Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)
zurück, und Jeff ließ von ihr ab, hielt sie aber weiter in den Armen.
„Wir sollten das nicht tun, Jeff“, protestierte sie, merkte dabei aber selbst, wie wenig überzeugend ihr Protest in Wirklichkeit war. Wieder blickte sie auf seinen Mund und wünschte sich nichts mehr, als dass er sie noch einmal küsste.
„Ich finde, wir sollten es tun“, bemerkte er trocken und zog sie wieder fester an sich. Dieses Mal war sein Kuss leidenschaftlicher und fordernder. Holly konnte nicht länger an sich halten und schlang ihm die Arme um den Hals. Alles Zögern, alles Denken war für diesen Moment ausgelöscht, und sie erwiderte seinen Kuss mit der gleichen Leidenschaft.
Ein unwiderstehliches Verlangen erwachte in ihr. Sie streichelte seinen Nacken und fuhr ihm mit den Fingern durchs dichte dunkle Haar. Holly ließ auch nicht von ihm ab, als sie noch einmal leise, wie von ganz weit weg, die warnende Stimme in ihrem Hinterkopf hörte. Sie ignorierte sie einfach und schmiegte sich so eng sie konnte an Jeff, während Wogen der Lust durch ihren Körper gingen.
Endlich, als sei sie aus einer Trance erwacht, wurde ihr klar, was sie tat. Mit einem Ruck machte sie sich von Jeff los und trat einen Schritt zurück, während ihr Herz noch immer wie rasend schlug.
Auch Jeff atmete schwer. Und auch er schien seine Gedanken erst ordnen zu müssen, so verwirrt schaute er sie an.
Holly fühlte sich mit einem Mal überrumpelt und hinters Licht geführt. Das, genau das, war es, was auf keinen Fall passieren durfte. „Nein“, sagte sie mit Entschiedenheit, „das kommt gar nicht infrage. Und es wird nie wieder vorkommen.“
Mit diesen Worten drehte sie sich um, eilte die Treppe hinauf und verschwand so schnell sie konnte in ihrem Zimmer. Atemlos schloss sie die Tür hinter sich und lehnte sich dagegen, während sie sich mit der Hand über den Mund fuhr.
Ihre Erregung und Verwirrung verwandelten sich in Zorn, und am wütendsten war sie auf sich selbst. Wie hatte es so weit kommen können? Dieser ganze Abend war von Anfang an ein Fehler gewesen. Sie hatte noch nicht einmal die plötzliche Auflösung ihrer Verlobung richtig verarbeitet und konnte sich nicht schon wieder auf einen Mann einlassen. Und auf einen wie Jeff schon gar nicht.
Glücklich hatte er allerdings auch nicht gerade ausgesehen, als sie ihn weggestoßen hatte, fiel ihr nachträglich auf. Aber es war müßig, darüber nachzudenken. Sie kannte ihn so gut wie überhaupt nicht. Wie sollte sie da wissen, was in ihm vorging? Es ging sie auch nichts an. Morgen nach der Arbeit würde sie nach Hause fahren. Zur Not gab es für sie noch andere Jobs als diesen.
Sie ging ins Badezimmer, wusch sich erst das Gesicht, dann zog sie sich aus und stellte sich unter die Dusche, als ob sie die Erlebnisse dieses verhängnisvollen Abends einfach abwaschen könnte, von dem sie jetzt schon wusste, dass er ihr noch schlaflose Nächte bereiten würde. Sie bekam ein verräterisches Flattern in der Magengrube, wenn sie an Jeffs Küsse dachte.
Holly stellte das Wasser aus und frottierte sich ab. Sie war entschlossen, die Zusammenarbeit mit Jeff aufzukündigen. Davon würde auch Noah sie nicht abbringen können. Das Geld, das er ihr schon gezahlt hatte, konnte er bis auf den letzten Cent zurückhaben. Das Kapitel Jeff war beendet.
Als Holly mit ihren Überlegungen so weit gekommen war, fühlte sie sich um keinen Deut besser, und ihr wütender Entschluss half ihr auch nicht, seinen Kuss zu vergessen. Sie hatte das Gefühl, in eine Falle gegangen zu sein.
3. KAPITEL
Unruhig strich Jeff durch die Räume seines Hauses, bis er schließlich in der Küche stehen blieb, zum Kühlschrank ging und sich ein Glas Milch einschenkte. Ihn ließen die Gedanken an Holly nicht los. Die kühle, immer sachliche, immer beherrschte Holly – von wegen. Das wusste er seit dem Kuss besser. Unter der eisigen Oberfläche brodelte ein Vulkan, jederzeit bereit auszubrechen.
Am nächsten Morgen, es war ein Freitag, blieb Hollys Tür geschlossen. Jeff stand auf, ging in die Küche und erfuhr von Marc, seinem Koch, dass sich sein Gast noch nicht blicken lassen hatte. Jeff frühstückte, wartete noch eine Weile und ging dann allein zu Fuß ins Büro.
Gegen halb neun Uhr erschien dort auch Holly. Sie verlor kein Wort, weder über ihre Verspätung noch über den vergangenen Abend. So arbeiteten sie beide, als ob nichts gewesen wäre. Alles war wieder beim Alten. Holly gab sich kühl und geschäftsmäßig. Als am Nachmittag
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