Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
COLLECTION BACCARA Band 0273

COLLECTION BACCARA Band 0273

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
Vom Netzwerk:
anderen anzufangen.“
    „Nein, das ist nicht der Grund. Sie schieben Roger nur vor. In Wirklichkeit geht es um mich.“
    „Wie kommen Sie denn darauf?“
    „Ich bin unwiderstehlich.“
    Emily lachte.
    „Es ist wahr.“ Er bestand darauf. „Sehen Sie mich an.“
    Nick breitete die Hände aus, und sie musterte ihn. Er war attraktiv, da gab es keinen Zweifel, und er war groß. Und er hielt sich offenbar gut in Form. Er trug zwar nicht gerade ein Business-Outfit, aber wenn er in Jeans schon so aufregend war, dann musste er in einem Anzug atemberaubend aussehen.
    Doch es lag nicht nur an seinem Äußeren. Nick Porter hatte das gewisse Etwas, was Schauspieler zu Kinostars und hübsche Mädchen zu Models machte.
    „Ich kann auch sehr unterhaltsam sein“, sagte er. „Außerdem bin ich bin lustig und zuverlässig …“
    „Nein, das sind Sie nicht. Wir haben uns bisher nur zweimal getroffen, und beide Male kamen Sie zu spät.“
    „Pünktlichkeit wird häufig überbewertet. Es gibt mehr im Leben als nur die Arbeit.“
    „Ich weiß. Aber im Moment sollten wir uns auf die Arbeit konzentrieren. Außerdem haben Sie doch eine Freundin, und ich glaube kaum, dass es ihr gefallen würde, wie Sie hier mit mir zu flirten versuchen.“
    „Lassen Sie mich raten. Das hat Stella Ihnen erzählt. Sie denkt, dass jede Frau nur hinter meinem Geld her ist.“
    „Sie haben doch gar kein Geld. Ihr Unternehmen ist verschuldet.“
    „Ich weiß. Deshalb sind Sie ja hier. Was für ein Glücksfall. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich nicht wirklich pleite bin. Ich habe einen Treuhandfonds.“
    „Also sind die Frauen doch hinter Ihrem Geld her.“
    „Manchmal schon. Wichtig ist aber nur, dass Sie es nicht sind, und da ich mich sonst gerade mit niemandem außer Ihnen verabrede …“
    „Wir haben keine Verabredung.“
    „Noch nicht, aber eines Tages werde ich Sie überzeugen, und dann werden Sie mich schon ganz bald Ihren Eltern vorstellen. Sobald ich Ihre Mutter kennengelernt habe, sind Sie mir ausgeliefert. Mütter lieben mich.“
    Emily schwieg und verzog das Gesicht. Schmerzhafte Erinnerungen überkamen sie.
    „Habe ich etwas Falsches gesagt?“
    „Meine Eltern sind tot.“ Es schien, als ob er näher kommen wollte, deshalb wich sie einen Schritt zurück. „Das wird mir jetzt etwas zu persönlich. Wie gesagt, bin ich hier, um über Ihr Unternehmen zu reden. Wollen Sie es nun retten oder nicht?“
    Einen Moment dachte sie, dass er ihre Privatsphäre nicht respektieren wollte. Doch dann nickte er, und sie konnte sich endlich entspannen. „Gut. Lassen Sie uns beginnen.“

2. KAPITEL
    Emily verbrachte den Rest des Tages damit, Nicks Mitarbeiter zu beobachten. Nick genoss es, ihr dabei zuzusehen. Mit ihrem Klemmbrett und ihrer Stoppuhr sah sie hinreißend aus. Vor lauter Konzentration bildeten sich kleine Fältchen auf ihrer Stirn, und alle paar Minuten wischte sie sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht. Die Art, wie sie ihre Haare trug, ließ Nick hoffen, dass sie keine typische Unternehmensberaterin war. Denn die banden ihre Haare immer zu einem hässlichen Knoten. Ihm gefiel es viel besser, wie ihre Haare wild durch die Gegend flogen.
    Emily war wirklich eine besondere Frau. Nick wusste über sie, dass sie in jungen Jahren ihre Eltern verloren hatte. Seine Mutter war gestorben, als er nicht einmal zwölf war, und er konnte sich noch gut an diese schreckliche Zeit erinnern. Er hatte also etwas mit Emily gemeinsam.
    Noch nie war er dermaßen fasziniert von einer Frau gewesen. Er freute sich so darauf, sie wiederzusehen, dass er am nächsten Morgen sogar pünktlich war und auf dem Parkplatz auf sie wartete.
    Aber diesmal verspätete sich Emily. Sie bückte sich, um ihre Aktentasche aus dem Auto zu holen. Ihr Rock rutschte dabei hoch und bot Nick einen Blick auf ihre unendlich langen Beine.
    „Was ist denn passiert?“, fragte er.
    Emily lief um ihn herum. „Roger wollte seine Sachen holen.“
    „Und Sie konnten nicht gehen?“
    „Ich musste dableiben und meine Möbel bewachen. Roger hatte eine recht fantasievolle Erinnerung daran, was er mitbrachte, als er einzog.“
    „Ich könnte für Sie mit ihm reden.“ Oder ihn ohrfeigen.
    Emily rollte mit den Augen. „Hier ist der Bericht, den ich gestern Abend geschrieben habe. Das sind ein paar erste Einschätzungen darüber, wo Ihr Unternehmen gerade steht. Außerdem habe ich einige Bereiche aufgeführt, deren Effizienz man deutlich verbessern könnte.“
    Nick nahm die Mappe

Weitere Kostenlose Bücher