Collection Baccara Band 0311
Houstons romantischstem Restaurant gewählt worden war. „Tatsächlich?“, neckte sie ihn.
„Tatsächlich.“
Vor dem Lokal ging er um das Auto herum, um ihr beim Aussteigen behilflich zu sein. Er reichte ihr den Arm, doch Emma blieb mit dem Absatz im Asphalt stecken, stolperte und taumelte gegen ihn. Er fasste sie an den Schultern. Ihr Herz setzte einen Schlag aus, als plötzlich die Hitze seines Körpers sie einhüllte.
„Was hältst du davon, wenn wir uns etwas zum Essen mitnehmen und zu meinem Apartment fahren?“
Das war jetzt der Nathan, den sie kannte. „Du hast mich wegen der romantischen Atmosphäre hergebracht“, erinnerte sie ihn. Sie schloss halb die Augen, als sein warmer Atem ihre Wange streifte.
„Die Atmosphäre in meinem Apartment ist toll. Geradezu perfekt für uns beide.“
Sie wollte es so sehr. Doch wenn sie jetzt nachgab, signalisierte sie ihm, dass er gewonnen hatte. Sie schüttelte den Kopf. „Jetzt sind wir hier, und ich gehe nicht wieder weg, bevor ich das Essen probiert habe.“
„Was ist mit der Gelegenheit, mich zu schmecken?“ Er sah sie herausfordernd an.
Emma erschauerte. Wie hatte sie nur glauben können, dieser beinahe magischen Anziehungskraft widerstehen zu können? „Du kannst das Dessert sein“, wisperte sie.
Ihre Antwort verblüffte ihn. „Nach dem Abendessen besorgen wir Schlagsahne.“
„Glaubst du, dass du nicht süß genug für mich bist?“, neckte sie ihn.
„Bei Weitem nicht.“ Sein Grinsen war frech wie immer.
Sie lächelte und küsste ihn aufs Kinn. „Dann kümmer dich um die Schlagsahne.“
„Verdammt.“ Nathan führte sie ins Restaurant. „Wie soll ich das Essen genießen, wenn ich nur ans Dessert denken kann?“
Emma empfand es als wohltuend, dass sie offenbar Macht über ihn hatte. Genau wie sie hatte er sich nicht völlig unter Kontrolle. „Du schaffst das schon.“ Sie drückte seinen Arm. „Es ist schön hier.“
Das Restaurant war eine ehemalige Kirche, die Tische waren weiß gedeckt. Kerzenlicht tauchte den hohen Raum mit der gewölbten Decke in ein goldenes Licht. Eine gewundene Treppe führte nach oben. Wo früher einmal die Orgelempore gewesen war, konnte man jetzt einen Blick nach unten werfen. Ein schmiedeeisernes Geländer begrenzte den zusätzlich geschaffenen Platz.
Einige Zeit später hatten die beiden bestellt und gegessen. „Das war köstlich“, seufzte Emma, als sie die Gabel ablegte. Doch so bezaubernd der Abend auch war, sie musste in ihr Loft zurückkehren und wieder an die Arbeit gehen. „Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so viel gegessen habe.“
„Mir hat es Spaß gemacht, dir beim Essen zuzusehen. Irgendwie ist das sehr sexy.“
Der Kellner kam an den Tisch. „Möchten Sie zum Abschluss ein Dessert?“
Emma war froh über die Unterbrechung, durch die sie Nathans Bemerkung einfach übergehen konnte. „Ich fürchte, ich bringe keinen weiteren Bissen hinunter.“
Nachdem der Kellner weggegangen war, erinnerte sie sich an die Unterhaltung, die sie vor dem Restaurant geführt hatten. Ihr stieg die Röte in die Wangen. Sie warf Nathan einen verstohlenen Blick zu. Seine Augen glitzerten. Obwohl er sehr viel gegessen hatte, schien er immer noch einen gewaltigen Appetit auf sie zu haben – bereit, sie mit Haut und Haaren zu verschlingen. Eine Hitzewelle ging durch ihren Körper.
„Apropos Dessert …“, setzte sie ein wenig atemlos an. Die Art, wie er sie ansah, ließ sie erbeben. Ihr Entschluss, heute Abend noch zu arbeiten, kam ins Wanken. Nathan Case als Dessert zu vernaschen, war eine Versuchung, der sie kaum widerstehen konnte. Sie räusperte sich. „Ich habe heute Abend wirklich noch eine Menge Arbeit vor mir. Für die Ausstellung muss ich unbedingt meinen Warenbestand aufstocken. Je mehr Schmuckstücke ich habe, desto mehr kann ich verkaufen und desto besser läuft die Ausstellung“, plapperte sie, während sein verheißungsvoller Blick sie zu durchdringen schien.
„Das verstehe ich. Wenn du mir versprichst, dass du später auf das Dessert zurückkommst.“
Emma ließ es zu, dass er ihr die Hand aufs Kreuz legte, während er sie hinausführte. „Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist“, gab sie zurück.
„Pst, sag nichts, was du schon bald bereust“, flüsterte er und fasste sie am Oberarm.
Seine Arroganz amüsierte und verärgert sie. Sie versuchte ja gerade, nichts zu tun, was sie später bereute. Kurz darauf brachte ein Mitarbeiter des Parkservice’
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