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COLLECTION BACCARA BAND 0256: VERFÜHRUNG IN DER HOCHZEITSNACHT / VIEL ZU VIEL SEX-APPEAL? / TRAUMMANN IM DOPPELPACK / (German Edition)

COLLECTION BACCARA BAND 0256: VERFÜHRUNG IN DER HOCHZEITSNACHT / VIEL ZU VIEL SEX-APPEAL? / TRAUMMANN IM DOPPELPACK / (German Edition)

Titel: COLLECTION BACCARA BAND 0256: VERFÜHRUNG IN DER HOCHZEITSNACHT / VIEL ZU VIEL SEX-APPEAL? / TRAUMMANN IM DOPPELPACK / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kara Lennox , Michele Dunaway , Mollie Molay
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Fremde.“
    „Das stimmt nicht“, erwiderte er und betrachtete eingehend ihre Lippen. „Ich kenne dich und deine Familie schon seit Jahren.“ Langsam ließ er den Blick zum Ausschnitt ihrer Seidenbluse wandern. „Außerdem sind wir doch in Sunrise alle wie eine einzige große Familie.“
    Hastig stand Rita auf und wich ein Stück zurück, weil er die Hände hob, um sie an sich zu ziehen. „Eine einzige große Familie? Du erinnerst dich kaum daran, wie ich damals ausgesehen habe.“
    „Aber sicher doch“, meinte er und ließ den Blick weiterwandern. „Du warst eines von diesen schlaksigen Mädchen, die nur aus Armen und Beinen bestanden und ständig hinter uns Jungs her waren. Als ich ans College ging, hattest du dich zwar schon verändert, aber heute ist das eine völlig andere Sache.“
    Offenbar interessierte er sich für die Frau, zu der sie geworden war, obwohl ihm das Mädchen von damals gleichgültig gewesen war. „Vermutlich waren sämtliche Mädchen der Sunrise High School hinter dir her“, bestätigte sie. „Damals wolltest du nichts mit mir zu tun haben. Was willst du jetzt von mir?“
    Liebend gern hätte sie die Frage zurückgezogen, als sie aus seinen Augen ein vielsagender Blick traf.
    „Nein, nein, du brauchst nicht zu antworten“, fuhr sie rasch fort. „Außerdem spielt es ohnedies keine Rolle. Sag mir einfach, warum du hier bist.“
    „Das ist wirklich einfach“, meinte er. „Ich habe schon erwähnt, dass deine Mutter dich grüßen lässt. Sie hat auch von Weihnachten gesprochen und hofft, dass du zu den Feiertagen heimkommst. Ach ja … sie hat mir ein Foto von dir gezeigt.“
    „Ein Foto von mir“, wiederholte Rita und deutete auf den Bilderrahmen auf dem Schreibtisch. „Zufällig dieses?“
    Colby sah flüchtig hin. „Ja, dieses.“
    Zu spät bereute sie, dass sie ihrer Mutter einen Abzug geschickt hatte. Natürlich hätte sie wissen müssen, dass Mom sich auf den Volksglauben bezüglich des Brautstraußes stürzen würde wie ein Bär auf Honig. Aus dem anfänglichen Verdacht wurde Gewissheit. Aus Erfahrung wusste Rita, wie der Verstand ihrer Mutter arbeitete. Vielleicht ahnte Colby gar nicht, dass er manipuliert wurde, aber ihre Mutter fand offenbar, dass er als Freund der Familie einen ausgezeichneten Schwiegersohn abgeben würde. Darum hatte sie versucht zu kuppeln.
    Darüber wollte Rita jedoch nicht mit Colby sprechen. Es schmeichelte ihr, dass er endlich in ihr eine Frau sah. Das Thema Ehe war jedoch bei einem Mann tabu, der wie er plötzlich in ihrem Leben auftauchte und auch wieder verschwand. Ihre Brüder behaupteten von ihm, er würde sich mit vielen Frauen treffen, es aber nie ernst meinen.
    Sicher, sie fühlte sich auf erotischer Ebene zu ihm hingezogen, aber letztlich würde sie sich doch für einen ganz besonderen Mann entscheiden, der sie und nur sie liebte. Er musste sie als gleichberechtigte Partnerin behandeln und der Vater ihrer Kinder sein wollen, ein zuverlässiger monogamer Mann. Das traf auf Colby nicht zu.
    „Also“, erkundigte sie sich, „was führt dich eigentlich nach Chicago?“
    „Ich habe hier etwas zu erledigen, und darum wollte ich mich bei dir melden.“
    Chicago war weit von der Grenze zwischen Texas und Mexiko entfernt, wo Colby stationiert war, was ihr ihre Brüder erzählt hatten. Es musste schon etwas Wichtiges sein, das ihn hierhergeführt hatte.
    „Nett von dir, Colby, wirklich. Aber ich kenne meine Mutter. Wenn sie dir Grüße für mich aufträgt und wissen will, ob ich zu Weihnachten heimkomme, ist das noch nicht alles, oder?“
    Colby suchte nach einer glaubwürdigen Ausrede. Schließlich hatte er tatsächlich versprochen, Rita zu überreden, für die Feiertage heimzukehren. Das wollte er jedoch nicht zugeben.
    „Warum sollte noch etwas kommen?“, fragte er und lächelte. „Außerdem bist du alt genug, um deine Entscheidungen selbst zu treffen.“
    „Leider ist meine Mutter anderer Ansicht“, erwiderte sie.
    „Willst du denn nicht zu Weihnachten daheim sein?“
    „Nein, ich will hierbleiben, wo ich selbst über mein Leben bestimmen kann. Richte das meiner Mutter aus, wenn du sie wieder siehst.“
    Zu spät merkte er, dass er in die Schusslinie eines familiären Machtkampfes geraten war. Rita und ihre Mutter waren einander sehr ähnlich. Beide waren stark und starrsinnig. Starke Frauen hatte er zwar stets bewundert, doch in ihre Kämpfe mischte er sich nicht ein.
    Die Bekanntschaft mit Rita hätte er allerdings gern

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