Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition)
verraten.
Darum erklärte er: „Ich besitze ein Vermögen, das ich gern meinen Kindern vererben möchte. Und damit ich das kann, brauche ich eine Ehefrau.“
„Nein. Du müsstest die Mutter deiner Kinder ja nicht unbedingt heiraten.“
„Oh doch. Auch das ist den Westmorelands heilig“, sagte er voller Überzeugung. „Kinder gehören in eine Familie. Und die einzige Frau, die je von mir schwanger wird, ist die Frau, mit der ich verheiratet bin.“
Da sie ihren Teller beiseiteschob, beschloss er, den Zimmerservice kommen zu lassen, damit abgeräumt wurde. Er ging zum Haustelefon und bestellte auch gleich eine weitere Flasche Wein.
Dann setzte er sich wieder an den Tisch. „Und jetzt habe ich eine Frage an dich, Chardonnay.“
Sie sah ihn an. „Ja?“
„Ich weiß von der Affäre, die du vor einigen Jahren mit einem Professor hattest. Bist du zurzeit mit einem Mann liiert?“
Wenn Blicke töten könnten, würde er jetzt vom Stuhl fallen. Offensichtlich war sie wütend, weil er in ihrer Vergangenheit herumschnüffelte.
„Nimm es mir bitte nicht übel“, sagte Spencer. „Ich lege eben Wert darauf, immer gut über meine Geschäftspartner informiert zu sein. Und wenn wir heiraten, sind wir genau das – Partner. Darum sollten wir die Karten offen auf den Tisch legen.“
Er hatte einmal einer Frau erlaubt, ihn mit ihren Geheimnissen zu demütigen, und er war nicht so dumm, es ein zweites Mal zuzulassen. „Also? Gibt es einen Mann in deinem Leben?“
„Du scheinst ja alles über mich zu wissen“, erwiderte sie ironisch. „Was meinst du?“
„Es spielt keine Rolle, was ich denke oder bereits weiß. Ich will es aus deinem Mund hören. Und wenn wir heiraten, erwarte ich, dass du mir immer die Wahrheit sagst. Sollte ich jemals herausfinden, dass du mich belogen oder mit einem anderen Mann betrogen hast, wirst du es mir büßen … und bei den Westmorelands wird es die erste Scheidung geben.“
Es klopfte. Er ließ die Leute vom Zimmerservice herein, und einige Minuten später war der Tisch abgeräumt. Dann waren sie wieder allein.
„Du bist mir noch eine Antwort schuldig.“ Spencer lehnte sich mit dem Rücken gegen die Tür und verschränkte die Arme vor der Brust.
Chardonnay schwieg. Sekunden vergingen. Minuten. Schließlich seufzte sie und sagte: „Nein. Es gibt keinen Mann in meinem Leben.“
„Das ist gut zu wissen.“ Er zog sein Jackett aus. „Besonders in Anbetracht dessen, was ich jetzt vorhabe.“
Sie musterte ihn. „Und was hast du vor?“
„Da ich glaube, dass du mich gestern angeschwindelt hast“, meinte Spencer lächelnd, „werde ich dir beweisen, dass ich absolut dein Typ bin.“
6. KAPITEL
„Nein!“ Hastig sprang Chardonnay vom Stuhl auf. „Du wirst nichts dergleichen tun.“
Sie hatte jetzt wirklich genug von seinen Frechheiten. Spencer war so was von anmaßend!
Und sie schien nicht ganz bei Trost zu sein – als sie sich vorstellte, was gleich passieren könnte, verspürte sie nämlich ein heftiges Verlangen.
Sie versuchte jedoch, ihre Gefühle zu ignorieren. Dieser arrogante Kerl sollte bloß nicht denken, er könnte sie verführen!
„Ach, gib mir eine Chance.“ Spencer sah sie lächelnd an, während er die Manschettenknöpfe an seinem Hemd löste. „Lass mich dir beweisen, dass ich sehr wohl dein Typ bin.“
„Hör auf mit dem Unsinn.“
„Okay.“ Er grinste. „Wenn du freiwillig zugibst, dass du geschwindelt hast …“
„Habe ich nicht.“
„Dann beweise es. Oder noch besser: Lass mich das Gegenteil beweisen.“
Chardonnay spürte, wie sie zu zittern begann. Vor Angst … oder Erregung? Ihre Miene blieb jedoch cool, und sie wich nicht von der Stelle. Die Flucht zu ergreifen, war nie ihre Art gewesen. „Nein. Ich mache dein albernes Spielchen nicht mit.“
„Weil du keine Spielchen magst? Oder weil du befürchtest, in meinen Armen schwach zu werden?“
Das Letztere … wie Chardonnay sich insgeheim eingestand, als sie an ihren leidenschaftlichen Kuss in der Limousine dachte. Und prompt erschauerte sie. Es war himmlisch gewesen, Spencer zu küssen. Erregender als alles, was sie je erfahren hatte. So berauschend, dass sie die Welt um sich herum vergaß. Der nächste Kuss könnte noch gefährlicher werden, und sie hatte nicht vor, mit dem Feuer zu spielen.
Schon der Anblick dieses Mannes war Versuchung genug. Er stand da und betrachtete sie lächelnd – mit dunklen Augen, in denen sich ein deutliches Verlangen spiegelte. Ihr wurde heiß. Als
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