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Collection Baccara Band 0290

Collection Baccara Band 0290

Titel: Collection Baccara Band 0290 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: YVONNE LINDSAY JOAN HOHL SARA ORWIG
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und sah ihn forschend an. „Du kehrst vermutlich bald nach Texas zurück, stimmt’s?“
    „Kommt darauf an, wie du dich entscheidest. Jetzt, nachdem ich dir begegnet bin, habe ich es nicht besonders eilig.“
    „Hör auf zu flirten, Jared. Oder ist das etwa zu viel verlangt?“
    „Nein, du hast recht, aber in deiner Gegenwart kann ich einfach nicht rein geschäftlich bleiben.“
    „Vertraulichkeiten nützen dir auch nichts.“
    Jared lächelte. „Warte nur ab. Vielleicht kann ich dich später noch eines Besseren belehren.“
    Megan betrachtete den inzwischen wieder mit grauen Wolken bedeckten Himmel.
    „Als ich über den Fluss gefahren bin, reichte das Wasser fast bis zur Brücke.“
    „Hast du etwa Angst, hier festzusitzen?“, fragte er belustigt.
    Sie drehte sich zu ihm um und sah ihn kühl an. „Keineswegs. Ich werde fahren, bevor es dazu kommt.“
    „Lass uns auf die Zukunft trinken und die Vergangenheit vergessen.“ Er ignorierte ihre Bemerkung und hob sein Glas.
    „Das hat doch alles keinen Zweck, Jared.“ Sie nahm einen Schluck Wein.
    „Megan, wir haben uns damals gegenseitig verletzt. Immerhin warst du zwei Monate nach mir schon mit einem anderen verheiratet.“ Jared hoffte, man hörte ihm nicht an, wie sehr diese Tatsache ihn noch immer schmerzte.
    „Wie du sicher weißt, hat meine Ehe nicht viel länger als einen Monat gedauert.“ Jetzt war sie wütend.
    Es hatte ihm damals buchstäblich den Boden unter den Füßen weggerissen, als seine Eltern ihm von dem Empfang erzählten, den ihr Vater für die Neuvermählten gegeben hatte. Die Nachricht von ihrer Scheidung hatte ihn daher mit Genugtuung erfüllt. „Wo steckt eigentlich dein Sohn?“
    „Bei meiner Tante und meinem Onkel in Sioux Falls“, antwortete sie kurz angebunden. „Er verbringt dort immer einen Teil der Sommerferien.“
    Sie wirkte plötzlich verschlossen und distanziert, und auf ihrem Gesicht spiegelte sich eine Mischung aus Furcht und Wut wider. Jared musste sich beherrschen, um seine bitteren Gefühle ihr gegenüber nicht offen zu zeigen. Schließlich wollte er den Kauf der Ranch nicht aufs Spiel setzen.
    „Ich hatte damals keine Gelegenheit, dir alles zu erklären“, sagte er. „Aber ich habe dir wirklich nie wehtun wollen.“ Das musste ihr als Erklärung genügen. Die schlichte Wahrheit über ihren Vater würde sie ohnehin nicht glauben.
    Megan schlenderte über die Terrasse. „Jared, lass uns nicht über die Vergangenheit reden. Wie du selbst gesagt hast, es ist vorbei.“
    „Kein Problem. Allerdings kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass du wegen eben dieser Vergangenheit vom Verkauf der Ranch zurückgetreten bist. Gib es doch ruhig zu. Du wolltest verkaufen, bis du entdeckt hast, dass ich der Käufer bin.“
    „Das bestreite ich auch gar nicht. Mein Dad hätte nie an dich verkauft, und ich werde es auch nicht tun – niemals.“
    Ihre weit geöffneten Augen schimmerten wieder grünlich.
    „Warte doch erst einmal ab, was ich zu zahlen bereit bin.“ Wenn sie die Summe hörte, würde sie mit Sicherheit nachgeben.
    „Ich habe mich von dir schon zum Abendessen überreden lassen. Mach mir dein Angebot, und dann verschwinde aus meinem Leben.“
    Megan wandte den Blick ab, doch es kam ihm vor, als würde mehr hinter ihren Worten stecken. Er wurde das Gefühl nicht los, dass ihm etwas entgangen war, aber er hatte keine Ahnung, was.
    „Denke ja nicht, dass ich dich so bald in Ruhe lasse. Zwischen uns ist noch viel zu viel ungeklärt.“
    „Du glaubst doch wohl nicht etwa, wieder an alte Zeiten anknüpfen zu können?“
    Diese Frage stieß sie so vehement hervor, dass Jared richtig erschrak. Unruhig ging sie weiter auf und ab, und er starrte hinter ihr her. Warum war sie nur so feindselig und verbittert? Klar, er und sie hatten einst heiraten wollen, aber schließlich war es ja nicht so, dass er sie vor dem Altar hatte stehen lassen. So weit war es nämlich gar nicht gekommen. Er hatte gerade erst nach einem Verlobungsring Ausschau gehalten, als ihr Vater ihre Hochzeitspläne durchkreuzte. Das war lange her, trotzdem reagierte Megan so wütend, als wäre es erst letzte Woche und nicht vor sieben Jahren geschehen.
    „Ich sehe mal nach dem Essen“, sagte er und ging zum Grill. Er wendete die Steaks und warf zwischendurch einen Blick auf Megan, die noch immer unruhig auf der Terrasse umherwanderte. War sie wirklich so sehr an der Umgebung interessiert, wie sie tat, oder wich sie ihm einfach nur

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