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Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)

Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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Brünette, die in ihrem eng anliegenden grünen Kleid ziemlich sexy aussah. Nachdem der Zuschlag für Emma erteilt war, war sie schon an der Reihe. Noch während sie vortrat, schickte sie ein stilles Stoßgebet gen Himmel und bat darum, dass Hank der Meistbietende sein möge. Hank war Börsenmakler. Sie kannten sich schon lange und waren gute Freunde. Mit ihm würde es einfach nur ein netter Abend werden.
    Faith unternahm einen letzten Versuch, ein bekanntes Gesicht im Publikum zu entdecken, aber schon ab der zweiten Reihe war wegen des grellen Lichts niemand mehr zu erkennen.
    „Und hier haben wir die reizende Junggesellin Nummer fünf“, kündigte Andrew LaCrosse, der die Versteigerung leitete, ihren Auftritt an. „Es ist Faith Cabrera.“
    Faith machte eine leichte Verbeugung, während das Publikum artig applaudierte. LaCrosse stellte sie den Anwesenden kurz vor und vergaß dabei auch nicht, sich bei Cabrera Custom Leathers als Sponsor der Veranstaltung zu bedanken und die bis ins Jahr 1892 zurückreichende Tradition der Cabrera-Stiefel zu erwähnen. Darauf eröffnete er die Versteigerung bei einem Mindestgebot von zweitausend Dollar.
    „Für einen Sonnabend bis Mitternacht mit der zauberhaften Miss Cabrera ist das doch geschenkt, meine Herren“, ermunterte er die Männer im Saal.
    „Dreitausend.“
    Faith erkannte Hanks Stimme und war erleichtert, dass er den Mut gefunden hatte, sein Versprechen einzulösen. Das bisher höchste Gebot lag bei achttausendfünfhundert Dollar, aber in der Gewissheit, die Veranstaltung allein schon durch ihre Teilnahme zu unterstützen, hatte sie nicht den Ehrgeiz, diese Marke zu übertreffen. Noch ein, zwei Minuten, dachte sie, dann ist es vorbei.
    Einen Augenblick lang herrschte Stille im Zuschauerraum.
    „Dreitausend sind geboten“, rief LaCrosse aus. „Höre ich mehr als dreitausend Dollar?“
    „Fünfundzwanzigtausend“, kam plötzlich eine tiefe Stimme aus dem Dunkel des Saals.
    Bis auf die Bühne hinauf war das Raunen zu hören, das durch die Reihen ging. Faith gefror das Lächeln auf den Lippen, und sie hielt die Luft an. Wem konnte es einfallen, eine solch absurde Summe für sie zu bieten? Während sie sich noch fragte, ob das Gebot ernst gemeint war, triumphierte LaCrosse über den warmen Regen, der dem Spendentopf in Aussicht stand. Plötzlich stockte ihr das Blut in den Adern. Ihr dämmerte, dass der Bieter niemand anderes sein konnte als Noah Brand.
    „Nein, bitte nicht“, flüsterte sie unhörbar. Sie überlegte, ob es eine Möglichkeit gab, das Gebot zu annullieren, aber es lag auf der Hand, dass das aussichtslos war. Tapfer versuchte sie, weiter zu lächeln, vermutete jedoch, dass nur eine gequälte Grimasse dabei herauskam. Nicht im Traum wäre ihr eingefallen, dass Noah Brand diese Möglichkeit nutzen würde.
    Dass die Fünfundzwanzigtausend noch überboten würden, brauchte sie gar nicht erst zu hoffen. LaCrosse hob den Hammer und rief die Summe zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten aus. Der Hammer fiel, und stürmischer Applaus erhob sich im Publikum.
    „Ich möchte den großzügigen Spender, der diese außergewöhnliche Summe geboten hat, hier zu uns nach vorne bitten“, sagte LaCrosse und strahlte dabei über das ganze Gesicht.
    Jeder im Saal reckte den Hals, um denjenigen zu sehen, der es sich ein kleines Vermögen kosten ließ, einen Tag mit Faith Cabrera zu verbringen, während sie gerne das Doppelte geboten hätte, um sich aus dieser Verpflichtung freizukaufen. Sie fühlte sich vollkommen übertölpelt und hatte keine Lust, einen Tag mit Noah Brand zu verbringen.
    Noah stieg mit elastischen Schritten die Stufen zur Bühne hinauf und trat ins Scheinwerferlicht. Mit einem siegessicheren Lächeln schüttelte er erst Andrew LaCrosse die Hand, dann streckte er sie ihr entgegen. Ihre Blicke trafen sich, und als sie seinen festen, warmen Händedruck spürte, tat ihr Herz einen kleinen Hüpfer.
    „Unser edler Spender ist niemand anderes als Noah Brand“, verkündete LaCrosse mit großer Geste. „Ich danke Ihnen beiden, Ihnen, Mr. Band, für die überaus großzügige Spende und Ihnen, Miss Cabrera, dafür, dass Sie sich freundlicherweise für diese Versteigerung zur Verfügung gestellt haben.“
    Wieder brandete der Applaus zu ihnen herauf. Faith drehte sich alles im Kopf. „Das darf doch nicht wahr sein“, flüsterte sie vor sich hin, ohne dass es jemand hören konnte.
    Zusammen mit Noah verließ sie die Bühne.
    „Ich freue mich“, sagte er.

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