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Collection Baccara Band 0290

Collection Baccara Band 0290

Titel: Collection Baccara Band 0290 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: YVONNE LINDSAY JOAN HOHL SARA ORWIG
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gewesen, hätte sie nicht gleich einem betretenen Ausdruck Platz gemacht. „Aber Mrs. Tanner, wissen Sie das denn nicht? Sie hatten doch bei uns Ihren Hochzeitsempfang.“
    „Wirklich? Nein, es tut mir leid, ich habe seit dem Unfall einige Gedächtnislücken.“
    „Oh, das wundert mich nicht. Wir waren alle ganz entsetzt, als wir den Aufprall draußen hörten.“
    „Draußen?“ Belinda spürte, wie es sie kalt überlief. „Draußen vor dem Hotel?“
    Der Unfall war hier passiert? Wie hatte sie das vergessen und den Ort nicht wiedererkennen können, als sie vorgefahren waren?
    „Gewiss, Mrs. Tanner, direkt nach dem Empfang. Geht … geht es Ihnen gut? Darf ich Ihnen etwas bringen? Es tut mir schrecklich leid, wenn ich vielleicht etwas gesagt habe, das Sie aus der Fassung gebracht hat.“
    „Nein, nein. Es ist schon in Ordnung.“ Mühsam verdrängte Belinda den lähmenden Schock, der sie erfasst hatte. Sie wandte sich an Demi. „Oder möchtest du noch etwas?“
    Die andere Frau sah sie nur mit seltsamer Miene an und schüttelte den Kopf.
    „Nun, ich denke, dann lassen wir uns jetzt die Rechnung bringen und machen uns auf den Weg zurück nach Tautara.“ Belinda versuchte zu lächeln, aber sie hatte das Gefühl, dass ihre Lippen wie eingefroren waren.
    Als sie vor dem Eingang darauf warteten, dass ihr Wagen vorgefahren wurde, klingelte das Handy, das Manu ihr mitgegeben hatte. Belinda hatte es kaum aufgeklappt, als Lucs tiefe Stimme auch schon an ihr Ohr drang.
    „Wo seid ihr? Warum hast du den Hubschrauber zurückgeschickt?“
    „Luc! Wie war euer Angelausflug?“, fragte sie betont munter.
    „Gut. Wir sind gerade zurückgekommen. Wo bist du?“
    „Wir sind …“ Belinda wandte sich um und sah den Namen des Hotels in Goldlettern über dem breiten Eingangsportal. Sie nannte ihn Luc und erntete Schweigen. „Luc? Bist du noch da?“
    „Warum seid ihr dort?“
    „Wir haben hier gegessen. Demi meinte, es sei ein sehr gutes Restaurant.“ Sie holte tief Luft. „Ich wusste nicht, dass wir hier unseren Hochzeitsempfang hatten – und den Unfall.“
    „Geht’s dir gut? Du klingst etwas merkwürdig.“
    In diesem Moment wurde der Porsche vorgefahren, und der Angestellte kam mit dem Schlüssel auf sie zu.
    „Gib mir das Handy.“
    Demi griff nach dem Telefon, ohne dass Belinda Widerstand leistete.
    „Luc, Demi hier. Unser Auto ist gerade vorgefahren worden, wir sind praktisch schon auf dem Weg nach Hause.“
    Belinda konnte Lucs Stimme durch den Lautsprecher des Handys hören.
    „Auto? Welches Auto?“
    „Das Auto, das ich gemietet habe, als wir den Hubschrauber abbestellt haben. Du solltest es sehen. Ein Porsche Carrera, so ähnlich wie der, den du früher hattest. Er würde dir gefallen.“
    „Ihr bleibt, wo ihr seid. Ich komme, um euch abzuholen.“
    „Uns abholen? Sei nicht albern.“ Demi lachte. „Uns geht es gut, wir sind spätestens in einer Stunde bei euch.“
    „Demi …“
    Sie klappte das Handy zu und gab es Belinda lächelnd zurück.
    „Männer. Immer versuchen sie, uns herumzukommandieren. Manchmal ist das ja schön, aber ich fand immer schon, dass Luc es etwas übertreibt. Also los, fahren wir zurück.“
    Sie setzte sich auf den Beifahrerplatz, lächelte dem Hotelbediensteten kurz zu und schloss die Tür. Belinda blieb nichts anderes übrig, als sich hinter das Steuer des Sportwagens zu setzen.
    Demi warf ihr einen fast herausfordernden Blick zu, während sie ihren Sicherheitsgurt schloss.
    „Du bist doch schon früher Autos mit Schaltgetriebe gefahren, oder?“
    „Natürlich, das ist allerdings schon eine Weile her.“
    Belinda spürte eine leichte Übelkeit in sich aufsteigen, während sie eine Hand auf das Steuer und die andere auf den Schalthebel legte. Ihre Haut war eiskalt, und zugleich schien ihre Kleidung vor Schweiß am Körper zu kleben. Ich werde das hier schaffen, dachte sie. Sie war jahrelang Auto gefahren.
    Warum war sie dann plötzlich von einer Panik erfüllt, die ihr die Kehle zuschnürte und ihr die Luft zum Atmen raubte?
    Sie legte den ersten Gang ein, und sofort traf sie der Schmerz wie ein Blitz. Ihr wurde schwarz vor Augen, ihr Fuß rutschte vom Pedal, und der Wagen machte einen Satz vorwärts, bis er auf dem Kies stehen blieb.
    Belinda schrie verängstigt auf und presste beide Handflächen auf die Augen, während die Erinnerung plötzlich mit aller Macht über sie hereinbrach. Sie sah sich selbst hinter dem Steuer eines Wagens wie diesem, nur war er

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