Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)
wärst. Du hast schon in Houston so viel zum Gelingen beigetragen, dass ich guter Hoffnung bin, mit deiner Hilfe noch so einen Abschluss zu landen.“
Holly fühlte sich geschmeichelt. Außerdem freute sie sich, denn ein Abschluss mit Western Living konnte eine ähnliche Größenordnung und Bedeutung haben wie der mit Linscott. „Ich komme gern mit, wenn du möchtest“, sagte sie.
„Fein. Dann nehmen wir uns anschließend einen Tag frei und sehen uns Phoenix an.“
Holly schüttelte den Kopf. „Das finde ich keine gute Idee, wir haben keine Zeit zu vertrödeln.“
Jeffs Blicks war beinahe schon mitleidig. „Wir wär’s mal mit einer Pause, einer Auszeit? Aber du weißt ja nicht einmal, was diese Worte bedeuten. Ich werde mich mal erkundigen, was man in Phoenix unternehmen kann. Aber ich sage dir jetzt schon, dass es sich lohnt.“
Holly sah ihn zweifelnd an. Aber dann waren es wieder seine schönen grauen Augen, die sie betörten, was auch immer sie gegen ihn vorzubringen hatte. Resigniert zuckte sie mit den Achseln und schickte sich drein.
Jeff lächelte erfreut. „Sehr schön. In einer Stunde brechen wir auf. Wollen wir nicht über Nacht in Dallas bleiben? Wir könnten uns ein Hotelzimmer nehmen.“
„Das ist nicht nötig. Ich habe ja noch meine Wohnung.“
„Du hast deine Wohnung behalten?“
„Sicher. Dann habe ich einen Platz, wohin ich jederzeit zurückkehren kann. Es ist mein Zuhause.“
„Umso besser. Dann übernachten wir bei dir. Um fünf Uhr komme ich, um dich abzuholen“, fügte Jeff noch hinzu, ehe er verschwand.
Holly fiel die Arbeit für den Rest des Tages schwer, was sonst kaum jemals vorkam. Sie schaffte es nicht mehr, sich zu konzentrieren. Immer wieder musste sie an den kommenden Abend und die kommende Nacht denken. Und an all die anderen Nächte mit Jeff.
Um halb fünf begann sie, sich auf den Feierabend vorzubereiten. Sie fuhr den Computer herunter und ordnete ihre Akten. Um Viertel vor fünf war sie damit fertig, und es blieb ihr nur noch übrig, untätig auf Jeff zu warten, was diese Viertelstunde endlos erscheinen ließ.
Pünktlich um fünf Uhr erschien Jeff vor ihrem Schreibtisch und wunderte sich nicht wenig, dass Holly schon auf dem Sprung war.
In Hollys Apartment angekommen, fielen sie übereinander her, kaum dass sie die Tür hinter sich geschlossen hatten, und liebten sich zwei Stunden lang leidenschaftlich. Erschöpft und entspannt lag Holly an Jeffs Seite in seinem Arm und spielte mit den dunklen Locken auf seiner Brust.
„Ich habe die ganze letzte Stunde im Büro nur an dich gedacht und bin kaum zum Arbeiten gekommen“, flüsterte er.
„Ich muss gestehen, es ging mir genauso.“
Sie berieten, ob sie etwas zu essen ins Haus kommen lassen oder essen gehen sollten. Schließlich erklärte Jeff sich bereit auszugehen, unter der Bedingung, dass sie danach sofort wieder ins Bett gingen und da weitermachten, wo sie aufgehört hatten. „Es ist so schön mit dir“, sagte er leise, während er ihr eine Locke aus dem Gesicht strich. „Ich hoffe, du empfindest das auch so.“
„Du weißt aber auch, dass das nicht ewig so weitergehen wird. Es ist vorbei, wenn das Jahr unserer Ehe abgelaufen ist. Das ist nun einmal unser Schicksal.“
„Schicksal? Das klingt ja sehr dramatisch. Es war ein Abkommen, das wir aus freien Stücken getroffen haben: eine Verbindung auf Zeit. Jeder bringt seinen Teil ein, und danach geht man auseinander – ohne Bedauern, ohne Tränen, ohne Herzschmerz.“
Es tat Holly weh, das aus seinem Mund zu hören. Es klang so kalt und unpersönlich, auch wenn sie zugeben musste, dass er die Tatsachen auf den Punkt gebracht hatte. Dass sie Jeffs nüchterne Betrachtung so schmerzte, erschreckte Holly. Schließlich hatte sie sich geschworen, sich in Acht zu nehmen, um nicht zu tief in diese Affäre mit Jeff hineinzuschlittern.
War sie etwa schon dabei, diese Wachsamkeit aufzugeben? Hatte sich an ihrer Haltung Jeff gegenüber etwas geändert? Hatte dieses erotische Abenteuer, auf das sie sich gewissermaßen als Beigabe eingelassen hatte, unter der Hand eine neue Qualität gewonnen?
Holly sagte nichts, strich nur mit den Fingerspitzen über Jeffs Wange und betrachtete seine attraktiven männlichen Züge. Sie wusste einfach nicht, wie sie ihm gegenüber empfand, wusste nur, dass er sie immer wieder überraschte, wenn sie Eigenschaften an ihm entdeckte, mit denen sie nicht gerechnet hatte. Und sie wusste, dass sie sich auf keinen Fall in ihn
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