Collection Baccara Band 0297
hat.“
Auch wenn Cleopatra seltsam vorkam, was Caitlin ihr erzählte, schien die Frau es gut zu meinen. „Ich werde alles tun, um Fletcher zur Seite zu stehen.“
Caitlin lachte heiser. „Sie glauben nicht ein Wort von dem, was ich sage, oder? Aber Sie müssen nicht antworten. Ich wollte Ihnen bloß erzählen, was mir auf der Seele lag.“ Sie griff nach ihrer Tasche. „Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Ehe.“ Sie drehte sich um und verließ den Raum.
8. KAPITEL
Am nächsten Morgen reisten Cleopatra und Fletcher zu einem zur Bravo Group gehörenden Fünf-Sterne-Resort in Mexiko ab. Fletchers Mutter und sein Stiefvater blieben während des viertägigen Aufenthalts bei Ashlyn.
Die Hochzeitsreise war traumhaft. Cleopatra lag in der tropischen Sonne, schwamm im kristallklaren Wasser und schlief so oft am Tag mit Fletcher, bis sie erschöpft war – und überglücklich.
In den vier Tagen hatte sie mehrmals das Gefühl, als würde ihn etwas beschäftigen. Manchmal zog er sich zurück und wollte allein sein. Jedes Mal fragte sie ihn, was ihn beunruhigte. Und stets versicherte er ihr, dass alles in Ordnung war.
„Was soll denn schon los sein?“, fragte er einmal. „Ich bin mit meiner geliebten Frau in den Flitterwochen. Besser kann es mir nicht gehen.“
Sie kehrten nach Las Vegas zurück und verabschiedeten sich von Fletchers Mutter und seinem Stiefvater. Danach stürzten sie sich wieder in die Arbeit, denn während ihres Kurzurlaubs war vieles liegen geblieben. Fletcher hatte am Donnerstag und Freitag mehrere wichtige Geschäftstreffen, die bis spät in den Abend gingen, deshalb aßen Cleopatra und Ashlyn allein.
Freitagnacht wachte Cleopatra auf, und der Platz neben ihr war leer. Sie entdeckte Fletcher im Sessel neben dem Bett. Er hatte die Krawatte ausgezogen und den Kragen aufgeknöpft, aber den schwarzen Maßanzug trug er immer noch.
Cleopatra richtete sich auf und sah ihn an. „Da bist du ja. Ich habe mich schon gefragt, was passiert ist.“
„Es ist später geworden“, erklärte er leise. „Ich musste die dicken Fische unterhalten.“
„Die bringen das meiste Geld.“
„Richtig. Wie geht es Ashlyn?“
„Sie ist sehr stolz, weil sie ihr Buch fertiggestellt hat.“
„Wie endet es?“
Sie lächelte. „Gut.“
Er musterte sie ernst. „Das überrascht mich nicht.“ Er zog das Sakko und das Hemd aus und legte die Sachen auf den Sessel. Dann streifte er die restlichen Kleidungsstücke ab, legte sich zu Cleopatra ins Bett und nahm sie in die Arme.
Sie sah ihm in die Augen und versuchte seinen Gesichtsausdruck zu deuten. „Fletcher? Bist du … verärgert?“
„Nein“, flüsterte er. „Überhaupt nicht.“ Er küsste sie.
Sobald er das tat, konnte sie nicht mehr klar denken. Sie legte die Arme in seinen Nacken und erwiderte seinen Kuss, während er die Hände unter ihr Nachthemd schob und ihre Brüste streichelte.
Dann zog er ihr den Slip aus und drang behutsam in sie ein. Sie stöhnten beide und gaben sich leidenschaftlich ihrer Lust hin. Und während Cleopatra zu ihm aufsah, fragte sie sich, wie sie ihn so sehr lieben konnte, wenn sie ihn gleichzeitig nicht richtig zu kennen schien.
Trotzdem waren ihre Gefühle für ihn unendlich stark. Noch nie hatte sie so viel für einen Mann empfunden.
„Ich liebe dich, Fletcher“, flüsterte sie und bog sich ihm entgegen.
„Ich dich auch, Cleo“, stöhnte er und steigerte das Tempo.
Als sie gemeinsam zum Höhepunkt kamen, rief Cleopatra laut seinen Namen und schlang die Arme um ihn. Nie zuvor hatte sie sich so eins mit einem Mann gefühlt. Er machte sie so glücklich! Die Ehe war wie ein Traum, der wahr geworden war.
Als Cleopatra am nächsten Morgen aufwachte, war der Platz neben ihr wieder leer. Sie stieg aus dem Bett und suchte Fletcher im Bad. Auch dort war er nicht, doch sie bemerkte, dass er vor Kurzem geduscht hatte. Schnell nahm sie ebenfalls eine Dusche und zog sich an.
Wieder fragte sie sich, was mit Fletcher bloß los war. Sie waren jetzt eine Woche verheiratet, und mit jedem Tag schien er sich mehr zurückzuziehen. Andreas Worte kamen ihr in Erinnerung. Vielleicht war Fletcher wirklich nicht für eine dauerhafte Beziehung geschaffen und zweifelte bereits an ihrer Ehe. Und auch an das Gespräch mit Caitlin musste sie denken. Konnte es sein, dass ihm ein Geheimnis zu schaffen machte?
Cleopatra musterte sich im Spiegel. Sie durfte sich von den Gesprächen mit den beiden Frauen nicht verwirren lassen. Andrea hatte
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