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Collection Baccara Band 0290

Collection Baccara Band 0290

Titel: Collection Baccara Band 0290 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: YVONNE LINDSAY JOAN HOHL SARA ORWIG
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passiert ist.“
    Draußen donnerte es wieder, und Megan drehte sich zum Fenster um. „Ich möchte lieber nach Hause zurückfahren, bevor es anfängt zu regnen.“ Als sie wieder Jared anschaute, begegnete sie seinem Blick aus dunklen Augen. Er verunsicherte sie. „Lass uns endlich zum Punkt kommen und dieses Gespräch hinter uns bringen. Meine Ranch steht nicht zum Verkauf.“
    „Denk noch einmal darüber nach“, antwortete er leichthin und lehnte sich im Stuhl zurück. „Du willst doch in New Mexico bleiben, oder?“
    „Stimmt, aber solange meine Tante und mein Onkel noch am Leben sind, fühle ich mich auch an South Dakota gebunden. Die beiden stehen Ethan genauso nahe wie mir.“
    „Wenn du die Ranch zu dem Preis verkaufst, den ich dir biete, könntest du dir ein eigenes Flugzeug mit Pilot leisten oder jederzeit eins chartern. Die Ranch ist doch nur eine Last für dich. Außerdem wird sie herunterkommen, wenn du dich nicht ständig um sie kümmerst.“
    „Ich bin mir der Problematik bewusst.“
    „Warum ziehen dein Onkel und deine Tante eigentlich nicht hierher?“
    Megan schüttelte den Kopf. „Sie sind richtige Stadtmenschen. Ich habe ihnen angeboten, sie für die Leitung der Ranch zu bezahlen und ihnen einen Anteil daran zu überschreiben, aber sie bleiben lieber in Sioux Falls. Onkel Thomas und Dad haben sich nie gut verstanden; er hat einfach kein Interesse an der Ranch.“
    „Du willst doch hoffentlich nicht weiterhin Geld in ihren Unterhalt stecken, nur um mir eins auszuwischen? Das wäre pure Verschwendung.“
    „Unsere Ranch ist sehr profitabel, wie du weißt. Genau deshalb ist sie doch auch so attraktiv für dich.“
    Jared schüttelte den Kopf. „Sie ist nur profitabel, wenn sie vernünftig läuft. Dein Vater hat jede Menge Zeit und Geld in den Betrieb investiert. Du kannst nicht gleichzeitig in Santa Fe leben und hier alles so weiterführen wie er.“
    Jared hatte natürlich recht, aber das wollte sie nicht zugeben. Wenn sie auf ihrem Standpunkt beharrte, würde er sie vielleicht endlich in Ruhe lassen, und sie konnte dann später einen anderen Käufer suchen.
    „Dann willst du also doch die Galerie schließen und hierher ziehen?“
    Die Frage klang beiläufig, aber seine äußerliche Gelassenheit trog. Obwohl sie Jared seit Jahren nicht gesehen hatte, spürte sie das genau. „Das wird bestimmt nicht nötig sein“, antwortete sie ähnlich gelassen wie er. „Falls doch, werde ich eben jemanden engagieren, der die Galerie übernimmt.“
    Die Atmosphäre war inzwischen so angespannt, dass sie zu essen aufgehört hatten. Draußen donnerte es immer häufiger. „Jared, ich muss jetzt los, bevor die Brücke überflutet ist.“
    „Du hast noch jede Menge Zeit“, sagte er wegwerfend.
    Anscheinend glaubte er, sogar Macht über das Wetter zu haben, was sie unter anderen Umständen amüsiert hätte.
    „Ich mache dir einen Vorschlag. Ich zahle dir eine Million mehr, als du für die Ranch verlangst. Also überlege dir gut, ob du bei deiner Entscheidung bleiben willst.“
    Fassungslos starrte Megan ihn an. Eine Million mehr war kein Pappenstiel. Zusätzlich zu ihrem Preis war die Summe geradezu fantastisch. „Wirklich beeindruckend.“ Sie sah ihn prüfend an. „Warum willst du die Sorenson-Ranch eigentlich unbedingt haben?“
    „Unter anderem wegen der Wasserrechte.“
    „Der Fluss fließt durch die Dakotas weit nördlich von uns. Du kannst nicht das ganze Wasser kontrollieren.“
    Er lächelte selbstgefällig. „Stimmt, aber je mehr Kontrolle ich habe, desto besser. Außerdem läuft deine Ranch gut. Wenn ich nicht absolut sicher wäre, dass sich die Investition lohnt, hätte ich kein Interesse. Ich habe dir ein verdammt gutes Angebot gemacht, Megan, das weißt du genau. Deine Wut auf mich trübt anscheinend dein Urteilsvermögen. So unprofessionell leitest du deine Galerie bestimmt nicht.“
    „Ich war auch noch bei keinem Geschäft emotional so involviert wie hier. Wie soll ich da objektiv bleiben?“, fragte sie, obwohl es ihr gegen den Strich ging, die Tiefe ihrer verletzten Gefühle zu offenbaren. Jareds Augen weiteten sich ungläubig. Was dachte er sich eigentlich? Schon seine bloße Gegenwart tat ihr weh. Draußen donnerte es wieder. Es wurde allmählich höchste Zeit, den Abend zu beenden.
    „Du bist ein skrupelloser Mensch, Jared“, sagte sie ausdruckslos.
    „Das stimmt nicht. Zumindest nicht in deinem Fall, wie du weißt. Mein Angebot ist mehr als großzügig. Es übersteigt

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