Collection Baccara 0278
dass er Chantal zur Frau nehmen würde, müsste sie es akzeptieren. Und falls Lara nach der Hochzeit das Kindermädchen bleiben würde, dann müsste sie mit der neuen Fürstin zurechtkommen.
Es war wohl am besten, wenn sie sich in der Zwischenzeit von ihm fernhielt. Je mehr Zeit sie mit ihm verbrachte, desto mehr schien sie sich in ihn zu verlieben. Vor allem, wenn Küsse dabei im Spiel waren.
Als Lara zurück im Palast war, ging sie zu den Kinderzimmern hoch, um nach ihren Schützlingen zu sehen. Damon schlief friedlich, auch wenn das zerwühlte Bett ein Hinweis darauf war, dass er Albträume gehabt hatte. Lara deckte ihn vorsichtig wieder zu und ging zu Alexandria, die tief und fest mit ihrem Teddybär in den Armen schlief.
Als sie Alexandrias Zimmer verließ, erinnerte sie sich an
Chantals Worte. Und sobald wir verheiratet sind, werden Sie die Erste sein, die aus dem Palast fliegt.
Lara hoffte inständig, dass Rowan nicht Chantal wählte. Sie konnte nur beten, dass der Fürst keine Frau wollte, die gerade mal den IQ eines Staubsaugers besaß.
Lara verdrängte Chantals Worte aus ihrem Kopf und ging zu Christians Zimmer. Sie konnte erkennen, dass noch Licht aus seinem Zimmer kam, und klopfte deshalb vorsichtig an die Tür, bevor sie eintrat.
Christian lag auf dem Bett und las ein Buch. „Noch ein bisschen, ja?“
„Du bist schon länger auf als sonst.“
„Aber jetzt beginnt gerade der beste Teil.“
„Den kannst du morgen auch noch lesen.“
Christian verdrehte die Augen und klappte das Buch zu. „Gute Nacht.“
„Gute Nacht, Christian.“
Lara ging zu ihrem Zimmer und bemerkte, dass in Rowans Büro kein Licht brannte. Wahrscheinlich war er bei Chantal. Das musste sie akzeptieren.
Eine Zeit lang hatte sie ihre Gefühle für ihn verdrängt. Jetzt konnte sie es nicht mehr. Irgendwann hatte sie sich in den Fürsten verliebt, auch wenn er ihre Liebe nie erwidern würde. Sie wünschte, sie hätte wenigstens ein einziges Mal mit ihm geschlafen, bevor es zu spät war.
Plötzlich hörte sie ein Klopfen an der Tür. Es war so leise, dass sie es sich einzubilden glaubte.
Dann klopfte es erneut. Diesmal war es etwas lauter. Ihr Puls begann zu rasen.
Voller Hoffnung ging sie zur Tür. Dann öffnete sie die Tür, und er stand vor ihr.
„Ich habe Licht bei dir gesehen“, sagte Rowan.
Laras Hals war trocken, und ihre Knie wurden weich. Das lag sicherlich nicht an seinen Worten, sondern an dem leidenschaftlichen Ausdruck in seinen Augen. Genauso hatte er sie auch in der Bibliothek angesehen, bevor er sie geküsst hatte.
Sie wusste, dass dies ihre Chance war. Wenn sie den Mut besaß, dann könnte sie endlich das bekommen, wonach sie sich sehnte – wenigstens für diese eine Nacht.
„Sollte ich jetzt sagen, dass ich nicht schlafen konnte oder dass ich auf dich gewartet habe?“, fragte sie mit schwacher Stimme.
„Hast du wirklich auf mich gewartet?“
Sie nickte. „Möchtest du hereinkommen?“
„Bist du dir darüber im Klaren, was passieren wird, wenn ich das Zimmer betrete?“
„Ja.“ Ihre Stimme war nun fester.
„Du solltest dir sicher sein, Lara.“ Rowan sah sie eindringlich an. „Wenn ich nämlich über die Türschwelle trete, gibt es kein Zurück mehr.“
Lara machte einen Schritt zur Seite und ließ ihn in ihr Zimmer.
7. KAPITEL
Rowan schloss die Tür leise hinter sich, machte aber keine Anzeichen, auf Lara zuzugehen.
Konnte er hören, wie ihr Herz hämmerte? Kamen ihm nun doch Zweifel?
Sie verdrängte diese Fragen, ging zu ihm und legte die Arme um ihn. Dann presste sie die Lippen sanft auf seine.
Rowan erwiderte ihren Kuss leidenschaftlich. Er schlang die Arme um sie, während seine Küsse immer fordernder wurden.
Er hatte sie zwar auch vorher schon geküsst, aber noch nie so wie jetzt. Sie wussten, dass es diesmal keine Störungen und auch keine Möglichkeiten zum Rückzug mehr geben würde. Lara erschauerte bei dem Gedanken daran. Sie bebte vor Vorfreude.
Sie konnte es kaum erwarten, dass sie beide nackt waren und ihre Körper sich berührten. Doch als sie den Reißverschluss ihres Kleides öffnen wollte, ergriff er sanft ihre Hände. „Lass mich das machen. Ich habe schon lange davon geträumt, dir dieses Kleid auszuziehen.“
Lara ließ die Hände wieder fallen.
Rowan lächelte. „Wir haben alle Zeit der Welt.“ Dann öffnete er den Reißverschluss ihres Kleides. „Ich möchte jeden Moment genießen.“ Er küsste ihren Hals, streifte ihr die Träger von den
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