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Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)

Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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Junge. Und wenn du es satthast, machst du dein Büro für einen Monat dicht, setzt dich ins Flugzeug, und wir beide lassen es in Monte Carlo mal richtig krachen.“
    Jeff lachte. „Keine schlechte Idee. Ich werde auf jeden Fall daran denken, Onkel Shelby.“ Sie verabschiedeten sich, und Jeff unterbrach die Verbindung.
    Jeff atmete auf. Nach diesem Gespräch war ihm etwas wohler. Er und sein Onkel hatten sich schon immer gut verstanden, und Shelby Brand hatte Jeff schon als Junge nähergestanden als seinem Vater, während Noah mehr in dessen Richtung schlug.
    Sobald Jeff auf seiner Ranch angekommen war, zog er sich um. Dann schaltete er das Flutlicht über dem Reitplatz ein, holte den Fuchs, mit dem er gerade arbeitete, aus dem Stall und hatte schon nach kurzer Zeit alles vergessen, was mit seinem Vater oder den Brand Enterprises zu tun hatte.
    Eine Woche später, als Holly sich wieder auf ihrer Fahrt Richtung Westen befand, dachte sie daran, dass Alexa ihr geraten hatte, sich die aufreibende Fahrerei zu ersparen und die Woche über auf Jeffs Ranch zu bleiben. Holly hatte das zuvor abgesagte Essen mit ihrer Nachbarin nachgeholt. Sie waren in ein nettes kleines Restaurant gegangen und Holly hatte ihr ihr Leid geklagt.
    „Wenn das Haus so ein Palast ist, wie du sagst, droht dir doch keine Gefahr“, hatte Alexa ihre Freundin beschwichtigt. „Dann gehst du ihm einfach aus dem Weg.“ Holly erhob vage Einwände, weil sie ihre wahren Beweggründe lieber für sich behielt, doch die Freundin hielt dagegen: „Du musst einfach immer an das schöne Geld denken.“
    Das war leicht gesagt. Holly dachte stattdessen mit Schrecken an die eine Nacht, die sie auf der Ranch geblieben war und in der sie nach Jeffs Küssen stundenlang keinen Schlaf gefunden hatte. Es würde nicht so einfach sein, Jeff aus dem Weg zu gehen.
    Trotzdem war die Versuchung groß, sich diese endlosen Meilen durch Dunkelheit und Ödnis zu ersparen. Während sie wach im Bett gelegen hatte, war ihr in jener Nacht noch etwas anderes aufgefallen. Es war diese ungewohnte, fast vollkommene Stille.
    Ihr Apartment in Dallas lag in einer ruhigen Wohngegend, und trotzdem war es kein Vergleich zu der Ruhe, die abends auf der Ranch herrschte. Erst seitdem sie die erlebt hatte, war Holly klar geworden, dass es nirgends in der Stadt vollkommen still war. Immer war in der Ferne der Verkehr zu hören, auch wenn es nur ein leichtes Rauschen war, das man gar nicht mehr richtig wahrnahm. Von überall her kamen in der Stadt die unterschiedlichsten Geräusche: gedämpfte Musik, Türenklappen, die Sirene einer Ambulanz. Saß man auf dem Land in seinem Zimmer, konnte man sich hingegen vorstellen, auf einem unbewohnten Planeten zu hausen, was in Holly ein unbehagliches Gefühl von Einsamkeit auslöste.
    Sie brauchte diese kleinen Lebenszeichen um sich herum, die sie überall in der Stadt empfing. Ein Grund mehr, warum ein Leben auf dem Land für sie unvorstellbar war. Dass Jeff, der die Wahl hatte, es vorzog, auf seiner Ranch zu leben, war ihr ein Rätsel. Aber dieser Mann war ohnehin ein einziges Rätsel.
    Hinter der Einfahrt zu Jeffs Ranch, kurz bevor sie das Hauptgebäude erreichte, bemerkte sie plötzlich, dass mit dem Wagen etwas nicht stimmte. Es rumpelte hinten links, und das Fahrzeug schlingerte leicht. Böses ahnend hielt sie an, öffnete die Tür, beugte sich hinaus und hatte das Malheur auch schon entdeckt. Hinten auf der Fahrerseite war der Reifen platt.
    Holly hätte vor Ärger und Verzweiflung aufschreien mögen. Eine Weile blieb sie unschlüssig hinter dem Steuer sitzen. Dann holte sie ihr Handy hinaus, um im Büro Bescheid zu geben, dass sie sich zur Arbeit verspätete. Schließlich stieg sie widerstrebend doch aus, um sich den Schaden näher anzusehen, wobei sie sich auf Schritt und Tritt ängstlich umsah, ständig im Gefühl, von allen möglichen bissigen und giftigen Tieren beobachtet zu werden.
    Die eingehendere Untersuchung brachte keine neuen Erkenntnisse. Die Luft war aus dem Reifen raus, und ringsumher im hohen, trockenen Gras hörte es nicht auf zu rascheln. Holly bezweifelte, dass es ihr allein gelingen würde, die Radmuttern zu lösen. Wütend gab sie dem kaputten Reifen einen Tritt. Noch während sie überlegte, was zu tun war, hörte sie in der Ferne ein Motorengeräusch, das sich langsam näherte.
    Noch nie war Holly Jeffs Auftauchen so willkommen gewesen wie in diesem Augenblick, da er den Pick-up vor ihrem Wagen stoppte, ausstieg und auf sie zukam.

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