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COLLECTION BACCARA Band 0269

COLLECTION BACCARA Band 0269

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0269 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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Frühstückstresen, Pat direkt neben sich. Erin kochte den Kaffee, und Lillian nahm gegenüber von Tristan Platz.
    „Kuchen?“, fragte sie ihn.
    „Gern, danke.“
    Sie schnitt ihm eine dicke Scheibe ab und machte Pat ein Vollkornbrot mit reichlich Honig.
    „Nicht fluchen“, sagte der Vogel zum Dank.
    „Nein, nicht in meiner Küche“, stimmte Lillian ihm zu. „Also, Tristan, Erin erzählte, dass Sie in London gelebt haben.“
    „Ja.“
    Er sah aus, als fühlte er sich gar nicht wohl, fand Erin, als sie den Kaffee auf den Tresen stellte und drei Becher hinstellte. Tristan rührte seinen Kuchen nicht an. „Schwarz mit zwei Stück Zucker, stimmt’s?“
    „Genau.“
    „Essen Sie“, sagte Lillian und zeigte auf den Kuchen. „Sie sehen aus, als könnten Sie es vertragen.“
    Artig brach er sich ein Stück von seinem Kuchen ab und aß es. „Der ist gut.“
    „Sollte er auch. Ich habe ihn vom Delikatessenladen um die Ecke.“ Erin bemerkte, dass Tristan dunkle Schatten unter den Augen hatte. „Sie sehen aus, als könnten Sie auch ein bisschen Schlaf vertragen.“
    „Ich schlafe sehr gut“, erwiderte er und griff nach seinem Kaffee. „Und ich esse auch genug.“
    „Hölle“, verkündete Pat. „Fegefeuer.“
    „Er ist katholisch“, erklärte Tristan.
    „Dann sei ihm vergeben“, sagte Erins Mutter. „Was führt Sie zurück nach Australien?“
    Tristan zuckte mit den Schultern. „Kein besonderer Grund. Ich hatte noch etwas Urlaub, und da habe ich beschlossen, mal wieder nach Hause zu fahren.“
    Erin war sicher, dass das nicht die ganze Wahrheit war. Vielleicht musste er eine verflossene Liebe verarbeiten. „Wie lange bleiben Sie?“
    „Sechs Wochen.“
    Sechs Wochen waren ein reichlich langer Urlaub – in jedem Job. Sie wusste, dass es unhöflich war, Leute nach ihrem Beruf zu fragen, aber wenn sie es nicht gleich tat, würde er dem Thema auf ewig ausweichen. „Was machen Sie eigentlich?“
    „Ich arbeite für Interpol.“
    Erin starrte ihn mit offenem Mund an. Das hatte sie nicht erwartet.
    „Im Büro?“, fragte sie.
    „Nein.“
    Nein.
    „Verdammnis“, krähte der Papagei.
    „Nicht doch, Pat. So schlimm ist es auch wieder nicht“, sagte Lillian zu dem Vogel. „Er könnte bei der Marine sein.“ Das fände sie weit schlimmer.
    „Ein Interpol-Cop“, murmelte Erin matt. „Sie.“
    „Ist das ein Problem?“
    „Nur für Ihre künftige Frau.“ Erin hatte das Gefühl, dass er sie ein bisschen zu aufmerksam ansah. Und zu allem Überfluss betrachtete ihre Mutter sie mit einem Anflug von Mitleid. Tristan Bennett war Polizist, also auch wieder so ein Mann, der Geheimnisse wahren und den Job über die Familie stellen musste. Warum hatte sie das nicht gleich gemerkt?
    „Wenigstens bist du bei ihm in Sicherheit“, sagte ihre Mutter.
    „Ja.“ Verdammt. Warum konnte er kein Börsenmakler oder Steuerberater sein? „Wieso arbeiten Sie für die Polizei?“
    „Ich mag Gerechtigkeit“, antwortete er ruhig. „Und mir gefällt die Jagd.“
    „Kriegen Sie immer die, die Sie suchen?“
    „Nein, nicht immer.“ Er wandte sich ab, doch zuvor hatte Erin einen Anflug von Enttäuschung in seinen Augen gesehen. Damit hatte sich ihre Gescheiterte-Liebe-Theorie überholt. Sein Job war das Problem.
    Klasse, einfach klasse! Jetzt wollte sie ihn auch noch trösten! Genau wie ihre Mutter. Die schnitt ihm gerade ein zweites Stück Kuchen ab.
    Erins Mutter war seit achtundzwanzig Jahren mit einem Soldaten verheiratet, und ihr Erstgeborener hatte sich ebenfalls dem Dienst am Vaterland verschworen. Darüber hinaus waren seelenverwundete Krieger Lillian Sinclairs Spezialgebiet.
    „Ich zeige Ihnen mal, wo ich hin will“, sagte Erin, angelte eine Karte aus einem Zeitungsstapel und breitete sie auf dem Tresen aus. „Ich dachte, wir fahren durchs Binnenland.“
    „Dann kommt ihr an den Warrambungles vorbei. Da könntet ihr zwischendurch ein wenig klettern.“ Ihre Mutter sah Tristan prüfend an. „Sie müssten ungefähr die Größe von Rory haben. Wenn Sie wollen, können Sie seine Ausrüstung leihen.“
    „Sie klettern?“, fragte Tristan und blickte von Mutter zu Tochter.
    „Ja, so etwas wie ein Sinclair-Familiensport. Ich klettere schon, seit ich krabbeln kann.“ Für alle Fälle konnte sie ja ihre Sachen mitnehmen. „Und Sie?“
    „Nein.“
    „Möchten Sie es mal ausprobieren? Wir könnten die Tour ganz nach Ihnen richten. Ich vermute, Sie sind einer von den Typen, die sich gern bis an ihre Grenzen

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