Collection Baccara Band 0305
…“
„Vielleicht?“ Kleine Schweißperlen glitzerten auf seiner Stirn, sein Atem ging schneller, doch er hörte nicht auf, sie mit Worten und Berührungen zu reizen. „Ich glaube, du weißt es. Du hast manchmal an mich gedacht. Es waren heiße Gedanken. Gedanken an Sex, an das hier …“
Der dritte Finger drang in sie ein. Sie befürchtete, gleich vor Lust zu zerfließen. Charlotte bog ihm die Hüfte entgegen. Sie rang nach Luft und riss seinen Reißverschluss auf. „Hör endlich auf, mit mir zu spielen! Ich will dich in mir spüren!“
Er sah ihr ins Gesicht und lächelte. „Das ist ja mal eine gute Idee.“ Ohne Umschweife zog er seine Jeans und die Boxershorts aus. Im nächsten Moment lag er schon auf ihr, spreizte ihre Beine und drang kraftvoll in sie ein, diesmal nicht nur mit den Fingern.
„Charlie“, flüsterte er und legte seine Stirn an ihre. Seine Haut war heiß und feucht. „Das fühlt sich so gut an, Charlie. So verdammt gut.“
Er begann, sich langsam in ihr zu bewegen. Doch der Wunsch nach Erlösung war so stark, dass sie schnell in einen gemeinsamen, ekstatischen Rhythmus fielen.
Charlotte keuchte, der Höhepunkt nahte – und dann kam dieser mit unerwarteter Wucht. Sie stöhnte laut und anhaltend, als sie den Gipfel erreichte.
Da konnte auch Rafe sich nicht länger zurücknehmen. Nach einem heiseren Aufschrei sank er erschöpft auf sie. Sie spürte seinen Atem, als er leise „Charlie“ sagte.
Mehr nicht, nur ihren Namen. Doch die Art, wie er ihn aussprach, ließ sie lächeln. Sie hatte die Augen noch geschlossen und wünschte sich, dieser Augenblick würde nie vergehen. Er hielt sie fest in seinen Armen, während sich ihr Herzschlag langsam wieder normalisierte.
„Charlie“, unterbrach er schließlich den wunderbaren Moment der Stille.
„Ja.“
„Dein Bauch bewegt sich.“
„Genau genommen ist es nicht mein Bauch, der sich bewegt.“
„Wahnsinn.“ Er legte die Hand darauf.
Es war der Klang seiner Stimme, der sie zu ihm aufblicken ließ. Sie hatte diesen Ausdruck noch nie gesehen – nicht in Rafes Gesicht.
„Macht es das noch einmal?“, fragte er. „Kannst du es dazu bringen, dass es sich noch mal bewegt?“
„Nein. Ich …“ Sie war plötzlich so ergriffen, dass ihr fast die Tränen kamen. Sie schluckte. „Ich kann das Baby nicht dazu bringen, sich zu bewegen. Oder auch, sich nicht zu bewegen. Es ist eine eigenständige kleine Person, und er oder sie tut und lässt, was er oder sie will. Aber das Baby wird sich sicher bald wieder bewegen. Du musst nur etwas Geduld haben.“
Er wartete. Seine Finger lagen auf ihrem Bauch, als wollte er ein kleines, furchtsames Wesen aus dem Versteck locken. Als das Baby seine Geduld belohnte, lief ein Strahlen über Rafes Gesicht. „Es hat sich wieder bewegt!“
Seine Begeisterung verunsicherte Charlotte, und die Nervosität, die sie den ganzen Tag verspürt hatte, kehrte zurück.
„Wie fühlt es sich an, wenn sich das Baby bewegt?“, wollte er wissen.
„Es ist wunderschön.“
„Jetzt ist es ja noch ziemlich klein. Aber es wird größer. Es wird wehtun. Die Geburt, meine ich.“
„Natürlich. Aber ich bin zäh. Ich werde vielleicht schreien oder fluchen, aber es wird mir gut gehen.“
„Das gefällt mir nicht. Es müsste doch eine schmerzfreie Geburt geben. Bei der Entwicklung in der Medizin …“
Sie lachte, und das Lachen löste ihre innere Anspannung. „Rafe. Die ‚schmerzfreie‘ Geburt hat man schon in den Fünfzigerjahren praktiziert, indem man die Frauen mit Medikamenten vollstopfte. Die natürliche Geburt ist aber für Mutter und Kind das Beste.“
Er verzog ein wenig kleinlaut den Mund. „Findest du, dass ich hysterisch bin? Ich meine, plötzlich ist alles so real. Ich wusste natürlich, dass du ein Baby bekommst. Aber wir waren noch nicht miteinander bekannt, ich und der kleine Hüpfer hier.“ Er strich über ihren Bauch, als könnte er so das kleine Wesen streicheln, das in ihr wuchs. „Jetzt sind wir es.“
Tränen brannten in ihren Augen. Sie hatte nicht schwanger werden wollen, auch hatte sie den Vater ihres Kindes nicht sorgfältig ausgewählt. Dennoch hatte sie eine gute Wahl getroffen. Rafe war ein guter Mann. Er würde auch ein guter Vater sein.
„He.“ Er berührte ihre Wange. „Was ist los? Weinst du?“
Sie blinzelte. „Hormone. Sie spielen manchmal etwas verrückt.“
„Vielleicht können wir sie ja beruhigen.“ Er stand plötzlich auf, legte einen Arm unter ihre Knie und
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