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COLLECTION BACCARA Band 0289: MEIN MÄRCHEN AUS 1001 NACHT / DIE MAGIE DER LEIDENSCHAFT / FEURIGE KÜSSE AM STRAND VON MIAMI / (German Edition)

COLLECTION BACCARA Band 0289: MEIN MÄRCHEN AUS 1001 NACHT / DIE MAGIE DER LEIDENSCHAFT / FEURIGE KÜSSE AM STRAND VON MIAMI / (German Edition)

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0289: MEIN MÄRCHEN AUS 1001 NACHT / DIE MAGIE DER LEIDENSCHAFT / FEURIGE KÜSSE AM STRAND VON MIAMI / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde , Caroline Cross , Pamela Browning
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hatte“, sagte sie beiläufig.
    „Nicht so viele wie …“
    Lee riss sich im letzten Moment zusammen, ehe er ausplaudern konnte, an wie vielen Stränden der Welt er schon geschnorchelt hatte. „Nicht so viele wie in den Keys“, rettete er sich.
    „Warst du oft da?“ Natürlich war er das. Die Florida Keys waren wie geschaffen für Leute, die Sonne und Surfen mochten.
    „Als ich ein Kind war, haben wir dort immer Weihnachten verbracht“, erzählte er. Seine Stimme klang schmerzerfüllt. Azure warf ihm einen erstaunten Blick zu und stützte sich auf die Ellenbogen, um ihn besser beobachten zu können.
    „Und jetzt nicht mehr?“, fragte sie schließlich.
    Lee rang sich ein Lächeln ab. „Nein. Meine Eltern wollten unbedingt dort feiern. Ich wäre lieber in Michigan bei meinen Freunden geblieben.“
    „Bist du ein Einzelkind?“
    Er nickte. Das Thema schien ihm nicht zu gefallen.
    Azure mit ihrer großen, lautstarken Familie konnte sich kaum vorstellen, wie es war, allein aufzuwachsen. Während sie noch überlegte, was sie sagen wollte, sprach Lee weiter.
    „Die Weihnachtsferien verbrachten wir immer in einem Ferienhaus. Meine Eltern waren jeden Abend mit ihren Freunden aus. Ich hatte zwar immer einen Babysitter, aber ich habe mich trotzdem einsam gefühlt.“
    „Wo leben deine Eltern jetzt?“
    „Meine Mutter ist gestorben, als ich ein Teenager war. Mein Dad lebt in Grosse Point, Michigan, in einem riesigen Haus, das mich eher an ein Mausoleum erinnert. Ich hasse es, ihn zu besuchen. Wir verstehen uns nicht sonderlich gut.“
    „Das tut mir leid.“ Azure sah ihn so mitfühlend an, dass er ihr am liebsten die ganze Geschichte erzählt hätte. Wie sein Vater ihn auf teure Privatschulen geschickt hatte, dass er außer sich vor Wut gewesen war, als Lee das College schmiss, um Dot. Musix zu gründen. Und dass sein Vater ihm seinen Erfolg nicht verzeihen konnte, weil er bewies, dass er sich geirrt hatte.
    Aber in seiner Rolle als Lee Sanders konnte er ihr all das nicht sagen.
    Azure ließ sich wieder zurückfallen und schloss die Augen. Sie lauschte dem Rauschen der Wellen und dem Schreien der Möwen, in der Ferne dröhnte ein Sportboot. Lee schwieg und schien mit seinen Gedanken beschäftigt.
    Nach einigen Minuten öffnete Azure wieder die Augen und bemerkte, dass Lee sie beobachtet hatte. Ihre Blick begegneten sich. Er sah gedankenvoll und aufmerksam aus, aber da war noch etwas anderes, das sie nicht deuten konnte. Sie fühlte sich unwohl dabei. Deswegen drehte sie sich wieder um und vergrub ihr Gesicht in ihrem Handtuch.
    Plötzlich spürte sie Lees Atem an ihrer Wange und erstarrte. Sie drehte den Kopf und sah ihm in die Augen. Da war er wieder, dieser Zauber, der sie beide einhüllte, sobald sie einander nahe waren. Lee strich ihr eine feuchte, salzige Haarsträhne aus dem Gesicht und ließ seine Finger dann sanft ihre Wange hinabfahren.
    Als seine Lippen die ihren berührten, fühlte Azure sich, als hätte Lee sie mit seinem Kuss erlöst.
    Seit letzter Nacht war in ihr eine schwer zu beschreibende Hitze gewesen, die einfach nicht weichen wollte. Sie wusste, dass der kleinste Anlass diese Hitze in eine alles verzehrende Flamme verwandeln konnte.
    Lee schmeckte nach Salz, nach Aufregung, Verlockung, nach einem innigen Verlangen. Erstaunt über ihre eigenen Gefühle öffnete Azure die Augen und sah Lee an. Aus seinem Gesicht sprachen Aufmerksamkeit und unverhohlene Leidenschaft.
    Als er seine Lippen von ihren löste, wich sie zurück. Ein paar Kinder rannten vorbei. Der Sand unter ihren Füßen stob auf Azures Handtuch und zerstörte den Zauber des Augenblicks.
    „Ich denke, wir sollten besser gehen“, murmelte Lee. In seiner Stimme schwang Bedauern mit.
    Azure wäre lieber geblieben, aber sie merkte, dass Lee mit seinen Gefühlen rang und dass die Situation ihn überforderte.
    Als sie zum Auto zurückgingen, dachte sie darüber nach, wie traurig Lees Kindheit gewesen sein musste. Sie wusste viel über Einsamkeit, besonders seit Pacos Verrat. Lee schien es ebenso zu gehen.
    Nachdem sie die Schnorchelausrüstung im Kofferraum verstaut hatten, kaufte Lee bei einem Imbiss Fischsuppe für sie beide. Gemeinsam setzten sie sich an einen Tisch unter einem riesigen Gummibaum. Während die Schatten immer länger wurden, leerte sich der Parkplatz langsam und der Verkehrslärm der Rushhour erstarb.
    „Weißt du schon, wann du nach Boston zurückfährst?“, fragte Lee beiläufig.
    Azure schob sich einen Löffel

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