Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)
gesagt, wenn wir sie nicht haben wollen, legt er sie eben für unser Kind an.“
Faith überlegte. „Eigentlich interessiert mich dieses Geld überhaupt nicht, aber ich finde es trotzdem eine zauberhafte Idee von ihm.“
„Nun mach es auf“, drängte Noah und zeigte auf das Kästchen.
Sie klappte es auf und fand darin einen wunderbaren Ring mit einem großen Brillanten, der mit Diamant- und Saphirsplittern eingefasst war. Ihr blieb vor Staunen der Mund offen stehen. Noah nahm den Ring und streifte ihn ihr über den Finger. „Das ist der schönste Ring, den ich je gesehen habe“, sagte sie, während sie das Schmuckstück von allen Seiten bewunderte.
„Ich liebe dich, Faith, und ich möchte dich heiraten.“
„Ich liebe dich auch, Noah. Du ahnst nicht, wie sehr.“ Dann verstummte sie plötzlich und wurde ernst. „Wir können doch gar nicht heiraten“, sagte sie, und Enttäuschung schwang in ihrer Stimme mit. „Jedenfalls jetzt nicht. Ich darf doch nicht aufstehen.“
„Na und? Wir heiraten hier. Hier in diesem Zimmer nur mit unseren Familien. Wenn dann das Baby da ist, holen wir die Hochzeitsfeier nach und geben ein riesiges Fest.“
„Das hast du wohl schon alles geplant, was?“
„Natürlich.“
„Ein Glück, dass dieses Zimmer groß genug ist. Ich glaube, du machst dir keinen Begriff davon, wie viele Tanten und Cousinen ich habe.“
„Eine gute Gelegenheit, die alte Familienfehde endlich zu begraben“, meinte Noah.
Faith nickte eifrig. „Und wenn dann noch unser Kind gesund zur Welt kommt, ist mein Glück perfekt.“
EPILOG
Die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt. Faith war jedoch so aufgeregt, dass sie kaum auf die vielen Gäste achtete, als sie heimlich durch den Türspalt spähte. Sie hatte nur Augen für Noah, der vorn am Altar auf sie wartete. Er sah umwerfend in seinem Smoking aus. Neben ihr stand ihre Tante Sophia, die die schlafende Emily, inzwischen fünf Monate alt, auf dem Arm hielt.
Emilio trat an ihre Seite, und es kam das Zeichen, dass sie durch den Mittelgang zum Altar schreiten sollten. Bevor sie sich in Bewegung setzten, gab Faith ihrem Großvater einen zarten Kuss auf die Wange. Emilio lächelte.
„Ich freue mich für dich, Faith. Und ich bin auch selbst glücklich. Ich habe mich davon überzeugt, dass Noah ein guter Mann ist. Ich hoffe, ihr werdet so glücklich, wie deine Großmutter und ich es ein Leben lang gewesen sind.“
Noch einmal warf Faith einen Blick auf ihr Baby. Emily war ein wunderschönes Kind. Von Noah hatte es die schwarzen Haare und von ihr die blauen Augen. Sie war gesund und kräftig zur Welt gekommen.
Faith war noch halb in Gedanken versunken, als Emilio ihre Hand in die Noahs legte. Sie hatte den Weg zwischen den vielen Gästen den Mittelgang hinunter gar nicht richtig wahrgenommen.
Noah wusste, dass er noch nie im Leben so glücklich war wie an diesem Tag. Er heiratete die schönste Frau auf Erden. In ihrem langen weißen Hochzeitskleid, das sie sich so sehr gewünscht hatte, sah Faith wie ein Engel aus. Als sie sich jetzt mit ihren Brautjungfern vor der Kirche zu einem Foto aufstellte, ließ er den Blick von ihrem Gesicht bis zu ihrer schlanken Taille hinabgleiten und dachte an die einzigartigen Nächte, die sie schon miteinander verbracht hatten. In vergleichsweise kurzer Zeit nach der Schwangerschaft und der Geburt hatte Faith ihre atemberaubende Figur zurückerhalten. Mit Emily war nun noch ein weiterer Stern in seinem Leben aufgegangen.
Gefeiert wurde in dem Country Club, in dem einst die folgenschwere Junggesellinnenversteigerung stattgefunden hatte. Es schien eine Ewigkeit her zu sein. Noah tanzte mit Faith und flüsterte ihr ins Ohr: „Dieser Tag nimmt überhaupt kein Ende. Ich kann es nicht erwarten, mit dir allein zu sein.“
Faith lachte. „Nur Geduld. So einen Tag erlebt man nur einmal.“
Er zog sie an sich und küsste sie mitten auf der Tanzfläche heiß und verlangend. Jeff, der zu ihnen auf dem Weg war, um mit der Braut zu tanzen, kehrte kopfschüttelnd wieder um.
„Ich hätte nie geglaubt, dass alles einmal eine solche Wendung nimmt, bei der alle glücklich werden“, sagte Faith.
„Ich schon“, bemerkte er trocken und küsste sie noch einmal.
– ENDE –
Sara Orwig
Ein Kuss für fünf Millionen
PROLOG
Es gab kein Pferd, das er nicht zureiten konnte. Auch den unbändigen Hengst, mit dem er an diesem Abend arbeitete, hatte Jeff Brand schließlich seinem Willen unterwerfen können. Es hatte ihn Mühe
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