Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)
mitzuwirken, und umso weniger würde es ihr ausmachen, sie später wieder zu lösen. Erst recht, wenn man die Sache mit einem fairen, für sie reizvollen finanziellen Angebot verband.
Sie war dank Noahs Überredungskünsten sowieso für ein Jahr an diesen Job bei ihm gebunden, da machte es doch kaum etwas aus, wenn sie pro forma auch noch verheiratet waren. Dazu kam, dass Jeff von Noah wusste, dass Holly absolut loyal war. Sie würde also nie auf die Idee kommen, eine solche Situation auszunutzen, um daraus zusätzlich Kapital zu schlagen.
Je länger er darüber nachdachte, desto mehr Argumente schienen für eine solche Lösung zu sprechen.
Jeff legte die Grillgabel aus der Hand und stellte sich neben Holly an die Brüstung. „Gefällt es Ihnen?“, fragte er.
„Es ist wunderschön. Es kommt mir vor wie eine Oase in der Wüste.“
Holly drehte sich zu ihm, und sie sahen sich in die Augen. Eine leichte Brise spielte mit ihren Locken. Wie angewurzelt standen sie da, unfähig, den Blick voneinander abzuwenden.
Holly wich zurück, als er ein Stück näher an sie herantrat, aber Jeff schüttelte lächelnd kaum merklich den Kopf. „Nur einen Kuss, Holly. Und lass uns endlich ‚du‘ zueinander sagen.“
Sie wollte sich wegdrehen, aber da hatte er sie schon um die Taille gefasst und beugte sich über sie. Sein Mund bedeckte ihre Lippen. Dann drang er langsam mit der Zunge vor und merkte, dass Holly ihren Widerstand aufgab. Sie legte ihm die Hand auf die Schulter und erwiderte seinen Kuss, der tiefer und leidenschaftlicher wurde. Eng zog er sie an sich. Er konnte sich daran berauschen, ihren schönen, weichen Körper zu spüren. Und was er zuvor gedacht hatte, bestätigte sich: Unter dieser Eisdecke schlummerte ein Vulkan.
4. KAPITEL
Schließlich gelang es Holly doch, ihren Verstand wieder einzuschalten und Jeff zu bremsen. Sie trat einen Schritt zurück und machte sich bewusst, dass sie auf dem besten Wege war, sich in ein unüberschaubares Chaos zu stürzen.
Während des Kusses hatte sie alles andere vergessen: ihre Abneigung gegen diesen Job hier draußen in der abgelegenen Wildnis, ihre Vorbehalte gegen das Landleben im Allgemeinen und gegen diesen Cowboy im Besonderen. Es war, als sei sie für einige Augenblicke in eine Welt eingetaucht, die nichts mit ihrem gewöhnlichen Leben gemeinsam hatte.
„Jeff, das ist genau, was ich befürchtet habe. Ich will das nicht.“
„Natürlich nicht.“ Eine Spur von gutmütigem Spott lag in Jeffs Lächeln. Dann wandte er sich um und kehrte an den Grill zurück.
Holly atmete tief durch. Sie merkte genau, dass er ihre Beteuerung nicht ganz ernst nahm, und wenn sie ehrlich war, hatte er auch keinen Grund dazu. Schließlich hatte sie seinen Kuss einmal mehr mit aller Leidenschaft erwidert. Es war zum Verzweifeln. Sie konnte ihn vielleicht mit Mühe das eine oder andere Mal stoppen, aber gegen die knisternde Spannung zwischen ihnen vermochte sie nichts.
Zu ihrer Überraschung respektierte Jeff ihre Zurückweisung für den Rest des Abends. Er war charmant und zuvorkommend, hielt jedoch einen gebührenden Abstand zu Holly und beschränkte seine Flirtversuche auf ein Minimum. So gelang es ihr, sich während des Abendessens wieder zu entspannen, und sie fragte sich schon, ob es – wenn er sich weiterhin so gut benahm – nicht doch möglich war, nach einer gewissen Umstellungs- und Gewöhnungsphase, Jeff mit der gleichen Distanziertheit entgegenzutreten, die sie anderen Männern gegenüber an den Tag legte. Dennoch waren Zweifel angebracht, erst recht wenn sie jetzt zeitweilig unter einem Dach leben sollten.
Die Zeit an diesem Abend verging wie im Flug. Als Holly auf die Uhr sah, war es bereits ein Uhr nachts. „Das darf nicht wahr sein“, meinte sie entsetzt. „So spät gehe ich in der Woche sonst nie ins Bett.“
„Kein Grund zur Aufregung“, wiegelte Jeff ab. „Dann fangen wir morgen eben etwas später an.“
„Nein, das wollen wir gar nicht erst einreißen lassen. Ich ziehe mich jetzt schleunigst zurück. Danke für das Essen und den schönen Abend. Ich habe es sehr genossen.“
„Das habe ich sehr gern getan. Normalerweise sorgt Marc, mein Koch dafür, dass etwas auf den Tisch kommt. Aber das war mal eine willkommene Abwechslung.“
Sie gingen gemeinsam hinauf ins Obergeschoss, und Jeff verabschiedete sich vor Hollys Schlafzimmertür artig von ihr und wünschte ihr eine gute Nacht. Als Holly die Tür hinter sich schloss und sich für die Nacht fertig
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