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Collection Baccara Band 0293

Collection Baccara Band 0293

Titel: Collection Baccara Band 0293 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHARLENE SANDS DEBBI RAWLINS KATE LITTLE
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sie los. Er lächelte, winkte noch einmal und stieg in den Wagen.
    Julia blieb noch einen Augenblick stehen und schaute dem Auto nach. Dann fiel ihr mit einem Mal ein, was seine Worte tatsächlich bedeuteten. Die Erkenntnis traf sie wie ein Keulenschlag.

11. KAPITEL
    Als Julia drei Tage später nach Tempest West zurückkam, führte ihr erster Weg sie in Trents Büro. Sie musste einen Schlussstrich ziehen, ein für alle Mal. Es war unerlässlich. Und sie musste es gleich tun, bevor er Gelegenheit bekam, sie wieder einzuwickeln und in Zweifel zu stürzen.
    Drei Tage lang hatte sie in Los Angeles gewütet und getobt und sich die Augen aus dem Kopf geweint – immer darauf bedacht, Laney und Evan nichts von ihrem Schmerz merken zu lassen, denn sie wollte die beiden nicht mit ihren Problemen belasten. Das war das Schwierigste. Laney ging es schnell besser. Sie war richtig wieder aufgeblüht. Um keinen Preis wollte Julia ihre Genesung gefährden.
    Doch mit Trent konnte es nicht länger so weitergehen. Tausend Mal hatte sie es sich überlegt, und jedes Mal war sie zum gleichen Ergebnis gekommen.
    Nachdem Trent abgereist war, hatte Julia seine Anrufe nicht mehr angenommen und alles, was mit der Arbeit zu tun hatte, teils per E-Mail, teils telefonisch direkt mit Kimberly abgewickelt. Sie war fest entschlossen, den Weg, für den sie sich entschieden hatte, zu Ende zu gehen.
    Vor der Tür zu Trents Büro hielt Julia einen Moment inne und atmete tief durch. Sie wusste, dass er schon an seinem Schreibtisch saß. Er war immer lange vor den anderen an seinem Platz. Dann stieß sie die Tür auf und stürmte hinein.
    Trent blickt von seiner Arbeit auf und hob erstaunt die Brauen. „Julia, warum hast du meine Anrufe nicht …“
    Julia ließ ihn nicht ausreden. „Ich kündige.“ Sie trat vor seinen Schreibtisch und warf ihm ihr Kündigungsschreiben hin, das sie schon in L. A. abgefasst hatte. „Ich bleibe noch genau drei Wochen, bis Sarah Rose abreist. Danach bin ich weg.“
    Trent sprang von seinem Sessel auf. „Was soll das?“
    „Du hast doch gehört, was ich gesagt habe.“ Julia stellte erleichtert fest, dass ihre Stimme fest klang und nicht ein bisschen schwankte. „Ich will weg. Je früher, desto besser.“
    „Was ist denn bloß in dich gefahren?“
    Du bist in mich gefahren – wie der Leibhaftige. Aber damit ist jetzt Schluss, dachte Julia. Ihr waren die Augen aufgegangen. Für Trent gab es nur Tempest West. Etwas anderes zählte für ihn überhaupt nicht. Er hatte sich bei ihrem Abschied vor der Klinik klar genug ausgedrückt. Sein verbohrter Ehrgeiz, die blöde Wette mit seinem Bruder, die Konkurrenz zwischen den beiden – all das konnte er künftig mit sich allein abmachen. Er hatte sie nur für seine Zwecke benutzt und an ihr selbst nicht das geringste Interesse, vom Sex vielleicht abgesehen. Am meisten ärgerte Julia sich über sich selbst. Warum hatte sie das bloß mit sich machen lassen?
    „Das Kapitel Tempest West ist für mich abgeschlossen, Trent. Du brauchst mich nicht mehr. Das Hotel ist ausgebucht. Meine Aufgabe ist erfüllt. Basta!“
    Trent schien verwirrt. Er starrte sie aufgebracht an und sagte mit erhobener Stimme: „Du bleibst drei Tage weg, nimmst meine Anrufe nicht an und meldest dich nicht. Ich mache mir Sorgen und vermisse dich wie Hölle. Und nun kreuzt du hier auf und kündigst? Was zum Teufel geht eigentlich in dir vor?“
    Er hatte sich Sorgen um sie gemacht? Sollte sie das glauben? Zu spät. Sie konnte ihm nichts mehr glauben. Darauf würde sie nicht wieder hereinfallen. „Ach, du hast mich vermisst? Sieh mal an. Was hast du denn vermisst, Trent? Wofür brauchst du mich denn? Dafür, dass ich dir die Kastanien aus dem Feuer hole und dein großartiges Hotel in die schwarzen Zahlen bringe. Und für ein paar Annehmlichkeiten nach Feierabend. Oder? Du hast doch nicht mich vermisst.“
    Trent antwortete nicht. Anscheinend hatte es ihm die Sprache verschlagen.
    Julia nahm ihm die Antwort ab. „Wie gesagt, ich bleibe noch drei Wochen. Das mache ich nicht dir zuliebe, sondern für Sarah. Ich habe ihr versprochen, mich persönlich um sie zu kümmern. Und du und ich, wir beide verkehren ab jetzt nur dienstlich miteinander. Das entspricht ja wohl unserer Geschäftsgrundlage. Und komm mir bloß nicht mit irgendetwas anderem. Ist das klar?“
    Trent kam hinter seinem Schreibtisch hervor. Er hatte sich wieder gefasst – äußerlich jedenfalls. Ruhig fragte er sie: „Julia, warum? Warum benimmst

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