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Collection Baccara Band 0311

Collection Baccara Band 0311

Titel: Collection Baccara Band 0311 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ANN ROTH MAUREEN CHILD
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erwarten, alles zu sehen.“
    Fran lächelte. „Das alles hast du dir gemerkt?“
    Cinnamon zuckte mit den Schultern. „Ich habe die Broschüre mehrmals gelesen. Und du weißt doch, ich habe schon immer ein Auge für Details gehabt.“
    Ihre Freundin lachte herzlich. „Das passt zu dir. Deshalb bist du eine so gute Unternehmensberaterin.“
    „Du meinst, das war ich mal.“
    Frans Lächeln verblasste. „Das bist du immer noch, meine Liebe. Wir alle machen Fehler“, meinte sie sanft. „Entspann dich.“
    Erneut kamen Cinnamon die Tränen. Warum war sie heute bloß so sensibel? „Können wir bitte das Thema wechseln?“
    „Natürlich.“ Fran fasste sie fürsorglich am Arm. „Was hältst du davon, wenn ich dich herumführe, wenn Nick weg ist?“
    Sie hörten seine Schritte, und plötzlich stand er vor ihnen.
    „Wenn man vom Teufel spricht“, sagte Fran freundlich.
    Lächelnd sah Nick die beiden Frauen an. „Redet ihr über mich?“
    „Das würden Sie sich wohl wünschen“, entgegnete Cinnamon.
    „Schade.“
    „Danke, dass du das Gepäck hochgebracht hast“, meinte Fran. „Und auch für die gute Arbeit heute. Wir sehen uns morgen.“
    „Ja. Ich komme, nachdem ich Abby zur Schule gebracht habe.“
    Er hatte also eine Tochter. Und wahrscheinlich auch eine Frau – obwohl Fran das nicht erwähnt hatte. Trotzdem ließ er es sich nicht nehmen, schamlos mit Cinnamon zu flirten. Typisch Mann!
    „Ich habe morgen früh einen Termin beim Zahnarzt“, erklärte Fran. „Danach muss ich zu einem Treffen im Stadtrat. Ich werde also wahrscheinlich nicht hier sein, aber Cinnamon kann dich reinlassen.“
    Er zog die Brauen hoch und nickte. „Ich freue mich darauf. Viel Spaß euch beiden heute Abend. Tut nichts, was ich nicht auch tun würde.“ Erneut warf er Cinnamon einen dieser nicht zu deutenden Blicke zu. „Aber wenn ihr es tut, denkt dabei an mich.“
    Er war anmaßend, unverschämt und verheiratet. Cinnamon fand ihn abstoßend und anziehend zugleich. Es war verrückt!
    Plötzlich füllten sich ihre Augen wieder mit Tränen. Sie wusste nicht, weshalb, doch sie konnte nichts dagegen tun.
    Nick musterte sie besorgt. „Habe ich etwas Falsches gesagt?“
    „Nein, es hat nichts mit Ihnen zu tun“, erwiderte sie mit zittriger Stimme. Sie war ein emotionales Wrack. Und als sie seinen mitleidsvollen Blick bemerkte, brach sie endgültig in Tränen aus.
    Nick fühlte sich hilflos. Er hatte geglaubt, dass Cinnamon eine knallharte Geschäftsfrau war und es ihr nichts ausmachte, wenn er sie aufzog und mit ihr flirtete. Natürlich würde sie niemals etwas mit einem Mann wie ihm anfangen, aber er genoss es, mit ihr zu schäkern.
    Doch plötzlich hatte sich die Situation verändert. Weinende Frauen machten ihm Angst. Das war schon immer so gewesen. Auch Abby nutzte das knallhart aus, obwohl sie erst zwölf war.
    Doch ihm war klar, dass Cinnamon nicht mit Absicht versuchte, Mitleid bei ihm zu erregen. Es schien ihr wirklich schlecht zu gehen. Am liebsten hätte er sie getröstet, doch eine Frau mit so viel Bildung und Erfolg würde sich wohl kaum von einem Mann helfen lassen, der nur mit Ach und Krach die Highschool beendet hatte.
    „Ist gut, Liebes.“ Fran umarmte sie. „Komm, lass uns rüber in den Saal gehen und uns hinsetzen.“
    Cinnamon stieß einen tiefen Seufzer aus und bemühte sich sichtlich, sich zusammenzureißen. „Es geht schon wieder.“
    Doch immer mehr Tränen liefen ihr die Wangen herunter.
    Fran wandte sich Nick zu. „Im Bad steht eine Schachtel mit Taschentüchern. Holst du die bitte?“
    Stirnrunzelnd ging er zum Bad und überlegte, das Haus einfach zu verlassen. Aber das brachte er nicht übers Herz.
    Als er in den großen Saal kam, knisterte ein Feuer im gemauerten Kamin. Die beiden Frauen saßen auf einem Sofa und wandten Nick den Rücken zu. Allerdings spiegelten sich die beiden Frauen in den Scheiben des gegenüberliegenden Fensters, und er konnte erkennen, dass Cinnamon nicht mehr weinte. Er fragte sich, was bloß mit ihr los war, dass sie so unvermittelt in Tränen ausbrach. Aber was auch immer der Grund sein mochte, er wollte nichts damit zu tun haben. Er würde ihr die Taschentücher geben und nach Hause fahren.
    Plötzlich klingelte die Zeitschaltuhr des Ofens.
    „Das ist das Brot.“ Fran sprang vom Sofa hoch. „Entschuldige mich.“ Sie eilte an Nick vorbei in die Küche.
    Auf keinen Fall konnte er Cinnamon jetzt allein lassen.
    Zögerlich ging er zu ihr hinüber und reichte ihr

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