Collection Baccara Band 0294
wirkte überrascht, nickte jedoch. „Natürlich.“
„Ich brauche deinen juristischen Rat.“
Sie zog die Augenbrauen hoch. „Okay.“
Tony ging zum Eckschrank, in dem er seine Papiere aufbewahrte, und holte den Vertrag seiner Maklerin heraus. „Würdest du das mal überfliegen, bevor ich unterschreibe?“
„Ich bin nicht auf Vertragsrecht spezialisiert.“
„Mag sein, aber du bist bestimmt trotzdem versierter als ich.“
„Was für ein Vertrag ist das?“
„Ein Immobilienvertrag.“
„Willst du etwa dieses wundervolle Brownstone-Haus verkaufen?“
„Nein. Ich will ein anderes kaufen.“
Sie runzelte die Stirn. „Gib mal her.“
Er reichte ihr den Vertrag und beobachtete ihr Gesicht, als sie ihn durchlas. Normalerweise würde er so persönliche Informationen nie mit jemandem besprechen. Genau genommen kannte außer seinem Anwalt und seinem Buchhalter niemand seine finanzielle Lage. Aber da dieser Aspekt Dakota wichtig zu sein schien, war das hier der perfekte Anlass, ihr zu beweisen, dass er sich einen läppischen Urlaub ohne Weiteres leisten konnte.
Als sie zum Absatz mit dem Kaufpreis kam, stutzte sie. „Hast du das schon gelesen?“
„Klar. Toller Preis, oder?“
„Hier steht, dass du bar zahlst.“
„Ich weiß. Meinem Buchhalter gefällt das nicht besonders. Er hält es für vernünftiger, einen Kredit aufzunehmen, aber ich ziehe es vor, den vollen Preis zu zahlen und nur für die Renovierung einen Kredit aufzunehmen. Bisher hat das hervorragend funktioniert.“
Verwirrt zog Dakota die Augenbrauen zusammen. „Und wie hast du dieses Haus bezahlt?“
„Bar.“
Als sie überrascht den Mund öffnete, hätte Tony sie nur zu gern geküsst, aber das musste warten. „Wie viele Häuser besitzt du denn?“, fragte sie verwirrt.
„Im Augenblick nur das hier. Ich habe nicht gern mehr als zwei Häuser zur selben Zeit. Sonst müsste ich jemanden einstellen, aber ich arbeite lieber allein.“
„Wow!“
„Dann ist der Vertrag also okay?“, fragte er.
„Meiner Meinung nach schon.“
Tony nahm ihr die Papiere aus der Hand und legte sie beiseite. „Nur noch eine Frage“, sagte er, während er ihre Hüfte umfasste. „Es macht dir doch nichts aus, mit jemandem zusammen zu sein, der mehr Geld hat als du, oder?“
Dakota zuckte zusammen. „Autsch! Aber das habe ich wohl verdient.“
„Ich weiß etwas, das du wirklich verdienst.“ Tony senkte den Kopf, und Dakota reckte sich ihm entgegen.
Ihre Lippen hatten sich kaum berührt, da stand sein Körper auch schon in Flammen. Tony intensivierte den Kuss und zog Dakota so eng an sich, dass sie seine Begierde spüren konnte. Dakota umklammerte seine Schultern und rieb sich an ihm, bis jeder seiner Urinstinkte in ihm erwacht war.
„Ich habe das dumpfe Gefühl, dass du zu spät zur Arbeit kommst“, flüsterte er an ihrem Mund.
„Welche Arbeit?“
Lachend zog Tony ihr den Blazer aus, hatte jedoch erst einen Ärmel heruntergestreift, als sie ihm schon den Gürtel öffnete. Ihre Brustspitzen zeichneten sich deutlich unter der weißen Baumwollbluse ab. Als er eine von ihnen berührte, wimmerte Dakota leise.
„Wollen wir ein anderes Zimmer ausprobieren?“, fragte er. „Eins mit möglichst vielen Vorhängen?“
„Hm, wie wär’s zur Abwechslung mal mit dem Schlafzimmer?“
Tony lächelte. „Klasse Idee.“
EPILOG
Ein Jahr später
Tony drehte sich zu Dakota um, die an seiner Seite saß und in ihrem cremefarbenen Seidenkleid einfach wunderschön aussah. „Eine recht gemischte Gesellschaft, findest du nicht?“
Sie mussten beide lachen. Zu ihrer rechten Seite saßen die San Angelos, die lachten, tanzten und sich die Horsd’Oeuvres schmecken ließen, und zu ihrer Linken saßen die Sheas samt Freunden und Kollegen, die alle wirkten, als hätten sie einen Stock verschluckt. Vielleicht waren sie noch immer etwas verstimmt, weil die San Angelos vor der kleinen Kirche in Manhattan kiloweise Reis auf ihn und Dakota geworfen hatten.
Überwältigt von seinen Gefühlen, sah er seine Frau an. Wie sehr er sie liebte! Sie war intelligent, schön, liebenswert und die beste Freundin, die er je gehabt hatte.
Statt eines gesetzten Essens gab es einfach nur ein Büfett mit Fingerfood, und an den zwei Bars konnte man Alkohol in zahlreichen Variationen bestellen.
„Es kommt mir noch immer ganz unwirklich vor“, sagte Dakota leise und legte den Kopf an seine Schulter.
„Müde?“
„Erschöpft.“
„Erschöpfung hatten wir ja eigentlich
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