Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)
Jeff trug ein kurzärmeliges Sporthemd zu seinen obligatorischen Jeans und Stiefeln, und Holly unterdrückte einen Seufzer. Er sah umwerfend aus.
Entnervt schloss sie für eine Sekunde die Augen und fragte sich, warum sie auf ihn nicht reagieren konnte wie auf jeden anderen Mann auch. Jeff und Noah waren sich zum Verwechseln ähnlich, doch bei Noah hatte sie kein einziges Mal solche Anwandlungen gehabt.
„Ich fürchte, ich bekomme die Radmuttern nicht los“, erklärte Holly, als Jeff den Schaden betrachtete. Sie hatte das Reserverad schon aus dem Kofferraum geholt und bereitgelegt.
Jeff verschwand kurz und kehrte dann mit einem Wagenheber und einem großen Schraubenschlüssel zurück. „Haben Sie schon einmal ein Rad gewechselt?“, fragte Jeff.
„Meine Brüder haben darauf bestanden, dass sie mir das beibringen. Aber ich verstehe nicht, wie das passieren konnte. Das ist ein nagelneuer Wagen.“
„Das kann schon mal vorkommen. Vielleicht ein Fabrikationsfehler.“ Er entfernte die Radkappe, löste die Muttern und bockte den Wagen mit dem Wagenheber auf. „Ich habe ja gesagt, bleiben Sie während der Woche lieber auf der Ranch, dann sparen Sie sich den ganzen Ärger.“
Holly schaute ihm bei der Arbeit zu und versuchte dabei, nicht auf die Muskeln zu achten, die sich dabei anspannten, nicht auf seine sicheren, routinierten Handgriffe und nicht auf die dunkle Strähne, die ihm in die Stirn fiel. Holly wunderte sich, dass sie im Gegensatz zu den meisten anderen nicht die geringste Mühe hatte, Jeff und Noah auseinanderzuhalten. Und das nicht nur wegen der kleinen Narbe am Kinnwinkel, die sie bei Jeff entdeckt hatte und die vermutlich von einem seiner halsbrecherischen Rodeos stammte.
Jeff hatte inzwischen die Reifen ausgetauscht, den Wagen heruntergelassen und die Muttern fest angezogen. Er richtete sich auf, sah Holly ins Gesicht und fragte: „Wollen Sie es nicht einfach ausprobieren?“
Holly schreckte aus ihren Gedanken auf. „Was probieren?“, fragte sie und sah ihn etwas ratlos an.
„Die Woche über hierzubleiben. Wenn es Ihnen nicht zusagt, können Sie immer noch nach Dallas zurückfahren.“
Holly hatte ihre Zweifel. „Meinen Sie nicht, dass wir uns gegenseitig furchtbar auf die Nerven gehen würden?“
„Glaube ich nicht. Das war doch das letzte Mal auch nicht so.“ Jeff legte das defekte Rad in Hollys Kofferraum.
Holly überlegte, und als er zurückkam sagte sie: „Vielleicht haben Sie recht. Ein Versuch könnte immerhin nicht schaden.“
„Sehr schön“, erwiderte er, während er sich mit einem Lappen die Hände abwischte und sie anlächelte.
Er stand dicht vor ihr. Wieder spürte sie das aufgeladene Knistern, das jedes Mal entstand, wenn sie sich so nahe kamen, aber sie unterdrückte ihre Gefühle und sagte nur: „Danke“.
„Keine Ursache. Ich kann einen von meinen Leuten bitten, den Reifen zu reparieren.“
„Nicht nötig. Ich habe auf dem Wagen noch Garantie. Ich lasse mir ein neues Rad geben.“
„Sie können froh sein, dass Ihnen das hier passiert ist und nicht irgendwo unterwegs auf dem Highway.“
Das Lächeln verschwand aus seinem Gesicht. Sie sahen sich einige Sekunden lang stumm an.
Holly kamen die Augenblicke endlos vor. Jeffs graue Augen zogen sie in den Bann, sobald sich ihre Blicke trafen. „Wir sehen uns gleich im Büro“, sagte sie rasch und stieg in den Wagen.
Jeff musste über ihren überstürzten Aufbruch lächeln. Dann stieg er in seinen Pick-up und fuhr ihr hinterher.
An diesem Tag hatten sie beide viel zu tun. Jeder ging seiner Arbeit nach, und sie sahen sich kaum, und wenn, dann nur von fern. Holly war froh darüber. Nach der Arbeit fuhr sie doch noch einmal nach Dallas, um einige ihrer Sachen zu holen und Alexa zu bitten, ihre Topfpflanzen zu gießen.
Der Mittwoch verlief ähnlich wie der Tag zuvor. Im Büro gab es viel Arbeit und kaum einmal die Möglichkeit, den Kopf zu heben, sodass Holly zusammenschrak, als es an ihrer Tür klopfte. Jeff kam herein und erklärte, dass die Sekretärinnen bereits vor zwei Stunden gegangen seien und es allmählich Zeit sei, an Feierabend zu denken.
Geistesabwesend sah Holly auf ihre Uhr. „Gütiger Himmel, fast halb acht! Wo ist denn dieser Tag geblieben?“ Eilig ordnete sie die Papiere auf ihrem Schreibtisch. „Ich habe meine Sachen aus Dallas noch im Wagen und fahre deshalb zum Haus. Soll ich Sie mitnehmen?“, bot sie Jeff an.
„Gern. Ich warte draußen.“
Holly lauschte dem leiser werdenden Klang
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