COLLECTION BACCARA BAND 0256: VERFÜHRUNG IN DER HOCHZEITSNACHT / VIEL ZU VIEL SEX-APPEAL? / TRAUMMANN IM DOPPELPACK / (German Edition)

hatte ich schon angedeutet, dass das nötig sein wird. Erinnern Sie sich?“
    Justin seufzte. Bob war einer der Besten auf dem Gebiet der Fußbodenversiegelung in St. Louis, und er hatte ihm gesagt, dass die Böden nicht betreten werden durften. Und auch, dass der Gestank während des Versiegelungsprozessesc unerträglich sein würde.
    „Ich erinnere mich. Schon gut, Bob. Ich werde schon irgendwo unterkommen. Fangen Sie mit der Arbeit an.“ Justin legte den Hörer auf. Montage sollten verboten werden. Was erwartete ihn heute wohl noch?
    „Weitere Probleme?“, fragte Jeff.
    „Keine, die mit der Firma zu tun haben. In meinem Haus werden die Böden endlich versiegelt, und ich kann drei Tage nicht hinein. Aber mach dir deswegen keine Gedanken. Du musst jetzt los. Zeit ist Geld, und Dynamics ist einer unserer besten Kunden.“
    „Ich würde sagen, die Probleme bei Dynamics kommen zum richtigen Zeitpunkt. Du kannst bei mir wohnen. Ich lege einen Schlüssel unter die Matte.“ Jeff ging an die Tür. Er warf einen Blick über die Schulter und grinste. „Denk aber daran, meine Katze zu füttern.“
    Pretty Woman. Der Refrain aus dem alten Roy-Orbison-Lied klang Lauren noch in den Ohren, als die Melodie schon längst verklungen war. Aber die Worte passten. Die Frau, die ihr aus dem Rückspiegel entgegenblickte, war in der Tat hübsch. Der Wellness-Tempel war sein Geld wert gewesen.
    Lauren grinste, als sie an der Kreuzung stand und der Mann im Wagen neben ihr sie ein zweites, dann ein drittes Mal interessiert ansah. Und Lauren wusste in diesem Moment, dass er es tat, weil sie wirklich hübsch war, und nicht, weil sie irgendwelche Krümel vom Essen im Gesicht hatte oder sonst etwas Peinliches.
    Sie hatte ihren Körper Merediths und Jacques’ geschickten Händen anvertraut und war nicht enttäuscht worden. Von Kopf bis hinunter zu den rot lackierten Fußnägeln war sie ein neuer Mensch.
    Nachdem das Wunder vollbracht war und sie den ersten Blick in den Spiegel geworfen hatte, hatte Lauren kaum glauben können, dass sie wirklich die Person war, die ihr aus dem großen Spiegel entgegenblickte. Jacques hatte ihre dunkelbraunen Haare mit Strähnen sorgfältig aufgehellt, sodass sie jetzt in einem warmen Honigton schimmerten.
    Ihre Augenbrauen waren in Form gezupft worden, und Meredith hatte sie dezent geschminkt. Das Ergebnis? Umwerfend, was der Mann in dem Pick-up links neben ihr mit seinem anerkennenden Grinsen bestätigte.
    Lauren lächelte und unterließ es, mit den frisch lackierten Fingernägeln auf das Lenkrad zu trommeln, wie es ihre Angewohnheit war. Sie fuhr zum Chesterfield-Einkaufszentrum und fand einen Parkplatz in der Nähe des Eingangs. Alles, was sie jetzt noch benötigte, waren heiße Dessous. Die einfache Baumwollwäsche, die sie normalerweise trug, war für ihr Vorhaben heute Abend nicht zu gebrauchen. Sie wollte Spitze, je seidiger und transparenter, desto besser.
    Sie parkte den Wagen, betrat das Einkaufszentrum und ging selbstbewusst in den nächsten Dessousladen. Wenig später betrachtete sie sich in einem dreigeteilten Spiegel in dem schwarzen Spitzenensemble, das sie entdeckt hatte. Fantastisch. Egal, wie hoch die Kosten waren – das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Lauren bezahlte ihre Einkäufe und trug die pink-weiße Tasche stolz aus dem Geschäft.
    Es war ein frischer Dezemberabend, doch Lauren spürte die Kälte nicht, als sie ihren Toyota aufschloss und die Tasche auf den Rücksitz warf. Zu Hause wollte sie einen Happen essen, damit ihr Magen nicht im unpassenden Moment anfing zu knurren, ein Glas Wein trinken, um sich Mut zu machen, dann umziehen und die zwölf Schritte zu Jeffs Wohnung gehen. Monday Night Football begann um acht. Und sosehr sie auch Football liebte, heute Abend war Verführung angesagt.
    Sie drehte das Autoradio lauter, als ein Lied von Macy Gray gespielt wurde. Sie schmetterte die Worte mit. Sie passten zu ihrem Vorhaben, was sie als gutes Zeichen wertete. Jeff Wright, gleich ist es so weit. Du wirst nicht wissen, wie dir geschieht. Wie von magischer Hand geschaltet, wurde jede Ampel grün, an der sie vorbeikam. Auch ein gutes Omen. Lauren lachte. Endlich würde ihr Traum wahr werden.
    Justin war kein Katzenliebhaber, doch das hielt Jeffs Katze nicht davon ab, es sich auf seiner Brust bequem zu machen.
    Das Monster schnurrte sogar so laut, dass Justin den Fernsehton nicht hören konnte. Wenn er den Kopf nach rechts drehte, konnte er zumindest den Bildschirm sehen. Also