COLLECTION BACCARA BAND 0256: VERFÜHRUNG IN DER HOCHZEITSNACHT / VIEL ZU VIEL SEX-APPEAL? / TRAUMMANN IM DOPPELPACK / (German Edition)
Computer – stand stets zur Verfügung und war pflegeleicht.
Lauren wollte aber nicht länger Jeffs „Kumpel“ sein. Sie wollte seine Freundin sein. Seine Geliebte! Die sexy Frau, der er nicht widerstehen konnte. Ihre biologische Uhr tickte zwar noch nicht – okay, vielleicht ein wenig –, trotzdem sehnte sie sich nach Ehe, Familie und Stabilität im Leben.
Jeff Wright war der Inbegriff für Stabilität. Und wenn dieser Mann nicht von allein merkte, dass sie füreinander wie geschaffen waren, dann würde sie eben ein wenig nachhelfen.
„Was lungerst du so in der Tür herum?“ Justin Wright näherte sich ihr und sah sie merkwürdig an. „Wartest du auf einen Mann? Da hängt doch gar kein Mistelzweig.“
Sah sie aus, als hätte sie es so nötig? „Hier kommen mir die besten Ideen“, erwiderte sie – die erstbeste Antwort, die ihr einfiel. „Schließlich bezahlst du mich für gute Ideen.“ Sie hörte ihn noch lachen, als sie ihr Büro betrat und die Tür hinter sich schloss.
Lauren warf die Ordner auf ihren Tisch. Der bunte Stift fiel auf den Fußboden. Jeffs Worte klangen ihr in den Ohren, diesmal lauter als die Kirchenglocken am Weihnachtsmorgen. Du bist wirklich ein Kumpel, Lauren.
Oh, wie sehr sie diesen Satz hasste. Wie oft hatte sie genau diese Worte oder ähnliche seit ihrer Highschool-Zeit gehört? Wie oft war ihr gesagt worden: „Du bist eine tolle Freundin, Lauren, aber ich begehre dich nicht so wie …“ Alle sagten dasselbe, nur der Name des Mädchens änderte sich. Und der eine Mann, der das nicht gesagt hatte – nun, dieser Mann hatte ihr viel, viel Kummer bereitet.
Lauren stampfte entschlossen mit dem Fuß auf und setzte sich auf ihren bequemen Schreibtischstuhl. Sie nahm ihre Tasche aus der Schreibtischschublade und wühlte darin nach dem kleinen Spiegel, den sie nur selten benutzte. Dann betrachtete sie sich von allen Seiten. Braune Haare. Braune Augen. Langweiliges Make-up. Praktisches Business-Outfit, abgesehen von dem roten Pullover. Alles in allem nichts Weltbewegendes. Die Frau, die sie im Spiegel sah, war keine Frau, die einen Mann um den Verstand brachte.
Aber genau das wollte sie: Jeff Wright um den Verstand bringen. Sie hatte in den vergangenen Jahren einige seiner Betthäschen gesehen. Die Beziehungen hielten nie lange, vielleicht eine Woche oder zwei. Entweder ließ dann sein Interesse nach, oder die Frauen waren es leid, dass sein Beruf an erster Stelle stand.
Aber diese Frauen hatten eines gemeinsam: Sie waren blond. Das war vielleicht ihr Schlüssel zum Glück. Eine neue Haarfarbe, gezupfte Augenbrauen, ein roter Schmollmund. Schönheit und Verstand sexy verpackt. Es konnte nicht schaden. Und wenn sie dem Ganzen noch ein wenig Würze verlieh – dann konnte sie Jeff Wright für sich gewinnen.
Lauren schlug in den Gelben Seiten die Liste mit den Beauty-Salons auf. Sie suchte nach dem Wellness-Tempel, in dem sich auch die Sprecherinnen der Lokalnachrichten verschönern ließen. Ihre Bürotür ging auf.
Lauren schloss schnell die Gelben Seiten, ließ aber den Arm dazwischen, um die Seite nicht zu verlieren. „Ja?“
„Du schienst vorhin wegen irgendetwas wütend zu sein“, sagte Justin, als er ihr Büro betrat. „Ich wollte wissen, ob ich dich geärgert habe, ich meine, mehr als sonst. Wenn ja, dann möchte ich mich entschuldigen.“
„Entschuldigung angenommen“, sagte sie schnell, in der Hoffnung, dass er wieder verschwinden würde. Er machte jedoch keine Anstalten, ihr Büro zu verlassen. „Sonst noch etwas?“, fragte sie.
„Ja“, sagte Justin langsam. „Ich musste die Besprechung so abrupt abbrechen, weil ich einen Anruf von Übersee erwartete. Ich hätte es dir sagen sollen, statt dich einfach zu unterbrechen. Tut mir leid, dass ich so unhöflich war.“
Er machte sich Gedanken wegen seiner Unhöflichkeit? Der Mann war die Unhöflichkeit in Person. Lauren hätte fast laut gelacht. So freundlich wie möglich sagte sie: „Kein Problem. Unsere ständigen Wortgefechte halten meinen Job interessant. Ehrlich.“
„Wenn du meinst.“ Justin trat an ihren Schreibtisch, und Lauren drückte die Gelben Seiten enger an ihren Körper. Er runzelte die Stirn. „Du hast einen schönen Pullover an. Übrigens, was machst du da eigentlich?“
Musste er sich gerade diesen Moment aussuchen, um mit ihr zu plaudern? „Ich muss einen wichtigen Anruf tätigen.“ Sie blickte bedeutungsvoll auf das Telefonbuch. „Ich darf die Seite nicht vergessen.“
„Ach
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