COLLECTION BACCARA BAND 0256: VERFÜHRUNG IN DER HOCHZEITSNACHT / VIEL ZU VIEL SEX-APPEAL? / TRAUMMANN IM DOPPELPACK / (German Edition)
Ausfahrt von St. Albans erreichten.
„Und mir gefallen die Häuser hier“, sagte Lauren. Herrschaftliche Villen oder zumindest Häuser mit einem parkähnlichen Grundstück ringsherum oder mit Blick auf den Missouri River.
„Werde Millionärin, und dann kann dir eins davon gehören“, sagte Jeff.
„Du bist Millionär“, hob Lauren hervor.
„Fast. Aber so etwas Protziges möchte ich gar nicht haben. Mein Wagen ist Luxus genug. Ich habe ihn auch nur gekauft, weil er toll aussieht und schnell ist. Bei Justin ist das etwas anderes. Der Kerl braucht Platz. Er hat ein Haus mit drei Schlafzimmern in einem älteren Teil von Chesterfield ganz für sich allein. Das Haus ist doppelt so groß wie meine Wohnung. Was für eine Geldverschwendung.“
„Das sagt er wahrscheinlich auch über dein Auto“, bemerkte Lauren.
Jeff lachte. „Nein. Er beschwert sich nur über meine Vorliebe für auffällige Cabrios. Der Wagen, den er gerade gekauft hat, kostet in der Grundausstattung fünfzigtausend Dollar. Aber Justin würde nie einen Zweisitzer kaufen. So, da sind wir.“
Innerhalb weniger Minuten hatten sie ihren Tisch gefunden. Er war für acht Personen gedeckt.
„Du sitzt dort“, sagte Clint zu Lauren.
Er muss sich irren, dachte Lauren. Sie hatte damit gerechnet, neben Jeff zu sitzen, stattdessen saßen sie und Jeff sich an dem runden Tisch direkt gegenüber – und sie fand sich neben Justin wieder.
„Probleme gehabt, hierherzufinden?“, fragte Justin.
„Nein“, erwiderte Lauren. Auf der anderen Seite des Tisches unterhielt Jeff sich schon angeregt mit Clint. „Jeff kannte den Weg.“
„Gut. Darf ich dir helfen?“
Er rückte ihr den Stuhl zurecht und streifte dabei unabsichtlich ihre Schultern. Sofort lief Lauren ein Schauer über den Rücken, und ihre Brustspitzen wurden hart. „Es geht schon, danke“, erwiderte sie und setzte sich.
Atme ganz ruhig ein und aus, sagte sie sich. Du musst nur ganz ruhig atmen. Es ist egal, dass Justin Wright direkt neben mir sitzt und meinen Arm berührt. Wir sind Kollegen. Mehr nicht. Niemand weiß, was geschehen ist. Und ich werde nicht mehr daran denken, wie es war, von ihm geküsst zu werden. Ich muss einfach ganz ruhig ein- und ausatmen.
Anders als an dem schicksalhaften Abend, als das Desaster, das jetzt ihr Leben bestimmte, begonnen hatte, schaffte sie es heute, sich mit Hilfe dieser unauffälligen Yogaübung in den Griff zu bekommen. Sie streckte die rechte Hand aus, um nach ihrem Wasserglas zu greifen, und berührte dabei Justins Finger. „Entschuldige“, stammelte sie und zog hastig ihre Hand zurück.
Grinsend sah er sie an. „Kein Problem.“ Er blickte sich um. „Ich glaube, jeder nimmt das Glas, das links vom Gedeck steht.“
„Ja, links.“ Lauren nahm mit der linken Hand ihr Wasserglas. „Tut mir leid.“
„Schon okay.“
Nein, nichts ist okay, dachte Lauren und trank einen Schluck von dem eiskalten Wasser. Sie saß keine dreißig Zentimeter von Justins fantastischem Körper entfernt, einem Körper, der sich unauslöschlich in ihr Gedächtnis gebrannt hatte.
Sie wusste, wie es war, von Justin berührt zu werden, wusste, wie sich seine muskulöse Brust anfühlte, kannte das Gefühl, von ihm geküsst zu werden. Und Jeffs Bemerkung über seinen Bruder traf exakt zu. Während Jeff in einem Smoking gut aussah, sah Justin einfach umwerfend darin aus. Er trug ihn mit einer angeborenen Eleganz und der Attitüde eines Mannes von Welt und konnte es ohne weiteres mit Cary Grant aufnehmen. In Sachen Charme und Attraktivität stand er dem verstorbenen Schauspieler in nichts nach.
Nein, neben Justin Wright zu sitzen und unbeabsichtigt zu versuchen, sein Wasserglas zu entwenden, war nicht okay. Sie hatte ihn berührt, und diese kurze Berührung hatte in ihr ein unbändiges Verlangen nach ihm ausgelöst.
Schlimmer noch, die beiden Brüder unterschieden sich nicht nur in der Art, wie sie ihre Smokings trugen, es gab noch einen wesentlichen Unterschied. Wenn sie Jeff berührte, verspürte sie nie ein Prickeln bis in die Zehenspitzen. Gerade heute Abend, als er ihr in den Wagen geholfen hatte, hatte sie nichts bei der körperlichen Berührung gefühlt. Nada. Nichts. Absolut nichts. Rein platonisch. Langweilig.
Warum erregte sie eine Berührung von Jeff nicht? Sie liebte ihn doch. Sie passten gut zusammen, verstanden sich ausnehmend gut. Stritten nie. Hatten überhaupt nur selten Meinungsverschiedenheiten. Sie grübelte noch über diesen Widerspruch nach, als
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