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Collection Baccara 0278

Collection Baccara 0278

Titel: Collection Baccara 0278 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Harlen , Roxanne St. Claire , Michelle Dunaway
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sie!“, erwiderte Colin. „Aber es hat keinen Sinn. Eine Beziehung mit ihr würde niemals gut gehen. Sag Mom, sie kann sich das gleich wieder aus dem Kopf schlagen. Ich weiß nämlich, dass sie sich allmählich Sorgen macht, ich könnte keine Frau mehr abbekommen.“
    „Oh“, sagte sein Vater sichtlich enttäuscht. „Kannst du Rachel denn nicht umstimmen?“
    „Inwiefern?“
    „Na, dass sie doch hier bleibt.“ Reginald ließ nicht locker. Normalerweise mischte er sich nicht in Colins Angelegenheiten ein, doch die Sache mit Rachel schien ihm wichtig zu sein. „Du warst doch damals schon verrückt nach ihr. Und deine Mutter und ich haben sie immer sehr gemocht. Ihr beide würdet ein wundervolles Paar abgeben.“
    „Dad!“ Colin warf seinem Vater einen vorwurfsvollen Blick zu. „Rachel und ich, wir sind viel zu verschieden. Sie lebt ihr Leben, und ich lebe meines. Ich finde es langsam lästig, dass uns alle verkuppeln wollen. Sie ist einfach nur eine alte Freundin, und im Moment ist sie außerdem meine Klientin.“
    Mit einem zustimmenden Kopfnicken meinte Reginald: „Ist ja schon gut. Vielleicht sollte ich mich nicht weiter einmischen, aber ich möchte eben, dass du glücklich bist.“
    „Ich weiß.“ In den letzten Jahren war Colin langsam klar geworden, wie geduldig seine Eltern mit ihm gewesen waren. Als Teenager war er sehr aufmüpfig gewesen und hatte sich von niemandem etwas sagen lassen. Am wenigsten von seinen Eltern. Doch seine Eltern hatten immer zu ihm gestanden, und inzwischen hatten sie ein sehr freundschaftlichesVerhältnis zueinander.
    „Lass es mich wissen, wenn ich dir irgendwie helfen kann“, sagte Reginald und beschloss damit das Thema.
    „Mache ich.“ Colin sammelte seine Unterlagen ein und stand auf. „Ich muss jetzt die Muffins abholen, und anschließend bin ich bei den Zwillingen in der Schule. Ich komme später noch einmal ins Büro.“
    „Es reicht, wenn du morgen wieder kommst. Schließlich ist heute Feiertag. Mach dir lieber einen schönen Tag mit Libby oder mit wem auch immer.“
    „Danke, Dad.“
    Anschließend brachte Colin die Unterlagen in sein Büro. Als er wieder auf den Flur trat, rief jemand hinter ihm: „Hey, Colin!“
    Er drehte sich um. „Hallo Bruce! Ich wusste gar nicht, dass du schon zurück bist.“
    „Wir sind gestern Nacht wiedergekommen“, erklärte Bruce. „Eigentlich wollte ich ja erst morgen wieder in der Kanzlei sein, aber es wartet so viel Arbeit auf mich, dass ich doch schon heute gekommen bin. Außerdem stellt Christina gerade die ganze Wohnung auf den Kopf, und ich musste fliehen. Dabei hat sie alles geputzt, bevor wir gefahren sind. Wahrscheinlich ist das die berüchtigte Nestbauphase.“
    Mit einem Lachen meinte Colin: „Das kenne ich! Meine Schwestern haben auch lauter verrückte Sachen gemacht, als sie schwanger waren. Kristin zum Beispiel hat außer dem Kinderzimmer gleich noch fünf weitere Räume neu gestrichen. Angeblich ist diesesVerhalten normal.“
    Bruce stimmte in das Lachen ein, dann fragte er: „Ist irgendetwas Wichtiges passiert, während ich weg war? Die Empfangsdame meinte, eine junge Frau habe nach mir gefragt, sie habe aber leider ihren Namen nicht hinterlassen.“
    „Das war Rachel. Ich habe ihren Fall bereits übernommen“, erklärte Colin mit Bestimmtheit, damit Bruce nicht auf die Idee kam, er müsse sich darum kümmern.
    „Rachel braucht einen Anwalt?“
    „Ja.“ Colin blickte auf seine Uhr. „Hör zu, ich habe leider keine Zeit mehr. Libby hat mich zu ihrem Schulfest eingeladen. Können wir uns später sehen?“
    Bruce nickte. „Wie steht’s mit heute Abend? Hast du Zeit? Wir könnten am frühen Abend zusammen essen.“
    Tatsächlich hatte Colin Zeit. Rachel hatte seine Essenseinladung abgelehnt. „Wie wäre es um fünf Uhr im Countryclub?“
    „Perfekt“, antwortete Bruce. „Bis dann.“
    Eilig machte sich Colin auf den Weg ins gegenüberliegende Kim’s. Das Lokal war ziemlich voll, obwohl die Frühstückszeit längst vorbei war.
    „Hallo Colin“, begrüßte ihn Kim, als er an den Tresen trat. „Du kommst wegen der Muffins.“
    „Ja.“ Colin ließ seinen Blick durch das Lokal schweifen, in der Hoffnung, Rachel zu entdecken.
    „Du brauchst dich gar nicht umzusehen. Rachel ist nicht hier. Ich habe sie vor einer Stunde nach Hause geschickt, weil sie sich nicht wohlgefühlt hat. Wahrscheinlich bekommt sie eine Grippe. Deine Muffins hat sie aber noch fertig gemacht. Sie sehen wirklich lecker

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