COLLECTION BACCARA BAND 0256: VERFÜHRUNG IN DER HOCHZEITSNACHT / VIEL ZU VIEL SEX-APPEAL? / TRAUMMANN IM DOPPELPACK / (German Edition)
Justin.
„Er ist wunderschön“, erwiderte Lauren.
„Ich habe noch etwas gekauft.“ Er reichte ihr eine quadratische Schachtel und lächelte ihr aufmunternd zu. „Mach sie auf.“
Laurens Finger zitterten, als sie das Papier entfernte. Dann öffnete sie den Deckel.
Auf rotem Seidenpapier lag ein filigranes, wunderschön bemaltes Vogelhaus aus Porzellan mit einem zierlichen, rot gefiederten Porzellanvogel.
„Justin!“ Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Das war nicht das Geschenk eines Mannes, der einfach eine Wette gewinnen wollte. Es war das Geschenk eines Mannes, dem sie nicht gleichgültig war.
„Es ist handbemalt. Die Künstlerin war gerade in dem Laden, als ich dort war. Sie hat es signiert.“
Justin zeigte ihr die Signatur und das Datum. „Es ist traumhaft“, schwärmte Lauren. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, außer danke.“
„Ich freue mich, dass es dir gefällt. Komm, häng es mit an den Baum. Und wenn du gehst, kannst du es mitnehmen.“
Lauren betrachtete den Baum, den sie so liebevoll geschmückt hatten. „Es passt nicht dazu.“
„Das macht nichts. Häng es trotzdem dran.“
„Okay.“ Vorsichtig hängte sie das zerbrechliche Teil an den Baum.
Justin lächelte sie erfreut an. „Fühlst du dich jetzt wohler hier?“
Was sie fühlte, war Verwirrung, aber das konnte sie ihm nicht sagen. Sie ging einen Schritt auf ihn zu – blieb dann aber abrupt stehen.
Entsetzen erfüllte sie. Sie war kurz davor gewesen, Justin zu küssen.
„Was müssen wir noch tun?“, fragte sie hastig.
„Hier sind noch zwei Tüten mit Tischdekoration. Außerdem habe ich noch einen Mistelzweig.“
„Die Frauen, die zu dir kommen, werden begeistert sein.“
„Es gibt keine Frauen in meinem Leben. Und wenn du nicht so krank und außerdem ansteckend wärst, würde ich den Zweig jetzt direkt über deinen Kopf halten.“
Ein Wonneschauer lief ihr über den Rücken. „Das würdest du nicht wagen.“
Er trat einen Schritt näher. „Bist du sicher?“
Sie trat einen Schritt zurück und berührte mit den Waden den Couchtisch. Gefangen. „Natürlich bin ich das“, prahlte sie.
„Bist du wirklich ganz sicher? Meinst du im Ernst, ich würde dieses Ding nicht so halten …“
Er trat noch näher und hielt den Mistelzweig über ihren Kopf. Justin duftete fantastisch. So ausnehmend männlich. Ihre Knie wurden weich.
„Ich glaube, du hast dich geirrt.“ Justin beugte sich vor und senkte den Kopf. „Siehst du, ich würde es wagen.“
Sie spürte seinen Atem an ihrer Wange.
Und dann streiften seine Lippen ihre Wange.
Es war ein unglaublich zarter Kuss, ein Hauch, ein Traum. Ihre Wange prickelte, und ihr wurde schwindelig. Sein Atem kitzelte ihr Ohr, als er sprach.
„Wenn du wieder gesund bist und atmen kannst, ohne gleich zu husten, dann werde ich dich richtig küssen. Ich werde dich küssen, bis du den Verstand verlierst. Und ich werde mich nicht darum kümmern, dass du eigentlich meinen Bruder willst. Ich werde dich küssen, bis du nicht mehr weißt, dass es ihn überhaupt gibt.“ Justin trat zurück. „Das werde ich tun, Lauren. Glaube mir, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, werde ich es tun.“
Dann warf er den Mistelzweig auf das Sofa und verließ das Wohnzimmer.
Lauren starrte ihm nach. Er verschwand in das Gästezimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Sie legte die Hand an die Wange. Er hatte gesagt, er würde sie küssen, bis sie Jeff vergaß. Die Intensität hinter den Worten hatte sie nicht erschreckt, sondern im Gegenteil heißes Verlangen in ihr geweckt. Verlangen nach dem Kuss. Verlangen nach Justin Wright. Um Gottes willen, sie begehrte einen Mann, der all das nur tat, um seinem Bruder zu beweisen, dass er sie bekommen konnte.
War das wirklich so? Oder wollte er sie doch um ihretwegen?
Sie musste unbedingt mit Jeff sprechen.
8. KAPITEL
Lauren betrat kurz nach zehn das Büro, etwas später, als sie Jeff versprochen hatte.
Jeff war jedoch nicht da. Er war schon frühmorgens nach Chicago geflogen.
„Er wird rechtzeitig zur Weihnachtsfeier zurück sein“, sagte Sylvia. „Keine Sorge.“
Lauren hatte auch gar keine Zeit, sich irgendwelche Sorgen zu machen. Zu viel Arbeit wartete auf sie. Und alle halbe Stunde wurde sie von Justin gestört, der sich vergewisserte, dass sie es nicht übertrieb.
Bevor sie sich versah, war es drei Uhr nachmittags. Außer einer kurzen Mittagspause hatte sie sich keine Ruhe gegönnt.
„Wie geht es
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