Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)
bewiesen.“
„Ich sage Nein, und ich meine Nein.“ Jeff entfernte sich einige Schritte und kehrte gleich darauf mit einem Wassereimer und einer Bürste zurück, um den Fuchs abzureiben. Er war vor Jahren aus der Firma ausgestiegen, weil er das Gefühl gehabt hatte, dass diese Art der Arbeit ihm die Luft zum Atmen nahm.
„Komm, Jeff“, bohrte Noah weiter, „du hast immer gesagt, dass du aufhörst, weil du nicht mit Dad zusammenarbeiten kannst. Das Problem stellt sich für dich nicht mehr.“
„Du redest schon genau wie er, Noah.“
„Das ist doch Unsinn. Habe ich mich in dein Leben eingemischt? Gerade für die Cabrera-Produkte wärst du der geeignete Mann. Es ist nur für ein Jahr, Jeff.“
„Das sind genau zwölf Monate zu viel.“
Noah stand auf und kam ein paar Schritte näher, während Jeff das Pferd striegelte. Jeff wusste, dass er so leicht nicht lockerlassen würde. Sein Bruder konnte genauso stur sein wie ihr Vater.
„Pass auf“, schlug Jeff vor, „ich stelle dir meine Assistentin Holly Lombard an die Seite. Sie kennt sich bei Brand Enterprises genauso gut aus wie ich.“
„Das ändert nichts an meiner Entscheidung.“
„Ich brauche dich aber. Nenn mir deine Bedingungen.“
Jeff hielt einen Augenblick in seiner Tätigkeit inne und sah Noah ernst an. Sie hatten schon einige Krisen miteinander durchgemacht, aber so hatte er Noah noch nie erlebt. Er kratzte sich im Nacken und überlegte. „Na schön, Noah, ich sage sie dir. Eine Million vorab, damit ich mich überhaupt darauf einlasse, ein Gehalt, das deinem in etwa gleichkommt und Gewinnbeteiligungen an jedem Abschluss, den ich tätige. Außerdem möchte ich wenigstens zum Teil hier arbeiten können. Dann kann deine Assistentin ja hierher auf die Ranch kommen.“
Noah verzog die Miene. „Bescheiden bist du nicht gerade.“
Jeff wandte sich wieder dem Pferd zu. „Du wolltest meine Konditionen hören. Du brauchst sie ja nicht zu akzeptieren.“
„Da könnte ich dir ja gleich den ganzen Konzern überschreiben. Du weißt ja noch nicht einmal, was ich verdiene“, murrte Noah.
„Sicherlich einen ganzen Haufen.“ Jeff bürstete weiter das Fell des Fuchses. Wenn er annimmt, überlegte er, wäre die Sache tatsächlich so lukrativ, dass sich das eine Jahr lohnen könnte.
„Du bist ein ganz schön harter Knochen, wenn es ums Verhandeln geht“, bemerkte Noah.
„Das ist ja wohl der Grund, warum du mich haben willst“, entgegnete Jeff ungerührt.
„Da hast du leider recht. Okay, du bekommst, was du willst. Ich schicke dir meine Assistentin, und dann kannst du meinetwegen auch hier auf deiner verdammten Ranch für uns arbeiten. Einen Tag in der Woche möchte ich dich allerdings im Büro in Dallas sehen. Du bekommst die ganze Cabrera-Linie und noch ein paar andere Aufgaben.“
„Ich würde vorschlagen, du sagst Dad besser nichts davon, wie wir uns geeinigt haben, sonst bekommt er gleich den nächsten Herzinfarkt.“
„Sei nicht so zynisch. Ich dachte, das zwischen Dad und dir hätte sich einigermaßen beruhigt. Wie auch immer, ich bin froh, dass du einverstanden bist. Es soll auch nicht zu deinem Schaden sein. Und ich kann nachts wieder ruhig schlafen. Ich werde trotzdem nie begreifen, warum du dich mit dieser Ranch abplagst. Du hast eine so gute Nase fürs Geschäft.“
„Meine Nase mag den Stallgeruch aber nun einmal lieber.“
Noah schüttelte verständnislos den Kopf.
Jeff überdachte den Deal noch einmal, den sie gerade abgeschlossen hatten. Er hatte gemischte Gefühle dabei. Die Ranch warf zwar ordentliche Gewinne ab, aber ein geregeltes Einkommen und die eine Million obendrauf konnten nicht schaden. Trotzdem erfüllte ihn die Aussicht, sich wieder um das Geschäft kümmern zu müssen – der Gedanke an Schreibtischarbeit, unzählige Konferenzen und Besprechungen – mit Widerwillen. Aber ein Jahr war eine absehbare Zeit.
Noah machte sich zum Aufbruch fertig. „Montag geht es los. Wenn es irgendwelche Schwierigkeiten gibt, kannst du dich jederzeit an mich wenden. Die erste Woche solltest du aber in Dallas sein. Es gibt noch eine Menge Formalitäten zu erledigen.“
„Gut, dann sind wir uns einig“, sagte Jeff.
Sie verabschiedeten sich. Noch während er hörte, wie sich das Motorengeräusch von Noahs Wagen allmählich entfernte, fragte Jeff sich, worauf er sich da eingelassen hatte.
1. KAPITEL
Eine Stunde vor offiziellem Arbeitsbeginn war Noah schon im Büro und bat seine Assistentin Holly Lombardo, die ebenfalls
Weitere Kostenlose Bücher