Collection Baccara Band 0294
überhaupt eine Ahnung, wie heiß sie ihn damit machte? Sein ganzer Körper sehnte sich nach ihr. Er konnte es kaum erwarten, sie endlich in den Armen zu halten und zu lieben.
Er musste an ihren Kuss im Restaurant denken. Die Erinnerung daran feuerte seine Begierde noch an. Er steckte drei Kondome in seine Brusttasche. Noch nie in seinem Leben hatte ihn allein der Gedanke an eine Frau so erregt.
Kurz vor zehn Uhr am Sonntagmorgen erreichte er die Lone Star Reitställe. Bei seinen Recherchen über Confidential Rejuvenations hatte er herausgefunden, dass die Klinik einen Vertrag mit den Reitställen abgeschlossen hatte, der es den Patienten ermöglichte, im Rahmen ihrer Therapie Reitausflüge zu unternehmen. Außerdem war es den Angestellten der Klinik erlaubt, kostenlos zu reiten. Die Betreiber der Reitställe konnten im Gegenzug die Einrichtungen der Klinik kostenfrei nutzen.
Sebastian trug das Outfit, das Julie ihm geschickt hatte. Zu den schwarzen Cowboystiefeln, dem Hut und dem Lasso trug er Jeans und ein Westernhemd. Und obwohl er sich darin ausgesprochen albern vorkam, hatte ihm niemand auf dem Weg zu den Reitställen Beachtung geschenkt.
Auf der Koppel grasten die gut gepflegten Pferde. Die Tiere erinnerten ihn an seine Kindheit, und das gefiel ihm gar nicht. Nicht ohne Grund war er vom Land in die Stadt gezogen.
Mehrere Minuten vergingen.
Wo war Julie? Er sah auf die Uhr. Sie wollte ihn um zehn Uhr treffen. Mittlerweile war sie acht Minuten zu spät.
Nach weiteren fünf Minuten befürchtete er, dass sie ihn versetzt hatte.
Sebastians Magen zog sich zusammen. Das war ihm noch nie passiert. Tat sie das vorsätzlich, um die Spannung zu steigern?
Wenn das wirklich ihre Absicht war, hatte sie ihr Ziel erreicht. Sebastian wurde immer unruhiger.
Vielleicht hatte sie auch einen Rückzieher gemacht.
Als er gerade sein Handy aus der Tasche holen wollte, um sie anzurufen, fuhr sie mit dem Auto auf den Parkplatz.
Sie stieg aus, und als er sie erblickte, stockte ihm der Atem.
Julie trug eine beige Reiterhose, schwarze Stiefel und eine Reitpeitsche. Sebastian musste unwillkürlich an Lady Chatterley denken. Und das jagte eine heiße Woge der Lust durch seinen Körper.
Seine erste sexuelle Erfahrung kam ihm in den Sinn. Mit sechzehn Jahren hatte er seine Jungfräulichkeit verloren, es war in der Kommune gewesen. Eine von Tante Bunnies Hippiefreundinnen hatte ihn in der Scheune verführt und von einer Minute zur anderen zum Mann gemacht.
Sebastian musterte Julie. Durch seinen Adern pulsierte Testosteron. Er konnte sich kaum beherrschen.
Doch sie lief an ihm vorbei und ignorierte ihn.
Eine Sekunde lang war er gekränkt, doch dann wurde ihm klar, dass es ein Teil des Spiels war.
Stell dich auf eine Überraschung ein.
Wie in Trance drehte er sich um und folgte ihr.
Julie öffnete das Tor zu den Ställen und trat ein. Drinnen sattelte eine ältere Frau in ausgeblichenen Jeans gerade ein Pferd.
„Möchten Sie reiten?“, fragte die Frau.
„Kann ich erst mal einen Blick auf die Pferde werfen?“, erkundigte sich Julie. „Ich arbeite bei Confidential Rejuvenations, und man hat mir gesagt, dass wir uns die Pferde selbst aussuchen dürfen.“
„Natürlich.“ Die Frau zuckte mit den Schultern. „Sehen Sie sich ruhig um.“
„Danke“, erwiderte Julie lächelnd.
Die Frau wandte sich Sebastian zu und musterte ihn skeptisch. „Was ist mit Ihnen, Cowboy?“
Sebastian deutete auf Julie. „Ich gehöre zu ihr.“
Im Blick der Frau war Enttäuschung zu erkennen. „Geben Sie mir Bescheid, wenn Sie so weit sind, dann sattle ich die Pferde für Sie.“
„Danke.“ Julie nickte und ging durch eine weitere Tür in die Ställe.
Sebastian folgte ihr und fragte sich, ob sie ihn mitten am Tag zwischen all den Pferden verführen wollte.
Sie schien es tatsächlich vorzuhaben.
Die Ställe rochen nach frischer Farbe, Pferden und Heu. Sie gingen an einem Raum vorbei, in dem sich Sattel- und Zaumzeug für die Pferde befand. Julie ging voraus und spielte mit der Peitsche. Sie schien ganz genau zu wissen, wie man damit umging.
Sebastians Lust war nun kaum noch zu bändigen. Allein die Vorstellung, dass sie die Peitsche bei ihrem Liebesspiel benutzte, ließ ihn leise aufstöhnen.
Julie ging in verschiedene Ställe und sprach zu den Pferden. Zu ihm hatte sie immer noch kein einziges Wort gesagt. Schließlich blieb sie an einem Stall stehen und holte ein Paar weiße Lederhandschuhe aus den Taschen. Langsam streifte sie
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