Gefreite schon aufgesprungen. Sie stürmte den Korridor hinunter, das Energiegewehr auf Dauerfeuer gestellt, da sprang Chin ebenfalls auf und folgte ihr. Matthews tötete sechs weitere Angreifer, bevor deren Gegenfeuer sie in Stücke riss, und Chin sprang über ihre Leiche hinweg. Er landete weniger als einen Meter entfernt von den verbliebenen drei Männern, die noch diese Blockadeposition halten sollten, und absolut gleichzeitig fauchten vier Energiegewehre auf.
    Auf beiden Seiten gab es keine Überlebenden.
     
     
    Oberfeldwebel Duncan Seilers von den Erd-Sicherheitskräften fluchte monoton vor sich hin, als er den Flur hinunterrannte. Er war vom Rest seiner Gruppe abgeschnitten worden, und der gesamte Korridor war jetzt mit Rauch gefüllt, trotz des Feuerunterdrückungssystems. Seine biotechnisch erweiterten Lungen konnten mit dem Rauch mühelos umgehen, doch es graute ihm davor, was passieren konnte, sollte er ohne Vorwarnung auf seine Kameraden stoßen und die ihn für einen vom Marine-Korps halten.
    An einer Ecke blickte er sich um und keuchte erleichtert auf, als er vor sich die Implantatssignaturen seiner Kameraden ortete. Er öffnete gerade den Mund, um seinen eigenen Namen zu rufen, doch dann wirbelte er herum, als ihn irgendeine Art sechster Sinn warnte. Eine Gestalt sprang auf ihn zu, doch sein anfänglicher Panikanflug verschwand sofort wieder, als er begriff, dass es nur einer der Hunde der Imperatorin war. So groß der auch sein mochte, für einen Menschen mit Erweiterungen stellte ein Hund keine Bedrohung dar, und so hob er fast beiläufig sein Energiegewehr.
    Gaheris war vier Meter von dem Uniformierten entfernt, als er mit einem gewaltigen Satz vom Boden abhob. Oberfeldwebel Seilers konnte gerade noch einen Schuss abfeuern – dann schrie er in völligem Entsetzen auf, als biotechnisch erweiterte Kiefer ihm die Kehle herausrissen, als wäre sie aus Papier.
     
     
    Geduckt rückte Alex Jourdain vor, die Waffe schussbereit. Ungläubig blickte er sich um. Das waren doch nur zwölf Mann, verdammt noch mal!
    Das vielleicht, aber bis seine drei Angriffstrupps sich am Fuße der einzigen Treppe vereinigten, die zum nächsten Stockwerk hinaufführte, hatte er bereits mehr als siebzig Mann verloren. Mehr als siebzig ! Schlimmer noch: Er hatte die Marines-Abschüsse aller drei Trupps zusammengezählt und kam nur auf acht. Zwei weitere wurden an der Westtreppe in Schach gehalten, aber die beiden letzten Korps-Mitglieder hatten sie bisher noch nicht aufgespürt – und zehn seiner eigenen Männer waren noch mit dem Feuergefecht an der Westtreppe beschäftigt. Diese mitgezählt hatte er nur noch neunzehn Mann unter seinem Kommando, und dieses Verhältnis gefiel ihm ganz und gar nicht. Acht Marines hatten sechsundsiebzig Angreifer getötet. Damit kam man auf fast zehn pro Mann, und wenn Horus und die beiden noch verbliebenen Marines sich ebenso gut schlugen …
    Er schüttelte den Kopf. Es sind die Dummen und die Unvorsichtigen, die als Erste sterben, sagte er sich. Die Männer, die er jetzt noch hatte, waren echte Überlebensgenies, sonst wären sie nicht so weit gekommen. Sie konnten das hier immer noch schaffen – und das sollten sie auch lieber, denn keiner von ihnen konnte nach Hause gehen und so tun, also wäre nichts von alledem passiert!
    »Ausbrennen!«, bellte er seinen noch verbliebenen Grenadieren zu, und ein Wirbelsturm aus Granaten peitschte zur

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