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Collection Baccara Band 0267

Collection Baccara Band 0267

Titel: Collection Baccara Band 0267 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Debra Webb , Susan Mallery
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Maiskolben fertig, und dann würde sie den Kindern ins Haus folgen, um nach Jared zu sehen.
    Falls sie nicht vorher einnickte, sie war so furchtbar müde. Das war auch kein Wunder, denn sie passte nun schon seit drei Tagen auf die beiden auf, und viel Ruhe bekam sie nicht. Jede Nacht musste sie mehrmals hoch, um Shelly zu trösten. Und wenn die Kleine sie nicht brauchte, lag Carlene schlaflos im Bett und dachte an Win.
    Dabei brachte es gar nichts, ständig zu grübeln. Die Tatsachen änderten sich dadurch nicht. Sie wollte heiraten – und Win schloss das von vornherein aus. Ja, er war nicht einmal bereit, darüber nachzudenken.
    Was nur bedeuten konnte, dass er sie nicht liebte.
    An dieser Erkenntnis führte leider kein Weg vorbei. Das musste Carlene einsehen. Win begehrte sie, aber würde das nicht bald vorübergehen, wenn keine Liebe im Spiel war? Doch, sicherlich. Ein paar Wochen vielleicht, dann lief ihm eine andere Frau über den Weg, die er attraktiver fand.
    Und darum war ihre Entscheidung richtig. Sosehr sie es wollte, sie durfte nicht mit Win schlafen. Er würde ihr sonst das Herz brechen. Wie sollte sie es überleben, wenn er sie irgendwann für eine andere Frau verließ?
    So, die Maiskolben waren fertig. Und langsam wurde es auch Zeit, nach den Kindern zu sehen. Carlene stand auf und ging mit der Schüssel in der Hand zur Küchentür. Doch die war seltsamerweise verriegelt, und von drinnen war Gekicher zu hören.
    Was trieben die Kinder da?
    Carlene eilte zum Fenster und stellte sich auf eine Holzkiste, um bequem in die Küche schauen zu können. Und sie wusste wirklich nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Jared hatte ihre weiße Küchenschürze um, die doppelt so lang war wie er, in der Hand schwenkte er einen Kochlöffel, und zu seinen Füßen erstreckte sich ein See aus Milch. Nicht ohne Grund. Denn Shelly stand auf einem Stuhl und schüttete fleißig Cornflakes hinein. Bis die große Schachtel leer war, und Jared begann, alles mit dem Löffel umzurühren.
    „Stimmt irgendwas nicht, Carlene?“
    Sie zuckte zusammen, als sie Wins Stimme hörte, und wirbelte herum. Nur hatte sie vergessen, dass sie auf einer wackeligen Holzkiste stand, und darum geriet sie ins Schwanken. So sehr, dass sie vor Schreck die Schüssel fallen ließ. Doch auch das wilde Rudern mit den Armen rettete sie nicht mehr. Sekunden später landeten die Maiskolben auf dem Boden – und sie selbst an der Brust des Mannes, nach dem sie sich Tag und Nacht sehnte.
    Einen wunderschönen Moment lang vergaß Carlene die ganze Welt um sich herum. Sie nahm nur noch wahr, dass Win sie in seinen Armen hielt und sie eng an sich drückte. Und während ihr Herz wild hämmerte, blickte sie sehnsüchtig auf seinen Mund.
    „Honey“, flüsterte er rau. Dann senkte er den Kopf, und ihre Lippen trafen sich in einem hungrigen Kuss.
    Beide kamen jedoch schnell wieder zu Besinnung. Win löste sich abrupt von ihr, und Carlene wich hastig einen Schritt zurück.
    „Tut mir leid“, sagte er schroff. „Das wollte ich nicht.“
    „Ich auch nicht“, murmelte sie. Obwohl sie selten log.
    Sobald ihr Blick auf die am Boden verstreuten Maiskolben fiel, erinnerte sie sich wieder an das Chaos in der Küche. Verflucht noch mal, wie sollte sie es nur schaffen, das Essen pünktlich auf den Tisch zu bringen? „Das ist ja eine schöne Bescherung. Auf Mais werdet ihr heute wohl verzichten müssen.“
    „Warum? Spül ihn einfach ab“, meinte Win, während er die Kolben einsammelte und in die Schüssel legte. „Niemand wird merken, dass er einen Umweg durch den Dreck gemacht hat, bevor er geröstet wurde.“
    „Das wohl nicht. Aber ihr werdet ihn roh essen müssen, weil Shelly und Jared die Köchin aus der Küche ausgesperrt haben.“
    Win grinste breit.
    „Hey, das ist überhaupt nicht lustig“, fuhr Carlene ihn an.
    „Du hast recht.“ Schnell bemühte er sich, ein ernstes Gesicht zu machen. Nur gelang ihm das kaum, denn seine Augen funkelten vergnügt, und seine Mundwinkel zuckten verdächtig.
    „Es ist wirklich nicht lustig, Win. Was soll deine Schwester nur sagen, wenn sie davon erfährt? Die wird entsetzt sein, weil ich zulasse, dass ihre Kinder Cornflakes mit Milch vom Fußboden essen.“
    Win lachte auf. „Ist das wahr?“
    „Ja. Sieh es dir selbst an. In der Küche schwimmt ein Kilo Cornflakes in ungefähr drei Litern Milch.“ Und die arme Haushälterin würde das alles wegwischen müssen.
    Win klopfte an die Küchentür. „Shelly, mach auf.

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