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Collection Baccara 0278

Collection Baccara 0278

Titel: Collection Baccara 0278 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Harlen , Roxanne St. Claire , Michelle Dunaway
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Wochenende diesen Termin vereinbart. Er erwartet mich.“ Selbstbewusst sah sie Eleanor an.
    „Tatsächlich?“ Die Frau schien nicht überzeugt. Ohne Zweifel versuchten viele junge Frauen mit Hilfe eines vorgetäuschten Termins zu Mr. Camberlane vorzudringen, dem millionenschweren Wunderknaben und unwiderstehlichen Charmeur. Eleanor verrichtete nur ihren Job.
    „Ah, jetzt weiß ich, was passiert ist. Sie haben das Fax nicht bekommen, das ich heute Morgen geschickt habe.“
    Oh doch, hatte sie. „Das Fax?“ Paige stellte sich unwissend.
    „Mr. Camberlane musste leider denVertrag mit Ihnen annullieren. Damit ist auch dieser Termin hinfällig. Warten Sie doch bitte einen Moment, dann hole ich Ihnen eine Kopie.“
    Paiges Gesichtsausdruck änderte sich nicht, als sie über ihre Möglichkeiten nachdachte. Sollte sie darauf bestehen, Matt zu sprechen? Nein. Sie wollte das Überraschungsmoment nutzen. Sie wollte sein Gesicht sehen, wenn sie unerwartet in sein Büro kam. „Dürfte ich kurz die Toilette benutzen? Ich bin schon ziemlich lange unterwegs.“
    Eleanor zögerte einen Moment, dann nickte sie. „Natürlich. Es befindet sich eine neben meinem Büro.“ Sie bedeutete Paige, ihr zu folgen.„Es tut mir sehr leid, was mit IhremVater passiert ist.“
    Paige nickte höflich. „Danke.“
    „Ist die Polizei mit den Ermittlungen schon weitergekommen?“
    „Sie ermitteln in jede erdenkliche Richtung“, erwiderte Paige in einem Tonfall, der keine weiteren Fragen zuließ. Sie wollte den Tod ihres Vaters und die Schlagzeilen nicht ausnutzen, um ihr Ziel zu erreichen. Zumal ihr Ziel ein Mann war.
    Mit einer Karte verschaffte Eleanor sich Zugang zu einem Raum, der mit schulterhohen Wänden in verschiedene Bereiche geteilt war. Hier saßen Technikfreaks entweder an ihren Computern oder bei einem Meeting um kleine Tische herum. Die Angestellten von Symphonics waren so jung und hip wie die Musik, die aus verschiedenen Computern und Klangsystemen ertönte. Die meisten Angestellten trugen das typische Silicon-Valley-Outfit: Jeans und bedruckte T-Shirts.
    Ob Matt auch so angezogen war? Der Gedanke, ihn wiederzusehen, machte sie nervös. Entschlossen verdrängte sie ihre Unsicherheit.
    Die ganze Nacht hatte sie wach gelegen, hatte nachgedacht, gezweifelt und sich schließlich entschieden. Sie würde keinen Rückzieher machen. Seine Reaktion auf sie war eindeutig gewesen.
    So eindeutig, dass sie eine Erklärung für seinen plötzlichen Rückzieher haben wollte. Und so eindeutig, dass sie mehr wollte. Ja. Sie wollte ihn. Sie wollte mit ihm schlafen.
    Hinter der nächsten Tür verbarg sich der Bereich mit Einzelbüros. Während Eleanor an ihren L-förmigen Schreibtisch trat, zog es Paige zu dem Eckzimmer, aus dem die samtene Stimme von Frank Sinatra erklang.
    Adrenalin schoss durch ihre Adern. Das musste Matts Büro sein. Paige zuckte zusammen, als sie unerwartet das Lachen einer Frau aus eben diesem Zimmer hörte.
    „Die Toilette ist den Flur entlang und dann links.“ Eleanor wühlte durch einige Papiere. Das Lachen der Frau und die Musik von Frank Sinatra an einem frühen Montagmorgen schien sie nicht weiter zu beeindrucken. „Bis Sie zurück sind, habe ich denVertrag gefunden.“
    Die Waschräume lagen genau in die andere Richtung als das Büro, das Paige magisch anzog. Also ignorierte sie Eleanors Anweisung und ging weiter. Die Tür von Matts Büro stand offen. Paige erhaschte einen Blick auf die Ecke des Schreibtischs, ein großes Fenster und einen Teil eines Ledersofas, das an einer Wand stand.
    Plötzlich blieb Paige wie angewurzelt stehen. Aus diesem Blickwinkel sah sie nicht die Frau auf dem Sofa, sondern nur zwei lange, nackte, tolle Beine in sexy Pumps.
    Die Beine wurden nebeneinandergestellt und dann wieder übereinandergeschlagen, begleitet von einem rauchigen Lachen.
    „Ich bin für alles zu gebrauchen, das weißt du.“ Ein Bein wurde wieder über das andere gelegt, ziemlich langsam dieses Mal. „Besser als jede andere.“
    „Du sollst dich nur um ein Event kümmern, Tessa.“ Die tiefe Baritonstimme übertönte die leise Musik, aber nicht das laute Rauschen in Paiges Ohren.
    „Kein Problem, Matty.“ Matty? „Ich fange gleich an, nach einem geeigneten Raum zu suchen.“
    Was musste eigentlich noch passieren, bis Paige endlich begriff, dass sie aus dem Rennen war?
    Sie hatte sich nicht nur über das Fax hinweggesetzt, das heute Morgen gekommen war, und die kurze Nachricht auf dem Anrufbeantworter

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