COLLECTION BACCARA BAND 0256: VERFÜHRUNG IN DER HOCHZEITSNACHT / VIEL ZU VIEL SEX-APPEAL? / TRAUMMANN IM DOPPELPACK / (German Edition)
ihr Talent zu beweisen.
Abgesehen von Clint war ihr niemand überstellt, und eine goldene Zukunft lag vor ihr. Und das Beste war – sie arbeitete mit Jeff Wright zusammen, ihrem Traummann. Jeff war der Computerspezialist in der Firma und Ansprechpartner bei Hard- oder Softwareproblemen. Sie machte einen Abstecher in den Kopierraum, nahm einen Stapel Ordner und ging dann in ihr kleines Büro mit Blick auf den Parkplatz.
Wenn man vom Teufel sprach …
„Wie ist es gelaufen?“ Jeff lehnte an ihrem Türpfosten. Er und Justin waren leicht auseinanderzuhalten, wenn man die beiden kannte: Jeff hatte weichere Gesichtszüge als Justin. Sein Kinn war runder und seine Römernase etwas schief, seit sie vor Jahren bei einem Hockeyspiel gebrochen worden war. Beide Männer hatten grüne Augen, doch Justins waren von einem dunklen Smaragdgrün, während Jeffs hellgrün waren.
Lauren schenkte Jeff ihr schönstes Lächeln. „Großartig.“
„Na toll“, sagte Jeff. Er bemerkte den eng anliegenden roten Pullover mit dem Weihnachtsmotiv nicht, den sie nur für ihn trug. Zumindest sagte er nichts. „Hoffentlich war es nicht zu schlimm. Justin nimmt seine Aufgabe als Jareds Vertreter etwas zu ernst. Übrigens, ich muss heute Abend lange arbeiten, und ich möchte dich um einen Gefallen bitten. Könntest du mein blau-weiß gestreiftes Hemd bügeln?“
Lauren wäre ihm am liebsten an die Gurgel gesprungen, doch sie hob nur eine Augenbraue. „Hast du ein Date?“
Jeff grinste, und Lauren wurde weich. Sie kannte dieses Grinsen. „Könnte man so nennen. Morgen hat Mom Geburtstag. Wir gehen mit ihr zu Tony’s essen.“
„Ihr alle? Tony’s ist sehr elegant. Anzug, Krawatte und dieser ganze Krempel. Bist du sicher?“
Jeff nickte. „Es ist für Mom. Und wir werden alle da sein, außer Jared. Weißt du, ich verstehe meinen Bruder nicht. Wer geht einen Monat in die Flitterwochen und verlängert dann noch einmal um vier Wochen?“
„Ich würde es tun, wenn ich den richtigen Mann hätte“, sagte Lauren. „Sonne, Strand und …“ Sie ließ das Wort Sex ungesagt.
„Ja, ja, typisch Frau, einen Mann so lange von der Arbeit abhalten zu wollen. Wenn Jared wenigstens seinen Laptop dabeihätte und jeden Tag seine Mails lesen würde. Wie gesagt, ich verstehe ihn einfach nicht.“ Jeff zuckte die breiten Schultern, um seine Worte zu unterstreichen und zu zeigen, für wie blöd er seinen total verliebten Bruder hielt.
„Aber egal, nimm einfach das Hemd – du weißt schon, welches – aus meinem Schrank. Ich muss noch ein Programm zu Ende schreiben und werde wahrscheinlich erst nach Mitternacht nach Hause kommen.“
Jeff war ein absoluter Computerfreak. Wenn er die Wahl zwischen einem Date und dem Erstellen einer Software hatte, dann gewann der Computer. Jeff behauptete immer, dass Computer einfacher zu handhaben waren als Frauen. Justin war genau gegenteiliger Ansicht.
„Soll ich dir etwas zu essen hinstellen?“, fragte sie. „Etwas, das du in der Mikrowelle aufwärmen kannst?“
Jeff lächelte sie dankbar an. „Das wäre großartig. Was würde ich nur ohne dich tun? Du bist wirklich ein Kumpel, Lauren.“ Er verlagerte das Gewicht, und sie wusste, dass er darauf brannte, an seinen Computer und das neue Programm zurückzukehren. „Wir sehen uns später, okay?“
„Sicher“, erwiderte Lauren. Sie sah ihm nach, bis er um die Ecke verschwunden war. Anders als sein nerviger Bruder war Jeff Wright ein Traum. In den letzten drei Jahren war er ihr bester Freund geworden. Sie seufzte plötzlich und zupfte einen Fussel von ihrem Pullover. Jeder im Büro hatte gesagt, Rot stände ihr besonders gut, Jeff hatte es nicht einmal bemerkt.
Irgendwie überfiel sie ein ungutes Gefühl. Ihre Beziehung verlief nicht so, wie sie es sich wünschte. In den drei Jahren hätte aus der Freundschaft eigentlich mehr werden müssen. Sie verstanden sich blendend und konnten über alles miteinander reden. Sie passten einfach perfekt zusammen. Ihre Beziehung würde auf gegenseitigem Respekt und Liebe basieren.
Liebe und auch der erotische Kick fehlten ihrer Beziehung allerdings noch.
Und so entschied sie hier und jetzt, endlich dafür zu sorgen. Jeff Wright sollte sie nicht länger als „Kumpel“ sehen, sondern als begehrenswerte Frau. Merkte er denn nicht, wie gut sie zusammenpassten? Es war, als liefe er mit Scheuklappen durchs Leben. Wahrscheinlich ahnte er nicht einmal, dass sie mehr von ihm wollte. Sie war für ihn wie ein funktionierender
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