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COLLECTION BACCARA Band 0259

COLLECTION BACCARA Band 0259

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0259 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Susan Mallery , Patricia Mclinn
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hinten in seinen Hosenbund, dann blickte er sich um. Alles schien wie ausgestorben. Irgendwie unheimlich.
    „Wo sind denn die anderen?“, wollte er wissen.
    „Weg“, erklärte Maren. Das wusste sie von Shepherd. „Sobald sie merkten, dass das Ganze aufgeflogen war und sie wahrscheinlich für lange Zeit hinter Gitter wandern würden, haben sie sich schleunigst verdrückt.“
    Marens Stimme triefte vor Sarkasmus. Wenn sie Shepherd schon nicht erschießen konnte, hatte sie wenigstens das Vergnügen, sein Imperium fallen zu sehen. „Aber Joe hat nicht nur alle Kontenbewegungen festgehalten, sondern auch eine Liste von allen Personen geführt, die mit der Sache zu tun hatten. Deswegen hatte Shepherd allen Grund, sich die Diskette zurückzuholen.“
    Jared fragte sich die ganze Zeit, wie Shepherd überhaupt davon erfahren konnte, dass Joe die Daten kopiert hatte. Außer ihm und Joe hatten nur Janelle und der Staatsanwalt selbst davon gewusst. Undenkbar, dass einer von ihnen die Information weitergegeben hatte. Nicht einmal seinem Vorgesetzten hatte Jared davon erzählt. Er blickte Maren an. „Woher wusste Shepherd eigentlich davon?“
    Von draußen waren jetzt die Bremsgeräusche der Streifenwagen zu hören. Das Sirenengeheul hatte aufgehört. Maren schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht.“
    Aber einer hier im Raum wusste es. Jared richtete seine Waffe drohend auf den knienden Mann. „Shepherd?“
    Shepherd krümmte sich. „Max.“
    Maren blickte ihn verblüfft an. War denn hier keiner das, was er vorgegeben hatte? „Max steckt auch mit drin?“
    „Dieser Idiot?“ Shepherd prustete verächtlich. „Um Himmels willen, nein.“ Während er weitersprach, sah er Jared an, denn der hielt die Waffe in der Hand. „Er hat nur angedeutet, dass Sie sich an Maren herangemacht hätten und dass Joe mitten in der Nacht im Büro war.“
    Er schüttelte den Kopf, offenbar in Erinnerung an das, was ein paar Stunden zuvor passiert war. „Zäher Bursche. Wollte mir nicht sagen, was er dort gemacht hat, aber ich habe es bereits gewusst. Ich konnte im Programm zurückverfolgen, dass er alle Daten kopiert hatte. Das Letzte, was der Alte gesagt hat, war: ‚Geh zum Teufel‘.“
    Von Neuem wurde Maren von Zorn überwältigt. „Sie Dreckskerl!“
    Shepherd hob die Hände höher. „Ich habe ihn nur ausgefragt“, schrie er in Panik. „Ich habe ihn nicht angefasst.“
    Jared sah das mörderische Funkeln in Marens Augen und wusste, was in ihr vorging. Wenn sie jetzt noch den Revolver hätte, würde sie vermutlich schießen.
    Plötzlich war das Haus von Lärm erfüllt. „Hey, ist hier etwa schon alles erledigt?“
    Jared drehte sich nach der vertrauten, fast enttäuscht klingenden Stimme um und sah seinen jüngeren Bruder Troy hereinkommen, gefolgt von etlichen Polizisten in Uniform.
    Troy wies mit dem Daumen hinter sich. „Casey hat die ganze Truppe draußen aufgestellt.“
    „Nicht nötig“, erwiderte Jared und deutete mit dem Kopf auf den knienden Shepherd. „Willst du übernehmen, Troy? Ich habe für heute genug.“
    Ein breites Grinsen ging über Troys Gesicht. Es gab nichts, was er lieber tat, als Verbrecher festzunehmen.
    „Du hast dich ja schon immer gerne verkrümelt, Bruderherz.“ Er wies auf den Mann, den er festnehmen sollte. „Ist das Shepherd?“
    Jared nickte. „Er sagt, er hätte einiges für den Staatsanwalt auf Lager. Falls er nicht reden will: Wir haben das Wichtigste auf Band. Dank Maren.“
    Troy holte Handschellen heraus und verdrehte Shepherd die Arme nach hinten. „So, du willst also singen?“, fragte er den Mann und zog ihn hoch.
    „Moment mal.“ Jared nahm seinem Bruder die Handschellen ab und hielt sie Maren hin. „Willst du das erledigen?“
    Erst wirkte sie überrascht, dann ging ein Lächeln über ihr Gesicht. „Liebend gerne.“ Sie ließ die Handschellen über Shepherds Handgelenken zuschnappen. „Allerdings hätte ich ihn viel lieber erschossen und zugesehen, wie er elend verblutet.“
    „Auf lange Sicht gesehen ist das hier schlimmer.“ Jared prüfte, ob die Handschellen richtig saßen, und schob Shepherd dann seinem Bruder zu.
    „Außerdem brauche ich dir dann keinen Kuchen zu backen“, sagte er lächelnd zu Maren. „Mit einer Nagelfeile drin. Backen kann ich nämlich überhaupt nicht.“
    „Das kann ich bestätigen“, erwiderte Troy. Er rief einen der Polizisten zu sich. „Bring den Lackaffen aufs Revier.“
    Jared fühlte sich plötzlich wie gerädert. Er sah Maren

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