Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara 0283

Collection Baccara 0283

Titel: Collection Baccara 0283 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Harlen , Merline Lovelace , Susan Mallery
Vom Netzwerk:
finanzielles Risiko. So was durfte sie ihren Freundinnen nicht zumuten.
    Sabrina blickte Marco an. „Du magst ja recht haben, nur geht es nicht. Devon, Caroline und ich haben EBS vor erst sechs Monaten gegründet. Wir sind noch in den roten Zahlen und haben nicht genügend Klienten, um ein zweites Büro anzumieten.“
    „Ich könnte euch helfen. Ich habe viele Kontakte. Zu internationalen Fachverbänden, die ihre Tagungen in Europa abhalten. Und zu Wohltätigkeitsorganisationen, die große Feste ausrichten.“
    Sie hob die Augenbrauen. „Du willst Werbung für uns machen? Allen möglichen Leuten empfehlen, die Dienste von EBS in Anspruch zu nehmen?“
    „Wenn ich damit erreiche, dass du in Italien bleibst, ja.“
    Sabrina setzte zum Protest an, doch Marco hob abwehrend die Hand. „Ich weiß. Du bist fest entschlossen, dich allein durchzusetzen. Du willst nicht, dass mein Name dir zu einem Rabatt verhilft, geschweige denn zu einem Auftrag. Aber das ist Unsinn. Alle Geschäftsleute nutzen ihre Kontakte. Anders geht es doch gar nicht. Du stellst dir selbst ein Bein, wenn du so dickköpfig bist … meine schöne, meine bezaubernde Sabrina.“
    Ja, er hatte recht. Im Geschäftsleben hing der Erfolg meistens davon ab, ob man die richtigen Leute kannte. Cal Logan war ja auch nur darum ein so wertvoller Klient, weil Devon mit ihm befreundet war.
    Aber Sabrina konnte es sich nicht so leicht machen. Sie hatte nun mal das Bedürfnis, allen zu beweisen, dass sie es ohne fremde Hilfe schaffte. Besonders ihrem Vater.
    Und sie war sich auch gar nicht sicher, ob Marco wirklich sie in Rom haben wollte. Oder nur die Doppelgängerin seiner Frau.
    Sabrina blickte auf den Tempel des Poseidon. Vor ihrem inneren Auge sah sie jedoch ein Porträt in der Galerie der Calvettis. Die wunderschöne Gianetta. Die tragisch verunglückte lebenslustige Frau. Gianetta, Marcos verlorene Liebe.
    Er versicherte ihr zwar, dass die Ähnlichkeit nur oberflächlich sei. Aber seine Mutter war da anderer Meinung. Und Sabrina wusste nicht, wer von beiden recht hatte.
    Es wäre doch schrecklich, wenn sie nach Rom zöge und irgendwann feststellen müsste, dass Marco gar nicht sie wollte, sondern seine verstorbene Frau in ihr sah.
    Als spürte er ihre Zweifel, zog er ihre Hand an seine Lippen und küsste sie zärtlich. „Du musst dich ja nicht sofort entscheiden. Tu mir nur den Gefallen, und denk über meinen Vorschlag
    nach, ja?“
    Sabrina nickte. „Natürlich.“
    >Als würde sie während der nächsten Tage an irgendetwas anderes denken können.

9. KAPITEL
    Als Sabrina am nächsten Morgen auf die Terrasse trat, saß Marco bereits am gedeckten Frühstückstisch. Und Signora Bertaldi brachte Cappuccino und frisch gebackene Croissants.
    „Guten Morgen, Signora“, wünschte Sabrina, bevor sie Platz nahm. „Hmm … das duftet ja wieder mal köstlich. Ich bin noch nie im Leben so verwöhnt worden wie von Ihnen.“
    Die Haushälterin strahlte. „Macht mir Freude, wenn es Ihnen schmeckt. Heute Abend müssen Sie Linsen und Würstchen im Palazzo Calvetti essen, si?“
    „Nun …“ Sabrina blickte Marco fragend an. Da er nickte, ging sie davon aus, dass Linsen und Würstchen zum Silvestermenü gehörten.
    „Bringt Glück“, erklärte die Haushälterin. „Sie müssen beides essen, unbedingt.“
    „Oh ja, das werde ich.“ Schließlich konnte man nie genug Glück haben.
    Die Signora wünschte „buon appetito“ und ließ die beiden mit dem üppigen Frühstück allein.
    „Wie ist denn der Ablauf des heutigen Abends?“, erkundigte sich Sabrina.
    Marco lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Er sah wieder mal zum Anbeißen aus in dunklen Hosen und einem türkisblauen Hemd. Die Ärmel waren bis zu den Ellbogen hochgerollt. Und um die Schultern hatte er sich einen weißen Pullover gelegt.
    „Es wird eine lange Nacht“, erwiderte er. „Das Dinner beginnt um sieben. Mit ungefähr dreißig Freunden und Familienangehörigen. Der Ball wird um zehn eröffnet.“
    „Wie viele Leute werden daran teilnehmen?“
    „Meistens sind es um die vierhundert. Kurz vor Mitternacht gehen wir auf die Terrasse, um das Feuerwerk zu verfolgen. Und anschließend wird weitergetanzt. Einige Gäste bleiben bis zum Morgengrauen. Aber du musst dich nicht verpflichtet fühlen, so lange durchzuhalten. Dein verstauchter Knöchel gibt uns eine hervorragende Entschuldigung, nach oben zu gehen, wann immer wir es möchten.“
    „Nach oben?“
    „Ja. Normalerweise bleibe ich in der

Weitere Kostenlose Bücher