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COLLECTION BACCARA Band 0259

COLLECTION BACCARA Band 0259

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0259 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Susan Mallery , Patricia Mclinn
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Als du mich mit der Pistole in der Hand gesehen hast?“
    „Ehrlich gesagt, ja.“
    „Hast du eine Schwäche für Dominas?“
    Er lachte. „Nein. Nur für dich.“ Dann wurde er ernst. „In dem Moment kam mir der fürchterliche Gedanke, dass ich möglicherweise den Rest meines Lebens ohne dich verbringen müsste, wenn du abdrückst. Und ich habe mich dabei ertappt, dass ich zu allem bereit gewesen wäre, nur um dich zu retten. Ich hätte für dich gelogen und alles abgestritten, und das ist mir noch nie passiert.“
    Sie starrte ihn an. Beinahe hatte er sie überzeugt gehabt, aber jetzt hatte er alles verdorben. Das Lügen gehörte ja praktisch zu seinem Beruf. „Ja, natürlich.“
    „Ich meine nicht meine Arbeit im Untergrund, das ist etwas ganz anderes. Nein, ich meine vor Gericht. Da hätte ich für dich gelogen.“ Spontan nahm er ihre Hand und legte sie auf sein Herz, sodass sie das heftige Pochen spürte. „Noch nie habe ich Recht und Gesetz verraten. Das habe ich immer hochgehalten und verteidigt.“
    „Aber für mich wärst du dazu bereit gewesen?“
    Unverwandt hielt er den Blick auf ihr Gesicht gerichtet und hoffte auf ein Zeichen, dass er auf dem richtigen Weg war. „Ja.“
    „Und weshalb?“
    „Weißt du das denn nicht?“
    Er nahm sie in die Arme. Sie zitterte vor Kälte. Ihm war auch kalt, aber das spielte jetzt überhaupt keine Rolle. Erfreut stellte er fest, dass sie sich nicht losmachte. Sie hörte ihm zu. Alles würde gut werden.
    Aber er musste behutsam vorgehen.
    „Weil ich dich liebe.“ Das starke Gefühl schnürte ihm beinahe die Kehle zu. Noch nie hatte er so tief empfunden, denn bisher war ihm noch nie eine Frau so wichtig gewesen. „Maren, ich möchte, dass du meine Frau wirst.“
    „Um dein schlechtes Gewissen zu beruhigen?“
    „Nein, verflixt noch mal.“ Verstand sie denn überhaupt nichts? Oder wollte sie ihn nur quälen, weil sie fand, dass er es verdiente? „Weil ich dich liebe.“
    Wie gern hätte sie sich in seine Arme geschmiegt. Ihn geküsst, bis sie wieder vollkommen schwach wurde. Aber sie musste erst lernen, ihm wieder zu vertrauen. Es war ein schmaler steiler Pfad. „Und woher soll ich wissen, dass du mir nicht wieder irgendeine Rolle vorspielst?“
    „Du kannst mich ja an einen Lügendetektor anschließen lassen, wenn du willst.“
    Sie neigte den Kopf und musterte ihn argwöhnisch. „Ich habe gehört, der lässt sich auch manipulieren.“
    „Maren, bei den wichtigen Dingen habe ich dich nie belogen. Ich kann zum Beispiel wirklich kochen. Mein Onkel hat es mir beigebracht. Der war früher außerdem Polizeichef, aber das spielt jetzt keine Rolle.“
    „Etwas zu verheimlichen ist auch eine Lüge.“
    Er küsste sie auf die Stirn. Wie sehr er sie begehrte! Aber er durfte sie nicht überrumpeln, sonst würde er sie verlieren. „Ich bekenne mich schuldig für alles, was du willst, solange du erkennst, dass ich dich wirklich liebe und dich heiraten will.“
    Sie sah ihn lange an. „Falls ich dich heirate, will ich aber alles ganz genau wissen.“
    Irritiert zog er die Augenbrauen zusammen. „Was denn?“
    „Alles aus deinem Leben.“ Sie liebte es, wenn Leute aus ihrem Leben erzählten. Umso mehr, wenn Jared es tat. „Viel hast du mir nicht erzählt.“
    „Wenn du mich heiratest, bist du mein Leben.“
    Sie sah ihn lange an, dann schlang sie ihm die Arme um den Hals. Sie war besiegt, so viel war klar. Sie brauchte sich nichts mehr vorzumachen. „Du hast immer noch auf alles eine Antwort“, sagte sie schelmisch.
    Er umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen. „Die wichtigste Antwort habe ich noch nicht.“
    Jetzt lächelte sie, und ein heißes Prickeln durchströmte seinen Körper. „Weißt du, dass Papa Joe dich sehr mag?“
    „Papa Joe hat eben einen exzellenten Geschmack“, erwiderte er trocken, obwohl ihm vor Aufregung beinahe das Herz stehen blieb. Noch nie hatte er einen Heiratsantrag gemacht, weil er noch nie den Wunsch verspürt hatte, eine Frau zu heiraten. Aber jetzt wünschte er sich nichts sehnlicher. „Und, wie ist die Antwort?“
    „Natürlich Ja, du Dummkopf. Ich liebe dich. Ist dir das noch nicht aufgefallen?“
    Endlich durfte er sie küssen. Und er küsste sie wie ein Mann, der endlich seinen Weg gefunden hatte. Wie ein Mann, der seine Frau ein ganzes Leben lang so küssen wollte wie jetzt.
    Hochrufe und Applaus ließen sie auseinanderfahren. Als Jared hochblickte, sah er Troy, der ihm vom Fenster aus zuwinkte. Schützend legte er

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