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Collection Baccara Band 0267

Collection Baccara Band 0267

Titel: Collection Baccara Band 0267 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Debra Webb , Susan Mallery
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Hunger zu haben.“
    Worauf wollte Shorty hinaus? Der alte Mann redete doch sonst nicht so viel. Win schwieg und wartete ab.
    „Ein Mädchen wie sie muss man sanft am Zügel führen, Boss.“
    Aha, das war’s also, Shorty wollte ihn warnen. Damit er nicht wieder auf die Idee kam, seine Köchin ‚mit Gewalt in unbekannte Gemächer zu entführen‘, und sie womöglich kündigte. Beim nächsten Mal würde wahrscheinlich die ganze Mannschaft antanzen, um ihn zur Rede zu stellen.
    Denn jeder mochte Carlene. Sie hatte die Herzen aller im Sturm erobert, und nicht nur, weil sie fantastisch kochte. Sondern auch, weil sie für jeden ein Lächeln und ein freundliches Wort hatte.
    Außer für Lonny.
    Win wusste noch immer nicht, was an dem Tag passiert war, an dem er Lonny in der Küche angetroffen hatte. Mit hochrotem Kopf. Aber er konnte es sich denken, und schon die Vorstellung, dass dieser Grünschnabel es wagte, Carlene zu belästigen, machte ihn wütend. Doch ohne die Wahrheit zu kennen, konnte er den Jungen natürlich nicht zur Rechenschaft ziehen.
    Ach, am liebsten hätte Win laut herausposaunt, dass diese Frau zu ihm gehörte. Dann würde sich doch kein anderer Mann trauen, es bei ihr zu versuchen. Nur sah Carlene das leider anders. Sie war nicht bereit, eine Beziehung einzugehen. Nicht mal eine heimliche.
    Dabei könnte alles so einfach sein. Ganz wundervoll. Er wollte Carlene, sie wollte ihn. Oh ja, nachdem sie ihn mit einer solchen Leidenschaft geküsst hatte, bestand daran gar kein Zweifel mehr. Und er wäre schön blöd, wenn er die Hoffnung aufgeben würde …
    Shorty räusperte sich laut, und erst jetzt fiel Win wieder ein, dass er nicht allein war.
    „Weißt du, was ich damit meinte, Boss?“
    Was hatte der alte Mann denn gesagt? Ach ja, irgendwas von ‚sanft am Zügel führen‘. „Carlene ist kein Pferd, Shorty.“
    Shorty zuckte die Achseln. „Frauen und Pferde haben aber viel gemeinsam. Werden bockig, wenn sie grob behandelt werden, oder? Man muss ihnen gut zureden, damit sie einem vertrauen. Sich einschmeicheln, verstehst du?“
    „Wo hast du denn das gelernt? Im Flirtkurs für Cowboys?“
    „Nö, ich war lange genug verheiratet, und ein Mann lernt viel über Frauen, wenn er Tag für Tag mit einer zusammen ist.“
    Ja. Da konnte Win ihm nur zustimmen. In den achtzehn Jahren mit seiner Mutter und dem einen mit Rachel hatte auch er viel gelernt. Vor allem, dass Frauen schneller davonflogen als die Zugvögel im Herbst.
    „Würde es dich freuen zu hören, dass ich mich bei Carlene entschuldigt habe?“
    Shorty grinste breit. „Sie hat dich schon so weit, dass du dich entschuldigst, Boss? Yippee! Das ist ein gutes Zeichen.“
    „Ich wäre dir und den anderen dankbar, wenn ihr nicht über meine Beziehung zu Carlene spekuliert.“
    Der kleine weißhaarige Mann lachte glucksend. „Es ist also schon eine Beziehung. Gut gemacht, Boss. Hätte ich dir gar nicht zugetraut.“
    „Du hast mich missverstanden. Wir sind kein Paar. Ich mag Carlene nur sehr gern.“
    Shorty nickte zufrieden. „Ich bin froh, dass du doch nicht so blind bist, wie ich dachte. Eine Frau wie Carlene läuft einem Mann nicht jeden Tag über den Weg, weißt du? Und es wird ja Zeit, dass du ’ne Familie gründest. Unsere kleine Missy wird eine wunderbare Mutter, wenn du mich fragst.“
    Win runzelte die Stirn. „Du musst dir gar keine Hoffnungen machen, dass ich jemals wieder heirate. Und die einzigen Kinder, die ich hier sehen will, sind die meiner Schwester. Die kommen mich besuchen, und wenn sie nach Hause fahren, hab ich wieder meine Ruhe. So gefällt es mir.“
    Genau. Darum fühlst du dich ja auch immer so einsam in deinem großen Haus.
    Shorty schnaubte. „Ich dachte, du wärst langsam klug geworden, Junge. Muss ich mich wohl geirrt haben.“ Er wandte den Blick zum Haus. Zu dem Fenster, das Carlene gerade putzte. „Aber vielleicht änderst du deine Meinung ja noch.“
    „Rechne nicht damit“, bekam er zur Antwort.
    Shorty drehte sich um. „Gibt Esel, die als Männer verkleidet durch die Gegend laufen“, murmelte er kopfschüttelnd und marschierte davon.
    Win unterbrach seine Arbeit und schaute nachdenklich zu Carlene hinüber. Würde sie bleiben, wenn er sie heiratete? Nein, daran glaubte er nicht. Sie hatte Texas den Rücken gekehrt und schmiedete bereits Pläne, Sunshine Springs wieder zu verlassen. Das hatte sie an ihrem ersten Arbeitstag selbst gesagt. Sie war ein Zugvogel wie alle anderen.
    Damit konnte Win ja auch

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