Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)
genaues Ebenbild, mit dem sie obendrein Interessen und Vorlieben teilte, wie zum Beispiel Opernmusik, und dessen Arbeitsstil sich mit ihrem perfekt ergänzte, hatte sie nie gereizt. Auch nicht, als er noch Single war. Wieso spielten ihre Hormone dann jetzt bei Jeff verrückt?
Die Heimfahrt verbrachten sie größtenteils schweigend, auch wenn Holly merkte, dass Jeff noch immer seinen Triumph genoss. Sobald sie auf der Ranch angekommen waren und das Haus betreten hatten, fiel sie ihm um den Hals und küsste ihn wild und zügellos. Sie hatte kein dringenderes Bedürfnis, als sofort und auf der Stelle mit ihm zu schlafen.
Jeff war überrascht, ließ sich jedoch nicht lange bitten. Noch in der Küche fingen sie an, sich auszuziehen. Auf der Couch im Wohnzimmer schließlich fielen sie wie von Sinnen übereinander her.
„Wie komme ich zu dieser Ehre?“, fragte er, als sie anschließend erschöpft nebeneinanderlagen. „Es kann doch nicht das Rodeo gewesen sein, das dich dermaßen aufgeheizt hat?“
„Ich wollte mich nur vergewissern, ob bei dir noch alles heil und intakt ist“, gab sie augenzwinkernd zurück. Nach einem Augenblick des Schweigens fügte sie hinzu: „Nein … ich habe wirklich Angst um dich gehabt.“
„Dass deine Sorge um mich so groß ist, hätte ich nicht gedacht. Aber es ist schön, das zu hören.“
Holly merkte, wie ihr das Blut in die Wangen stieg. Sie vermied es, ihm in die Augen zu sehen. Sie hatte schon zu viel verraten. Was immer in ihr vorging, sie wollte es auf jeden Fall für sich behalten. „Bilde dir nur nicht so viel darauf ein. Ich habe einfach Angst gehabt. Ich hatte um jeden Teilnehmer Angst.“ Sie wusste selbst, dass das ein ziemlich lahmes Ablenkungsmanöver war.
„Ach, wie schade“, entgegnete er mit einem listigen Zwinkern. „Und ich kam mir schon als jemand Besonderes vor.“ Er richtete sich auf. „Komm, lass uns ins Bett gehen.“
„Erst müssen wir noch unsere Kleider zusammensuchen. Ich möchte nicht, dass das Personal morgen früh meine Unterwäsche in der Küche vorfindet.“
„Wir sind ein frisch verheiratetes Paar. Marc ist Franzose. Er wird nicht gleich in Ohnmacht fallen.“
„Trotzdem“, meinte Holly entschieden und stand auf.
Jeff folgte ihr, und so sammelten sie ihre Sachen auf, die überall verstreut herumlagen. Während Holly damit beschäftigt war, bemerkte sie plötzlich, dass Jeff sie unverhohlen musterte. Da erst wurde ihr bewusst, dass sie splitternackt durchs Haus lief. Instinktiv hielt sie die Kleider, die sie in der Hand hatte, vor ihre Blöße. Jeff lachte.
„Das ist unverschämt“, protestierte sie. „Du bringst mich in Verlegenheit. Schau woandershin.“
„Ich werde mich doch wohl noch an der Schönheit meiner angetrauten Ehefrau erfreuen können“, erwiderte er amüsiert.
„Quatsch! Du bist wirklich ein Schelm.“
Jeff lachte wieder auf. „Schelm? Das hat noch niemand zu mir gesagt. Aus welchem Jahrhundert hast du denn dieses schöne Wort?“ Dann trat er zu ihr, legte ihr versöhnlich den Arm um die Schultern, und sie gingen, nachdem alles eingesammelt war, vereint die Stufen hinauf ins Schlafzimmer.
9. KAPITEL
Holly hatte keine Ahnung, wie spät es war, als sie durch das Klingeln des Telefons geweckt wurde. Draußen war es noch stockfinster. Jeff wälzte sich herum, hob den Hörer ab und meldete sich mit noch schlaftrunkener Stimme. Auf dem Wecker konnte Holly dann erkennen, dass es drei Uhr war.
Mit einem Ruck fuhr Jeff in die Höhe und war mit einem Schlag hellwach. „Was?“, rief er ins Telefon. „Wo ist er?“ Nach einer Pause sagte er: „Ich bin schon unterwegs. Ich nehme den Flieger.“ Damit schlug er die Bettdecke zur Seite und sprang mit einem Satz aus dem Bett.
Auch Holly stand auf und zog den Morgenmantel über. „Was ist passiert?“, fragte sie.
„Das war Noah. Dad ist im Krankenhaus. Er hatte wieder einen Infarkt. Vor ungefähr einer Stunde muss es passiert sein. Ich fliege auf der Stelle nach Dallas.“
„Ich komme mit“, entschied Holly.
„Das wäre schön. Du musst aber nicht.“
Als Jeff das sagte, war sie schon auf dem Weg ins Badezimmer. „Ich mache mich fertig, so schnell ich kann“, rief sie ihm über die Schulter zu.
Eine Stunde später saßen sie beide in seinem Privatjet. Holly beugte sich vor und drückte Jeff beruhigend die Hand. „Es tut mir so leid, Jeff. Hoffentlich geht es ihm schon wieder besser, wenn wir ankommen.“
Er nahm ihre Hand und streichelte sie. „Danke,
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