Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)
von allen Männern dieser Erde ausgerechnet Noah Brand eine solche Wirkung auf sie haben? Er war arrogant, selbstgefällig und dickköpfig – mit einem Wort: unmöglich. Obendrein war es sein erklärtes Ziel, ihr Leben und das ihres geliebten Großvaters zu ruinieren.
„Wie haben Sie überhaupt von dieser Veranstaltung erfahren?“, fragte sie, um sich auf andere Gedanken zu bringen.
„Mein Bruder hat mir seine Karte angeboten.“
„Sie wollen mir doch wohl nicht erzählen, dass Ihr Bruder Ihnen rein zufällig die Karte angeboten hat und dass Sie rein zufällig nichts anderes an diesem Abend vorhatten?“
„Nein, natürlich nicht. Das war schon geplant, und ich bin froh, dass alles so schön geklappt hat.“
Noah machte eine schnelle Drehung und zog sie dabei ein Stück näher an sich heran, um sie festzuhalten. Faith blickte in seine rätselhaften grauen Augen und sah für eine Sekunde Leidenschaft in seinem Blick aufflackern. Sie dachte, dass es einer der seltenen Momente gewesen sein musste, in denen er nicht an das Geschäft dachte. Für die Dauer des Tanzes sprachen sie nicht viel und wenn, dann nur über Belangloses.
Sie kehrten an ihren Tisch zurück und plauderten eine Weile, wobei sie feststellte, dass Noah ein guter Unterhalter war. Schließlich blickte sie um sich und stellte zu ihrem Erstaunen fest, dass sie mit wenigen anderen die letzten Gäste waren. Sie schaute auf ihre Uhr und rief aus: „Gütiger Himmel! Es ist ein Uhr morgens. Ich muss schnellstens nach Hause.“
„Warum? Werden Sie erwartet?“
„Nein, das nicht, aber ich bin seit sechs heute früh auf den Beinen. Ich stehe jeden Morgen so früh auf.“
„Sechs Uhr?“ Noah erhob sich und bot ihr den Arm. „Dann wird es wirklich Zeit für Sie. Warum haben Sie das nicht früher gesagt?“
„Was wollen Sie hören? Dass Sie mich dermaßen gefesselt haben, dass ich Zeit und Stunde vergessen habe?“
„Ja, so ungefähr.“ Er lächelte verschmitzt.
„Meinetwegen.“ Faith sah ihn von der Seite an, während sie auf den Ausgang zugingen. „Also: Ich habe derart an Ihren Lippen gehangen, dass mir die Stunden hier wie Minuten vorgekommen sind. Zufrieden?“
„Ich wollte, Sie meinten es wirklich so.“
Als sie jemanden am Empfang bitten wollte, ihren Wagen vorfahren zu lassen, hielt Noah sie zurück. „Es ist spät. Lassen Sie mich Sie nach Hause fahren. Ich setze Sie morgen früh wieder hier ab, damit Sie Ihren Wagen holen können.“
Sie überlegte einen Moment, dann nahm sie das Angebot an. Sie hatte keine Lust, noch eine Diskussion mit ihm anzufangen. Wenig später fuhr eine schwarze Limousine vor. Noah musste dem Fahrer mit dem Handy Bescheid gegeben haben, ohne dass sie es bemerkt hatte. Der Chauffeur stieg aus und hielt ihnen die hintere Tür auf.
Unterwegs wandte sie sich mit einem Lächeln an Noah und sagte: „Ich will ehrlich sein. Den größten Teil des Abends habe ich unsere Meinungsverschiedenheiten vergessen. Es war wirklich nett mit Ihnen, aber machen Sie nicht den Fehler zu denken, dass ich deshalb aufgegeben habe.“
Noah schüttelte den Kopf. „Keine geschäftlichen Themen dieses Wochenende. Darüber waren wir uns doch einig. Wir sind einfach zwei ganz normale Menschen, ein Mann und eine Frau, die dabei sind, sich ein bisschen näher kennenzulernen.“
Faith zuckte die Achseln und schaute durchs Seitenfenster nach draußen. Sie glaubte ihm kein Wort. Noah Brand hatte nicht fünfundzwanzigtausend Dollar auf den Markt geworfen, um einfach nur ein Date zu bekommen. Er war hinter ihrem Familienunternehmen her, und früher oder später würde er darauf zurückkommen.
Sie passierten die Sicherheitsschranke ihres bewachten Wohnviertels, und die Limousine hielt vor dem Haus, in dem sich ihr Apartment befand.
„Wäre neun Uhr morgen früh recht?“, erkundigte sich Noah, als sie mit ihm vor der Haustür stand. „Sie können ausschlafen. Ich lade Sie zum Frühstück ein.“
„Neun ist okay, aber sparen Sie sich das Frühstück.“
„Dieser Abend ist auch für mich wie im Fluge vergangen“, sagte er, trat einen Schritt näher und legte ihr einen Arm um die Taille.
Ihr Herz begann heftiger zu klopfen. Sie spürte deutlich die Glut, die er den ganzen Abend schon in ihr angefacht hatte – mit seinen flüchtigen Berührungen, durch seine Nähe beim Tanzen, mit dem Geflirte während des Abends. Sie wollte, dass er sie küsste, obwohl sie nur zu gut wusste, dass es falsch war. Er war ihr Gegner, ihr Feind. Sie
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